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Der '''Kloben''' (2 938 [[m. ü. A.]]) ist ein Gipfel der [[Glocknergruppe]] in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]].  
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[[Datei:Großglockner Hochalpenstraße Hexenküche Brennkogel.jpg|thumb|Rechts der Kloben.]]
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Der '''Kloben''' (2 938 [[m ü. A.]]) ist ein Gipfel der [[Glocknergruppe]] in den [[Hohen Tauern]].  
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==Lage==
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== Geografie ==
Der Kloben befindet sich zwischen [[Brennkogel]] (3 018 m ü. A.) im Westen und [[Spielmann]] (3 027 m ü. A.) im Osten. Er liegt im Gemeindegebiet von [[Fusch an der Großglocknerstraße]] im [[Pinzgau]]. Über den Kloben verläuft die Landesgrenze zwischen den Bundesländern [[Land Salzburg|Salzburg]] und [[Kärnten]].  
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Der Kloben befindet sich zwischen [[Brennkogel]] (3 018 m ü. A.) im Osten und [[Spielmann]] (3 027 m ü. A.) im Westen. Er liegt im südlichen Gemeindegebiet von [[Fusch an der Großglocknerstraße]] im [[Pinzgau]]. Über den Kloben verläuft die Landesgrenze zwischen den Bundesländern [[Land Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] und [[Kärnten]].  
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==Historischer Goldbergbau==
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== Geschichte ==
Am Kloben befand sich unmittelbar südöstlich des Gipfels in knapp 2 900 m ü. A. ein Bergbau auf Gold, hier enthalten in  [[Glimmerschiefer]]. ''„Er durchörterte den Salzburgisch-Kärntner Grenzkamm und förderte nach beiden Seiten Halden aus.“'' ([[Albert Strasser]])
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=== Historischer Goldbergbau ===
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Am Kloben befand sich unmittelbar südöstlich des Gipfels in knapp 2 900 m ü. A. ein Bergbau auf [[Goldbergbau|Gold]], hier enthalten in  [[Glimmerschiefer]]. "Er durchörterte den Salzburgisch-Kärntner Grenzkamm und förderte nach beiden Seiten Halden aus." ([[Albert Strasser]])
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Der [[Goldbergbau]] ''„Bei der Knappenstube“'' – so die Bezeichnung für diese Lokalität - war neben dem Bergbau am benachbarten Brennkogel nach dem Bergwerk am Monte Rosa, Italien, wahrscheinlich das zweithöchstgelegene Bergwerk in den [[Alpen]].
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Der Goldbergbau "Bei der Knappenstube" – so die Bezeichnung für diese Lokalität - war neben dem Bergbau am benachbarten Brennkogel nach dem Bergwerk am Monte Rosa, [[Italien]], wahrscheinlich das zweithöchstgelegene Bergwerk in den [[Alpen]].
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==Skisport==
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=== Skisport ===
Der Kloben ist ein begehrtes Frühjahrs-Skitourenziel, das von Fusch aus über das [[Ferleitental]] erreichbar ist.
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[[Datei:2025 03 21 Flug Grossglockner Hochalpenstrasse Wolfgang Seifert 01 01.jpg|thumb|Rechts der Kloben, Bildmitte der Brennkogel, dazwischen das Brennkogelkees, das als zentrales Gletscherskigebiet geplant war.]]
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Der Kloben ist ein begehrtes Frühjahrs-Skitourenziel, das von Fusch aus über das [[Ferleitental]] erreichbar ist. Es gab auch schon eine Studie das Projekt "Gletscherskigebiet Brennkogel-Kloben". Es wurde [[1965]] vom [[Salzburger Landesverkehrsamt]] vom damaligen Landesverkehrsdirektor [[Hofrat]] Dr. [[Johann Manzano]] vorgestellt. Zwischen dem Brennkogel und dem südwestlich gelegenen Kloben befand sich damals noch ein größerer Gletscher, das [[Brennkogelkees]]. Aus diesem Bereich hätten sich mehrere Abfahrtsvarianten bis zur [[Trauneralm]] (1&nbsp;522&nbsp;m&nbsp;ü.&nbsp;A.) im südlichen Ferleitental angeboten. Der gelernte Mittelschulprofessor, Erstbegeher der [[Eiskögele]]-Nordwand in der [[Glocknergruppe]] (zusammen mit [[Gottfried Wolfgang|Friedl Wolfgang]]) und Sportpionier [[Alfred Rössner]] stellte in seinem Gutachten fest, dass es im gesamten [[Ostalpen]]raum kein hochalpines Skigebiet gibt, das direkt an einer Hauptverkehrsstraße liegt wie in diesem Fall an der [[Großglockner Hochalpenstraße]]. Er sah vor allem im Frühjahrskilauf große Chancen. Jedoch wurde dieses Projekt nie realisiert.<ref>[[Großglockner-Wallack-Archiv]], ein Beitrag der "[[Salzburger Wirtschaft (Zeitung)|Salzburger Wirtschaft]]", Ausgabe vom 14. Jänner 1965, in: [[Peter Krackowizer|Krackowizer, Peter]]: "[[Glockner-Splitter. Geschichten rund um die Großglockner Hochalpenstraße.]]"</ref><ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=l5JtzfZVCH9gTRl9uLFZ0v0q2yzYraaiDuopg4tgghAByDb93YPTFgt3XWU%2FE%2FC%2BwA87bCHa6dfzRpavc6NcNLP%2B22BmHRLASfdOSjpO0X6LaqBLAtU6GLT5GYnB9HEQ&id1=19621027_32&q=Brennkogel-Kloben#sn-archiv-32 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 27. Oktober 1962, Seite 32</ref>
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== Weblink ==
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* Lage auf [https://maps.bev.gv.at/#/center/12.8064,47.0971/zoom/14.8/basis/karte/compare/epo_2 AMap], aktualisierter Datenlink 17. Jänner 2024
    
==Quellen==
 
==Quellen==
 
* 3227 – West Großglockner, Topografische Karte, Österreicchische Karte 1:25 000.
 
* 3227 – West Großglockner, Topografische Karte, Österreicchische Karte 1:25 000.
* [[Karl Krainer]] ''Die Geologie der Hohen Tauern'', HG Nationalparkfonds der Länder Kärnten, Salzburg und Tirol, Universitätsverlag Carinthia, 1994
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* [[Karl Krainer]]: ''Die Geologie der Hohen Tauern'', HG Nationalparkfonds der Länder Kärnten, Salzburg und Tirol, Universitätsverlag Carinthia, 1994
* [[Josef Lahnsteiner]]  ''Unterpinzgau'', Eigenverlag, [[Hollersbach]], 1960
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* [[Josef Lahnsteiner]]: ''Unterpinzgau'', Eigenverlag, [[Hollersbach im Pinzgau]], 1960
* Albert Strasser ''Die Minerale Salzburgs'', Eigenverlag, Salzburg, 1989
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* [[Albert Strasser]]: ''Die Minerale Salzburgs'', Eigenverlag, Salzburg, 1989
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
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[[Kategorie:Tourismus]]
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[[Kategorie:Tourismus (Geschichte)]]
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[[Kategorie:Winterfremdenverkehr]]
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
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[[Kategorie:Berg]]
 
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[[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]]
 
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[[Kategorie:Pinzgau]]
 
[[Kategorie:Pinzgau]]
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[[Kategorie:Fusch an der Großglocknerstraße]]
 
[[Kategorie:Kärnten]]
 
[[Kategorie:Kärnten]]
[[Kategorie:Grenzregion]]