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| | [[Datei:Trauneralm 4.jpg|thumb|Trauneralm, Nordseite]] | | [[Datei:Trauneralm 4.jpg|thumb|Trauneralm, Nordseite]] |
| | [[Datei:Trauneralm 6.jpg|thumb|Trauneralm, Talseite]] | | [[Datei:Trauneralm 6.jpg|thumb|Trauneralm, Talseite]] |
| − | [[Datei:Trauneralm 8.jpg|thumb|Wirtschaftsgebäude der Trauneralm, von Süden aufgenommen. Im Bildhintergrund [[Bratschenköpfe]] und [[Großes Wiesbachhorn]]]] | + | [[Datei:Trauneralm 8.jpg|thumb|Wirtschaftsgebäude der Trauneralm, von Süden aufgenommen. Im Bildhintergrund [[Bratschenköpfe]] und [[Großes Wiesbachhorn]].]] |
| − | Die '''Trauneralm''' ist ein Berggasthof im inneren [[Fuscher Tal]] mit über hundertjähriger Tradition. | + | [[Datei:Trauneralm_1930.jpg|thumb|Die Trauneralm in einer Aufnahme um 1930.]] |
| | + | Die '''Trauneralm''' ist ein kleines Almgebiet im südlichen [[Ferleitental]], auf dem auch ein gleichnamiger Berggasthof steht. |
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| | == Geografie == | | == Geografie == |
| − | Die Trauneralm befindet sich am orografisch rechten Hang des inneren Fuschertales, das sich aus dem nördlichen [[Ferleitental]] und aus dem südlichen [[Käfertal]] zusammensetzt, in Nähe des Talschlusses auf 1 522 [[m ü. A.]]. | + | Die Trauneralm befindet sich am orografisch rechten Hang des inneren [[Fuscher Tal]]es, das sich aus dem nördlichen Ferleitental und aus dem südlichen [[Käfertal]] zusammensetzt, in Nähe des Talschlusses auf 1 522 [[m ü. A.]]. Sie ist sowohl vom Talboden als auch von der [[Großglockner Hochalpenstraße]] nahe [[Hochmaiß]] über den [[Käfertal Naturerlebnisweg]] in jeweils weniger als einer Stunde zu Fuß in gemütlichem Tempo erreichbar. Sie ist von fünfzehn Dreitausendern umgeben und befindet sich im Gebiet des [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparks Hohe Tauern]]. |
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| − | Sie ist sowohl vom Talboden als auch von der [[Großglockner Hochalpenstraße]] nahe Hochmaiß über den [[Käfertal Naturerlebnisweg]] in jeweils weniger als einer Stunde zu Fuß in gemütlichem Tempo erreichbar. Sie ist von fünfzehn Dreitausendern umgeben und befindet sich im Gebiet des [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparks Hohe Tauern]].
| + | == Berggasthof == |
| − | | + | Den Berggasthof, der als "Alpengasthof Trauneralpe" eröffnet wurde, ist in etwa 1,5 bis zwei Stunden Gehzeit vom [[Gasthof Lukashansl (Ferleiten)|Gasthof Lukashansl]], der sich vor der [[Kassenstelle Ferleiten]] der [[Großglockner Hochalpenstraße]] befindet, erreichbar. Heute gehört der Alpengasthof zum [[Gasthof Lukashansl (Bruck)|Hotel Lukashansl]] in [[Bruck an der Großglocknerstraße]]. |
| − | Man erreicht den Gasthof in etwa 1,5 bis 2 Stunden Gehzeit vom Gasthof Lukashansl, der sich vor der [[Kassenstelle Ferleiten]] der [[Großglockner Hochalpenstraße]] befindet.
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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| − | [[Johann Mayr (Lukashansel-Wirt)|Johann Mayr]], ein [[Fremdenverkehrspionier]], besaß bereits [[Hotel Lukashansl|Lukashansel-Wirt]] in [[Hundsdorf]] (Gemeinde [[Bruck an der Großglocknerstraße|Bruck]]) und den [[Gasthof Lukashansl]] im südlichen [[Ferleitental]], als er am [[29. Juni]] unter Anwesenheit des [[Bezirkshauptmannschaft Zell am See|Bezirkshauptmanns]] [[Johann Stöckl]]<ref name="1891Dillinger">Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=dil&datum=18910710&query=%22Johann+Mayr%22+%22lukashansl%22&ref=anno-search&seite=7 ANNO], Dilllinger's Reisezeitung, Ausgabe vom 10. Juli 1891, Seite 7</ref> [[1891]] noch den ''Alpengasthof Trauneralm'' eröffnete. | + | [[Johann Mayr (Lukashansl)|Johann Mayr]] war ein [[Fremdenverkehrspionier]], dem bereits der Lukashansel-Wirt in [[Hundsdorf]] Bruck und der Gasthof Lukashansl in [[Ferleiten]] gehörten. Am [[29. Juni]] [[1891]] eröffnete er unter Anwesenheit des [[Bezirkshauptmannschaft Zell am See|Bezirkshauptmanns]] [[Johann Stöckl (Bezirkshauptmann)|Johann Stöckl]]<ref name="1891Dillinger">[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=dil&datum=18910710&query=%22Johann+Mayr%22+%22lukashansl%22&ref=anno-search&seite=7 ANNO], "Dilllinger's Reisezeitung", Ausgabe vom 10. Juli 1891, Seite 7</ref> den Alpengasthof Trauneralm. |
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| − | Erbaut wurde der ''Alpengasthof Trauneralm'' von Johann Mayr und seinem Schwager Franz Prem aus [[St. Johann im Pongau]]<ref name="1891Dillinger"> nach Plänen des bekannten Architekten [[Josef Wessicken]] nur 40 Schritte von der Trauneralm-Hütte entfernt<ref name="1891Dillinger"></ref>. Das Haus bot im Jahr seiner Eröffnung im Parterre einen großen Speisesaal, links und rechts davon eine Veranda, Küche und Badezimmer; im ersten Stock waren elf Zimmer und ''Kabinete durchaus heizbar'' mit etwa 25 Betten und unter dem Dach ein Schlafraum für 40 Personen. Neu waren damals das Vorhandensein einer eigenen Wasserleitung und ''Waterclosets''. Der Bau selbst besteht aus 23 cm starken Holzblockwänden, von außen mit Fischschuppenschindeln abgedeckt.<ref name="1891Dillinger">
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| − | Es sollte in Zeiten des aufblühenden Alpinismus den Bergwanderern, die am Weg zum [[Großglockner (Berg)|Großglockner]] den Übergang über die Untere [[Pfandlscharte]] benutzen wollten, als Stützpunkt und Übernachtungsmöglichkeit dienen. Aus Sicht der damaligen Zeit war die Trauneralm eine ''Nobelhütte'', was angesichts der Größe und des Baustils der Trauneralm auch für heutige Besucher gut nachvollziehbar ist.
| + | Erbaut wurde der "Alpengasthof Trauneralpe" von Johann Mayr und seinem Schwager Franz Prem aus [[St. Johann im Pongau]]<ref name="1891Dillinger"></ref> nach Plänen des bekannten Architekten [[Josef Wessicken]] nur 40 Schritte von der Trauneralm-Hütte entfernt<ref name="1891Dillinger"></ref>. Das Haus bot im Jahr seiner Eröffnung im Parterre einen großen Speisesaal, links und rechts davon eine Veranda, Küche und Badezimmer; im ersten Stock waren elf Zimmer und ''Kabinete durchaus heizbar'' mit etwa 25 Betten und unter dem Dach ein Schlafraum für 40 Personen. Neu waren damals das Vorhandensein einer eigenen Wasserleitung und ''Waterclosets''. Der Bau selbst besteht aus 23 cm starken Holzblockwänden, von außen mit Fischschuppenschindeln abgedeckt.<ref name="1891Dillinger"> |
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| − | Heute gehört der Alpengasthof zum Hotel Lukashansl in Bruck an der Großglocknerstraße.
| + | Es sollte in Zeiten des aufblühenden Alpinismus den Bergwanderern, die am Weg zum [[Großglockner (Berg)|Großglockner]] den Übergang über die Untere [[Pfandlscharte]] benutzen wollten, als Stützpunkt und Übernachtungsmöglichkeit dienen. Aus Sicht der damaligen Zeit war die Trauneralm eine "Nobelhütte", was angesichts der Größe und des Baustils der Trauneralm auch für heutige Besucher gut nachvollziehbar ist. |
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| | ==Beschreibung== | | ==Beschreibung== |
| − | Die Trauneralm bietet ihren Besuchern und Übernachtungsgästen während des [[Alm]]sommers einen Gastbetrieb, der durch die zur Trauneralm gehörende Landwirtschaft mit Milchprodukten, sowie Fleisch und Speck versorgt wird. Sie verfügt über Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmer und bietet Räume für Feste und Seminare an. Neben der Trauneralm befinden sich noch zwei Wirtschaftsgebäude, die der [[Almwirtschaft]] dienen. Das Gebiet der Trauneralm wird vom [[Traunerbach]] entwässert.
| + | Der Alpengasthof Trauneralm bietet seinen Besuchern und Übernachtungsgästen während des [[Alm]]sommers einen Gastbetrieb, der durch die zum Alpengasthof gehörende Landwirtschaft mit Milchprodukten, sowie Fleisch und Speck versorgt wird. Der Alpengasthof verfügt über Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmer und hat Räume für Feste und Seminare. Neben der Trauneralm befinden sich noch zwei Wirtschaftsgebäude, die der [[Almwirtschaft]] dienen. Das Gebiet der [[Alm]] wird vom [[Traunerbach]] entwässert. |
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| | ==Erwähnenswertes== | | ==Erwähnenswertes== |
| | [[Julius Trubrig]] stellte auf dem Gebiet der Trauneralm vor [[1909]] Pflanzversuche an, bevor er auf der [[Erlhofplatte]] ein weltweit einzigartiges Almforschungsinstitut errichtete. | | [[Julius Trubrig]] stellte auf dem Gebiet der Trauneralm vor [[1909]] Pflanzversuche an, bevor er auf der [[Erlhofplatte]] ein weltweit einzigartiges Almforschungsinstitut errichtete. |
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| | + | == Weblinks == |
| | + | * [https://www.lukashansl.at/de/trauneralm www.lukashansl.at/de/trauneralm] |
| | + | * Lage auf [https://maps.bev.gv.at/#/center/12.7971,47.1227/zoom/15.5/basis/karte/compare/epo_2 AMap], aktualisierter Datenlink 4. August 2025 |
| | + | * [https://www.google.at/search?q=trauneralpe&client=firefox-b&dcr=0&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwig8YGg9ovZAhVPYVAKHaOQA8YQ_AUICygC&biw=1600&bih=720#imgrc=xRvnKZzc-jRF2M: Bilderlink], historische Aufnahmen des Alpengasthofes Trauneralpe |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| | * Topografische, Österreichische Karte, 1:25 000, 3227 – West Großglockner, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 2009 | | * Topografische, Österreichische Karte, 1:25 000, 3227 – West Großglockner, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien, 2009 |
| − | * [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18891112&query=%22Johann+Mayr%22+%22lukashansl%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 12. November 1889, Seite 3 | + | * [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18891112&query=%22Johann+Mayr%22+%22lukashansl%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], "[[Salzburger Volksblatt]]", Ausgabe vom 12. November 1889, Seite 3 |
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| − | == Weblinks == | + | == Einzelnachweise == |
| − | * [https://www.lukashansl.at/de/trauneralm www.lukashansl.at/de/trauneralm]
| + | <references/> |
| − | * Lage auf [http://www.austrianmap.at/amap/index.php?setTo=1%7E354594%7E360007%7E364969%7E356070%7E%40359158%7C358197%7E0%7ELAM_ETRS89%7E1307%7E496 AMap]
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| | [[Kategorie:Gasthof]] | | [[Kategorie:Gasthof]] |
| − | [[Kategorie:historische Gaststätten]] | + | [[Kategorie:historische Gaststätte]] |
| | [[Kategorie:Almwirtschaft]] | | [[Kategorie:Almwirtschaft]] |
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