| Zeile 41: |
Zeile 41: |
| | ==== Wasserflugzeug-Verkehr ==== | | ==== Wasserflugzeug-Verkehr ==== |
| | [[Datei:Seeflughafen St. Wolfgang.jpg|thumb|Wasserflugzeuge in St. Wolfgang im Jahr 2013]] | | [[Datei:Seeflughafen St. Wolfgang.jpg|thumb|Wasserflugzeuge in St. Wolfgang im Jahr 2013]] |
| | + | |
| | + | In den [[1920er]]- und Anfang der [[1930er]]-Jahre gab es vom [[Flughafen Salzburg|Flugplatz]] in [[Maxglan (Gemeinde)|Maxglan]] nach St. Wolfgang einen Regionalflugverkehr mit Wasserflugzeugen der [[Österreichische Luftverkehrs AG|Österreichischen Luftverkehrs AG]]. [[1925]] begann der Regionalflugverkehr im August mit einer Verbindung [[Wien]] - [[Linz]] - Wolfgangsee mit einer "Junkers F 13" auf Schwimmern. In der [[Zwischenkriegszeit]] war es Mode, sich in St. Wolfgangs noblen Hotels zum Fünfuhrtee oder mit Hollywood-Größen zum Cocktail im [[Grand Hotel St. Wolfgang]] zu treffen. Dazu hatte man Gelegenheit für einige Stunden per Flugzeug anzureisen. So heißt es in einem Brief einer Filmgröße: "Wenn ich aus den Staaten zurück komme, dann machen wir etwas auf einer Bühne in St. Wolfgang." Diese Glanzzeit und der Mythos der Filmstars wurden von den Chronisten gepriesen. |
| | + | |
| | [[Datei:Wasserflugzeuge in St. Wolfgang im Jahr 2013.jpg|thumb|Wasserflugzeuge in St. Wolfgang im Jahr 2013]] | | [[Datei:Wasserflugzeuge in St. Wolfgang im Jahr 2013.jpg|thumb|Wasserflugzeuge in St. Wolfgang im Jahr 2013]] |
| − | In den [[1920er]]- und Anfang der [[1930er]]-Jahre gab es vom [[Flughafen Salzburg|Flugplatz]] in [[Maxglan (Gemeinde)|Maxglan]] nach St. Wolfgang einen Regionalflugverkehr mit Wasserflugzeugen der [[Österreichische Luftverkehrs AG|Österreichischen Luftverkehrs AG]]. [[1925]] begann der Regionalflugverkehr im August mit einer Verbindung [[Wien]] - [[Linz]] - Wolfgangsee mit einer "Junkers F 13" auf Schwimmern. In der [[Zwischenkriegszeit]] war es Mode, sich in St. Wolfgangs noblen Hotels zum Fünfuhrtee oder mit Hollywood-Größen zum Cocktail im [[Grand Hotel St. Wolfgang]] zu treffen. Dazu hatte man Gelegenheit für einige Stunden per Flugzeug anzureisen. So heißt es in einem Brief einer Filmgröße: "Wenn ich aus den Staaten zurück komme, dann machen wir etwas auf einer Bühne in St. Wolfgang." Diese Glanzzeit und der Mythos der Filmstars wurden von den Chronisten gepriesen.
| |
| | | | |
| | Für diese Flüge stand in den Sommermonaten in der Cortisenbucht immer eine "Junkers A–3" oder "D–2" für den modernen [[Fremdenverkehr]] zur Verfügung. Einsatzfreudige Marineangehörige der [[Marinekadettenschule Ferienhort]], sorgten mit der "Austria I.", einem Boot, für die Sicherheit der noblen Gäste, die "selige, individuelle Stunden" in St. Wolfgang verbringen durften. "Die regionale Flugbewegung, die erfreulicher Weise auf die Wolfgangseegemeinde ausgedehnt wurde, trug wesentlich zum touristischen Aufschwung und zur Genesung der heimischen Wirtschaft bei," schreibt die Sektion des [[Österreichischer Touristenklub|Österreichischen Touristenklubs]] von St. Wolfgang. | | Für diese Flüge stand in den Sommermonaten in der Cortisenbucht immer eine "Junkers A–3" oder "D–2" für den modernen [[Fremdenverkehr]] zur Verfügung. Einsatzfreudige Marineangehörige der [[Marinekadettenschule Ferienhort]], sorgten mit der "Austria I.", einem Boot, für die Sicherheit der noblen Gäste, die "selige, individuelle Stunden" in St. Wolfgang verbringen durften. "Die regionale Flugbewegung, die erfreulicher Weise auf die Wolfgangseegemeinde ausgedehnt wurde, trug wesentlich zum touristischen Aufschwung und zur Genesung der heimischen Wirtschaft bei," schreibt die Sektion des [[Österreichischer Touristenklub|Österreichischen Touristenklubs]] von St. Wolfgang. |
| Zeile 58: |
Zeile 60: |
| | Bei einer Überfahrt am [[25. November]] [[1831]] im Sturm über den Wolfgangsee ertranken acht Personen, denen in der [[Kapelle beim Breitenbachbauern]] gedacht wird. | | Bei einer Überfahrt am [[25. November]] [[1831]] im Sturm über den Wolfgangsee ertranken acht Personen, denen in der [[Kapelle beim Breitenbachbauern]] gedacht wird. |
| | | | |
| − | In der zweiten Hälfte des [[19. Jahrhundert]]s, spätestens um [[1900]], wurde der See zu einem beliebten [[Sommerfrische]]-Ort. Zahlreiche Künstler mieteten sich in Pensionen, Hotels oder Häusern ein, erwarben Villen oder Grundstücke, auf denen sie ihre Häuser errichten ließen. Die erste Villa ließ der Salzburger Fabrikant [[Ludwig Zeller (Unternehmer)|Ludwig Zeller]] auf dem [[Frauenstein am Wolfgangsee|Frauenstein]] in Ried erbauen, die Villa Frauenstein, deren berühmteste [[Sommerfrische|Sommerfrischler]] [[Katharina Schratt]], die Geliebte von Kaiser [[Franz Joseph I.]], war. | + | In der zweiten Hälfte des [[19. Jahrhundert]]s, spätestens um [[1900]], wurde der See zu einem beliebten [[Sommerfrische]]-Ort. Zahlreiche Künstler mieteten sich in Pensionen, Hotels oder Häusern ein, erwarben Villen oder Grundstücke, auf denen sie ihre Häuser errichten ließen. Die erste Villa ließ der Salzburger Kaufmann [[Ludwig Zeller (Kaufmann)|Ludwig Zeller]] auf dem [[Frauenstein am Wolfgangsee|Frauenstein]] in Ried erbauen, die Villa Frauenstein, deren berühmteste [[Sommerfrische|Sommerfrischler]] [[Katharina Schratt]], die Geliebte von Kaiser [[Franz Joseph I.]], war. |
| | | | |
| | === 20. Jahrhundert === | | === 20. Jahrhundert === |
| Zeile 73: |
Zeile 75: |
| | | | |
| | Daten der Einsatzkräfte: [[Freiwillige Feuerwehr St. Gilgen]] mit [[Freiwillige Feuerwehr St. Gilgen Löschzug Abersee|Löschzug Abersee]], Freiwillige Feuerwehr St. Wolfgang im Salzkammergut, Einsatzleitfahrzeug Kommando Flachgau mit Drohnengruppe Bezirk Flachgau, Abschnittsfeuerwehrkommandant – Abschnitt 2, Bezirk Flachgau, Wasserrettung Salzburg, [[Rotes Kreuz]] Strobl mit Kriseninterventionsteam Land Salzburg, [[Rettungshubschrauber]] "[[Christophorus 6]]", Tauchgruppe des Landesfeuerwehrverbandes Oberösterreich sowie der Bezirksfeuerwehrkommandant Gmunden;<ref>Presseaussendung am 2. August 2024 von OVI Manuel Hasenschwandtner, Bezirkssachbearbeiter Öffentlichkeitsarbeit, [[Landesfeuerwehrverband Salzburg Bezirk Flachgau]] sowie [https://www.sn.at/salzburg/chronik/st-gilgen-familienvater-wolfgangsee-162782005 www.sn.at], 2. August 2024</ref> | | Daten der Einsatzkräfte: [[Freiwillige Feuerwehr St. Gilgen]] mit [[Freiwillige Feuerwehr St. Gilgen Löschzug Abersee|Löschzug Abersee]], Freiwillige Feuerwehr St. Wolfgang im Salzkammergut, Einsatzleitfahrzeug Kommando Flachgau mit Drohnengruppe Bezirk Flachgau, Abschnittsfeuerwehrkommandant – Abschnitt 2, Bezirk Flachgau, Wasserrettung Salzburg, [[Rotes Kreuz]] Strobl mit Kriseninterventionsteam Land Salzburg, [[Rettungshubschrauber]] "[[Christophorus 6]]", Tauchgruppe des Landesfeuerwehrverbandes Oberösterreich sowie der Bezirksfeuerwehrkommandant Gmunden;<ref>Presseaussendung am 2. August 2024 von OVI Manuel Hasenschwandtner, Bezirkssachbearbeiter Öffentlichkeitsarbeit, [[Landesfeuerwehrverband Salzburg Bezirk Flachgau]] sowie [https://www.sn.at/salzburg/chronik/st-gilgen-familienvater-wolfgangsee-162782005 www.sn.at], 2. August 2024</ref> |
| | + | |
| | + | Die Wasserrettung wurde am Sonntagabend, den [[22. Juni]] [[2025]], kurz nach 18 Uhr an den Wolfgangsee nach Strobl alarmiert. Ein ''Stand-Up''-Paddler war im Bereich [[Bürgl]]stein von seinem Board gefallen, wie die Wasserrettung in einer Presseaussendung mitteilt. Er habe um Hilfe geschrien und sei dann im See untergegangen. Die Einsatzkräfte konnten einen Stand-Up-Paddler nach mehreren Stunden jedoch nur noch tot bergen.<ref>[[SALZBURG24]] vom [https://www.salzburg24.at/news/salzburg/flachgau/tragisches-ende-bei-grosser-suchaktion-am-wolfgangsee-in-strobl-stand-up-paddler-tot-geborgen-art-293947 23. Juni 2025]</ref> |
| | | | |
| | == Sport == | | == Sport == |