Pfarre Plainfeld: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | Die Entstehungslegende der [[Pfarrkirche zum hl. Leonhard in Plainfeld|Pfarrkirche St. Leonhard]] erzählt, der Plainfelder Wirt [[Martin Seywaldstätter]] sei auf dem Weg in die [[Christmette]] dann eines Tages in einen fürchterlichen Schneesturm geraten und hätte versprochen, falls er es überleben würde, in Plainfeld eine Kirche zu errichten. Sein Epitaph ist an der Westwand, auf dem linken Stiegenaufgang zur Orgelempore, angebracht und trägt die Inschrift: ''Ruhe sanft in Gottes Frieden, du wohlthätiger Erbauer des Vicariats, Gotteshauses in Pleinfeld: Martin Seÿwaldstätter, Wirth allda, ist geboren den 10<sup>ten</sup> November 1748, hat erbaut im Jahre 1799, ist gestorben den 13<sup>ten</sup> Junÿ 1830.'' | ||
Gegen den Widerstand der Vikare von Eugendorf und [[Koppl]], die vor allem um die Gelder aus den Begräbnis- und Trauungsrechten bangten, gab ein positives Gutachten des Landrichters [[Johann Adam Lang]] am [[13. Juni]] [[1798]] dann den Ausschlag, dass [[Erzbischof]] [[Hieronymus Graf Colloredo]] am [[28. November]] [[1798]] die Bewilligung zur Errichtung eines eigenen Vikariats in Plainfeld erteilte. | Gegen den Widerstand der Vikare von Eugendorf und [[Koppl]], die vor allem um die Gelder aus den Begräbnis- und Trauungsrechten bangten, gab ein positives Gutachten des Landrichters [[Johann Adam Lang]] am [[13. Juni]] [[1798]] dann den Ausschlag, dass [[Erzbischof]] [[Hieronymus Graf Colloredo]] am [[28. November]] [[1798]] die Bewilligung zur Errichtung eines eigenen Vikariats in Plainfeld erteilte. | ||
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| + | * Artikel "[[Pfarrkirche zum hl. Leonhard in Plainfeld]]" und dortige Quellen | ||
| + | * [[RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia)]], Eintrag ''[https://res.icar-us.eu/index.php/Pfarre_Plainfeld Pfarre Plainfeld] | ||
| − | == | + | == Weblinks == |
| − | * | + | * [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/plainfeld Matriken (matricula-online.eu)] |
| + | * [https://fragdenschematismus.eds.at/ Schematismus der Erzdiözese Salzburg] → Pfarren-Suche → [https://fragdenschematismus.eds.at/pfarren?tx_personen_personen%5Baction%5D=show&tx_personen_personen%5Bcontroller%5D=Institutionen&tx_personen_personen%5Binstitutionen%5D=11691&cHash=18996fe384a5255150d43802cf7e3afb ''Pfarre Plainfeld] | ||
| + | * Erzdiözese Salzburg: [https://www.kirchen.net/fileadmin/user_upload/subportale/Generalvikariat/Verordnungsblaetter/Dioezesankarte2019.jpg Diözesankarte 2019 nach Änderung der Dekanatszugehörigkeit] | ||
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Aktuelle Version vom 31. August 2025, 13:52 Uhr
Die Pfarre Plainfeld ist eine der Pfarren der Erzdiözese Salzburg.
Allgemeines, Pfarrbereich
Der Pfarrbereich umfasst das Gebiet der Flachgauer Gemeinde Plainfeld sowie aus der Nachbargemeinde Koppl einen Teil von Ladau.
Die Pfarre gehört zum Dekanat Thalgau und bildet oder bildete mit den Pfarren Koppl und Thalgau den Pfarrverband Koppl, Plainfeld und Thalgau.
Pfarrkirche
Pfarrkirche ist die Pfarrkirche St. Leonhard (Patrozinium: 6. November).
Pfarrer
- Hauptartikel Pfarrer von Plainfeld
Geschichte
Der Kampf um das Vikariat Plainfeld
Im 18. Jahrhundert gehörte Plainfeld zur Pfarre Seekirchen, die Bewohner mussten entweder die Mutterkirche in Seekirchen oder die Filialkirche in Eugendorf besuchen, wenn sie in den Gottesdienst gehen wollten. 1762 bat man erstmals darum, der Seekirchner Stiftspropst Wolfgang Karl Graf Überacker möge doch in der Winterzeit manchmal Messen direkt in Plainfeld halten. Das Ansinnen wurde ebenso abgelehnt wie der Vorstoß 1788, eine eigene Vikariatskirche bauen zu wollen.
Die Entstehungslegende der Pfarrkirche St. Leonhard erzählt, der Plainfelder Wirt Martin Seywaldstätter sei auf dem Weg in die Christmette dann eines Tages in einen fürchterlichen Schneesturm geraten und hätte versprochen, falls er es überleben würde, in Plainfeld eine Kirche zu errichten. Sein Epitaph ist an der Westwand, auf dem linken Stiegenaufgang zur Orgelempore, angebracht und trägt die Inschrift: Ruhe sanft in Gottes Frieden, du wohlthätiger Erbauer des Vicariats, Gotteshauses in Pleinfeld: Martin Seÿwaldstätter, Wirth allda, ist geboren den 10ten November 1748, hat erbaut im Jahre 1799, ist gestorben den 13ten Junÿ 1830.
Gegen den Widerstand der Vikare von Eugendorf und Koppl, die vor allem um die Gelder aus den Begräbnis- und Trauungsrechten bangten, gab ein positives Gutachten des Landrichters Johann Adam Lang am 13. Juni 1798 dann den Ausschlag, dass Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo am 28. November 1798 die Bewilligung zur Errichtung eines eigenen Vikariats in Plainfeld erteilte.
Am 23. Dezember 1799 trat mit Johann Vogl der erste Vikar seinen Dienst an.
Pfarrerrichtung
Die Pfarrerrichtung erfolgte im Jahr 1891.
Quellen
- Artikel "Pfarrkirche zum hl. Leonhard in Plainfeld" und dortige Quellen
- RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia), Eintrag Pfarre Plainfeld
Weblinks
- Matriken (matricula-online.eu)
- Schematismus der Erzdiözese Salzburg → Pfarren-Suche → Pfarre Plainfeld
- Erzdiözese Salzburg: Diözesankarte 2019 nach Änderung der Dekanatszugehörigkeit