Änderungen

75 Bytes hinzugefügt ,  00:58, 25. Jun. 2012
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 2: Zeile 2:     
==Schulzeit und Bergbegeisterung==
 
==Schulzeit und Bergbegeisterung==
Helmut Adler, ein gebürtiger Salzburger, verbrachte seine Schulzeit ebenfalls in Stadt Salzburg und unternahm bereits in den [[1930er]] Jahren zusammen mit Freunden zahlreiche Bergtouren in der Umgebung von Salzburg. Besonders angetan hatten es ihm die [[Karsthöhle]]n im Nahbereich des [[Salzburger Becken]]s. Er stand bereits damals mit den [[Salzburger Höhlenverein|Salzburger Höhlenforschern]] [[Walter Freiherr von Czoernig-Czernhausen|Walter Czoernig]], [[Gustav Abel]] und [[Martin Hell]] in engem Kontakt.  
+
Helmut Adler, ein gebürtiger Salzburger, verbrachte seine Schulzeit ebenfalls in Stadt Salzburg und unternahm bereits in den [[1930er]] Jahren zusammen mit Freunden zahlreiche Bergtouren in der Umgebung von Salzburg. Besonders angetan hatten es ihm die [[Karsthöhle]]n im Nahbereich des [[Salzburger Becken]]s. Er stand bereits damals mit den [[Salzburger Höhlenverein|Salzburger Höhlenforschern]] [[Walter Freiherr von Czoernig-Czernhausen|Walter Czoernig]], [[Gustave Abel|Gustav Abel]] und [[Martin Hell]] in engem Kontakt.  
    
==Martin Hell als Mentor==
 
==Martin Hell als Mentor==
Der spätere Landesarchäologe [[Martin Hell]] war von der Begeisterung der jungen Burschen so angetan, dass er sich entschloss, ihnen einige Privatvorlesungen zur Salzburger Urgeschichte zu halten. Dabei wies er sie darauf hin, dass in Höhlenbereichen gelegentlich prähistorische Fundstücke wie Scherben zu finden sind. Zur Illustration zeigte er ihnen Stücke aus seiner umfassenden Sammlung und weckte damit das Interesse Helmut Adlers für die Urgeschichte.  
+
Der spätere [[Landesarchäologe]] [[Martin Hell]] war von der Begeisterung der jungen Burschen so angetan, dass er sich entschloss, ihnen einige Privatvorlesungen zur Salzburger Urgeschichte zu halten. Dabei wies er sie darauf hin, dass in Höhlenbereichen gelegentlich prähistorische Fundstücke wie Scherben zu finden sind. Zur Illustration zeigte er ihnen Stücke aus seiner umfassenden Sammlung und weckte damit das Interesse Helmut Adlers für die Urgeschichte.  
 
   
 
   
Helmut Adler studierte letztlich aber weder Geschichte noch Archäologie sondern Tiermedizin, musste in der Deutschen Wehrmacht dienen und geriet nachfolgend in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung und Heimkehr ließ er sich in [[Lofer]] als Tierarzt nieder.
+
Helmut Adler studierte letztlich aber weder Geschichte noch Archäologie, sondern Tiermedizin, musste in der Deutschen Wehrmacht dienen und geriet nachfolgend in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung und Heimkehr ließ er sich in [[Lofer]] als Tierarzt nieder.
    
==Berufsbedingte Entdeckungen==
 
==Berufsbedingte Entdeckungen==
Zeile 15: Zeile 15:     
==Historiker und Volkskundler aus Leidenschaft==
 
==Historiker und Volkskundler aus Leidenschaft==
Er begann nun systematisch damit nach Felsritzbildern und prähistorischen Stätten Ausschau zu halten und entdeckte in der Folge zahlreiche Fundstellen. Seine bedeutendste prähistorische Fundstelle ist das [[Abri von Unken]], das im 10. Jahrtausend vor Christus als Raststation benutzt wurde und damit die bisher ältesten Spuren menschlicher Anwesenheit im [[Pinzgau]] erbracht hat.
+
Er begann nun systematisch damit, nach Felsritzbildern und prähistorischen Stätten Ausschau zu halten, und entdeckte in der Folge zahlreiche Fundstellen. Seine bedeutendste prähistorische Fundstelle ist das [[Abri von Unken]], das im 10. Jahrtausend vor Christus als Raststation benutzt wurde und damit die bisher ältesten Spuren menschlicher Anwesenheit im [[Pinzgau]] erbracht hat.
   −
Allein und gemeinsam mit anderen Forschern wie dem Felsbildforscher [[enns:Franz Mandl]] entdeckte und erforschte er zahlreiche Felsbildstationen im Unteren Saalachtal, die er in der Publikation „Zeichen auf dem Fels, Spuren alpiner Volkskultur“ und in einer Dauerausstellung im Museum auf der [[Festung Kniepass]] auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.  
+
Allein und gemeinsam mit anderen Forschern wie dem Felsbildforscher [[enns:Franz Mandl|Franz Mandl]] entdeckte und erforschte er zahlreiche Felsbildstationen im Unteren Saalachtal, die er in der Publikation „Zeichen auf dem Fels, Spuren alpiner Volkskultur“ und in einer Dauerausstellung im Museum auf der [[Festung Kniepass]] auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.  
 
    
 
    
 
Eine weitere Leistung Helmut Adlers, die er gemeinsam mit anderen Interessierten in die Wege geleitet hat, ist die Gründung des [[Heimatmuseum Kalchofengut]] in [[Unken]].
 
Eine weitere Leistung Helmut Adlers, die er gemeinsam mit anderen Interessierten in die Wege geleitet hat, ist die Gründung des [[Heimatmuseum Kalchofengut]] in [[Unken]].
Zeile 25: Zeile 25:     
==Quellen==
 
==Quellen==
* Helmut Adler, Franz Mandl, [[Rudolf Vogeltanz]], Zeichen auf dem Fels, Spuren alpiner Volkskultur, Felsritzbilder im Unteren Saalachtal, Katalog zur Ausstellung, Unken 1991
+
* Helmut Adler, [[enns:Franz Mandl|Franz Mandl]], [[Rudolf Vogeltanz]]: Zeichen auf dem Fels, Spuren alpiner Volkskultur, Felsritzbilder im Unteren Saalachtal, Katalog zur Ausstellung, Unken 1991
* [[Josef Lahnsteiner]], [[Mitterpinzgau]], Eigenverlag, [[Hollersbach]], [[1962]]   
+
* [[Josef Lahnsteiner]]: [[Mitterpinzgau]], Eigenverlag, [[Hollersbach]], [[1962]]   
* [[Fritz Moosleitner]], Bronzezeit im Saalfeldener Becken, in der Reihe Archäologie in Salzburg, Band 1, Hrsg. Amt der Salzburger Landesregierung (Landesarchäologie) gemeinsam mit dem [[Salzburger Museum Carolino Augusteum]], Salzburg, 1991
+
* [[Fritz Moosleitner]]: Bronzezeit im Saalfeldener Becken, in der Reihe Archäologie in Salzburg, Band 1, Hrsg. Amt der Salzburger Landesregierung ([[Landesarchäologe|Landesarchäologie]]) gemeinsam mit dem [[Salzburger Museum Carolino-Augusteum]], Salzburg, 1991
    
[[Kategorie:Person|Adler, Helmut]]
 
[[Kategorie:Person|Adler, Helmut]]