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| | Lange Zeit ging die Mär um, dass der Noriker einer Kreuzung zwischen einheimischen und von den [[Römer]]n in das Land (nach [[Norikum]]) gebrachten Pferden entspringe. Heute weiß man, dass bereits die [[Kelten]] hervorragende Pferdezüchter und -halter waren. | | Lange Zeit ging die Mär um, dass der Noriker einer Kreuzung zwischen einheimischen und von den [[Römer]]n in das Land (nach [[Norikum]]) gebrachten Pferden entspringe. Heute weiß man, dass bereits die [[Kelten]] hervorragende Pferdezüchter und -halter waren. |
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| − | Noriker sind in ihrer Erscheinung ansprechend und einnehmend. Sie sind robust, langlebig, trittsicher, charakterstark und nicht "futterheikel“. | + | Noriker sind in ihrer Erscheinung ansprechend und einnehmend. Sie sind robust, langlebig, trittsicher, charakterstark und nicht "futterheikel". |
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| | ==Die Farben des Noriker-Pferdes== | | ==Die Farben des Noriker-Pferdes== |
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| | ==Einsatz und Verwendung== | | ==Einsatz und Verwendung== |
| − | Die Pferde waren bis zur Mechanisierung der Land- und Forstwirtschaft als Zug- und Tragtiere unverzichtbar. Alle Lasten – wie [[Holz]], [[Getreideanbau in den Salzburger Berggebieten|Getreide]], Heu, Baumaterialien, Einkäufe etc. – wurden von Pferden (manchmal auch von Hunden, [[Hausziege]]n, Eseln, Maultieren, Kühen oder Ochsen) transportiert. Im Sommer wurden die Fuhren je nach Bedarf auf unterschiedlich großen Wägen, im Winter auf Schlitten geladen. Kleinere Lasten wurden von den Pferden auf dem Rücken getragen, so wie früher im [[Samer|Saumhandel]] über den [[Tauern]], oder auf einer so genannten ''"Schloapf“'', eine Art Schlitten ohne Räder, gezogen. Auch für den Personentransport waren die Pferde vonnöten. Dafür waren ebenfalls unterschiedliche Gefährte, vom zweirädrigen Wagen bis zur mehrspännigen Kutsche, im Gebrauch. | + | Die Pferde waren bis zur Mechanisierung der Land- und Forstwirtschaft als Zug- und Tragtiere unverzichtbar. Alle Lasten – wie [[Holz]], [[Getreideanbau in den Salzburger Berggebieten|Getreide]], Heu, Baumaterialien, Einkäufe etc. – wurden von Pferden (manchmal auch von Hunden, [[Hausziege]]n, Eseln, Maultieren, Kühen oder Ochsen) transportiert. Im Sommer wurden die Fuhren je nach Bedarf auf unterschiedlich großen Wägen, im Winter auf Schlitten geladen. Kleinere Lasten wurden von den Pferden auf dem Rücken getragen, so wie früher im [[Samer|Saumhandel]] über den [[Tauern]], oder auf einer so genannten ''"Schloapf"'', eine Art Schlitten ohne Räder, gezogen. Auch für den Personentransport waren die Pferde vonnöten. Dafür waren ebenfalls unterschiedliche Gefährte, vom zweirädrigen Wagen bis zur mehrspännigen Kutsche, im Gebrauch. |
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| | Heute wird der Noriker vorwiegend aus Liebhaberei gezüchtet und in Schaufahrten und im Tourismus eingesetzt. Einige Gastbetriebe haben sich auch auf Fohlenfleischgerichte spezialisiert. Fohlenfleisch ist fett- und cholesterinarm und wohlschmeckend. Gegner dieser Entwicklung vergessen, dass Fohlen, die nicht zur Zucht verwendbar sind, meist in Nachbarländer oder noch weiter exportiert werden, wo sie nach dem oft qualvollen Transport ebenfalls geschlachtet und verwertet werden. Die Kehrseite züchterischer Bemühungen ist eben die Produktion auch jener Tiere, die den Anforderungen nicht entsprechen und daher nicht zur Zucht zugelassen werden. | | Heute wird der Noriker vorwiegend aus Liebhaberei gezüchtet und in Schaufahrten und im Tourismus eingesetzt. Einige Gastbetriebe haben sich auch auf Fohlenfleischgerichte spezialisiert. Fohlenfleisch ist fett- und cholesterinarm und wohlschmeckend. Gegner dieser Entwicklung vergessen, dass Fohlen, die nicht zur Zucht verwendbar sind, meist in Nachbarländer oder noch weiter exportiert werden, wo sie nach dem oft qualvollen Transport ebenfalls geschlachtet und verwertet werden. Die Kehrseite züchterischer Bemühungen ist eben die Produktion auch jener Tiere, die den Anforderungen nicht entsprechen und daher nicht zur Zucht zugelassen werden. |
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| − | Dass Noriker als Nutztiere auch heute noch geschätzt sind, zeigt der kürzlich erfolgte Export von 416 Norikern nach Indien, wo sie mit Eseln gekreuzt als Tragtiere in abgelegenen Regionen zum Einsatz kommen sollen. Die Mehrzahl der angekauften Noriker stammt aus dem Pinzgau als Hauptzuchtgebiet. Der Verkauf ist Anerkennung und Belohnung der Leistung der Pferdezüchter und bringt auch ökonomische Vorteile. | + | Dass Noriker als Nutztiere auch heute noch geschätzt sind, zeigt der kürzlich erfolgte Export von 416 Norikern nach [[Indien]], wo sie mit Eseln gekreuzt als Tragtiere in abgelegenen Regionen zum Einsatz kommen sollen. Die Mehrzahl der angekauften Noriker stammt aus dem Pinzgau als Hauptzuchtgebiet. Der Verkauf ist Anerkennung und Belohnung der Leistung der Pferdezüchter und bringt auch ökonomische Vorteile. |
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| | ==Noriker-Museum im Samerstall in Niedernsill== | | ==Noriker-Museum im Samerstall in Niedernsill== |
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| | [[Kategorie:Biologie]] | | [[Kategorie:Biologie]] |
| | [[Kategorie:Fauna]] | | [[Kategorie:Fauna]] |
| − | [[Kategorie:Wirbeltier]] | + | [[Kategorie:Wirbeltiere]] |
| − | [[Kategorie:Säugetier]] | + | [[Kategorie:Säugetiere]] |
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| | [[Kategorie:Pferd]] | | [[Kategorie:Pferd]] |