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| − | '''Santino Solari''' (* [[1576]] in Verna bei Como in der Lombardei, [[Italien]]; † [[10. April]] [[1646]] in [[Stadt | + | [[Datei:Santino Solari.jpg|thumb|Der Architekt des Salzburger Doms Santino Solari, ein Gemälde von [[Donato Arsenio Mascagni]];]]'''Santino Solari''' (* [[1576]] in Verna bei Como in der Lombardei, [[Italien]]; † [[10. April]] [[1646]] in der [[Stadt Salzburg]]) war Baumeister, Architekt und Bildhauer und der Baumeister des [[Salzburger Dom]]s unter [[Fürsterzbischof]] [[Markus Sittikus]]. |
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| − | Santino Solari wurde [[1612]] von Seckau, Steiermark, vom Salzburger [[Fürsterzbischof]] [[Markus Sittikus]] in das Amt des Hof- und Dombaumeisters berufen, das er bis zu seinem Tod im Jahre [[1646]] behielt. | + | Santino Solari wurde [[1612]] von [[Benediktinerabtei Seckau|Seckau]], [[Steiermark]], vom Salzburger [[Fürsterzbischof]] [[Markus Sittikus]] in das Amt des Hof- und Dombaumeisters berufen, das er bis zu seinem Tod im Jahre [[1646]] behielt. |
[[1614]] begann Solari mit der Errichtung des Salzburger Doms, für den [[Vincenzo Scamozzi]] schon [[1606]]/[[1607]] Entwürfe für den Fürsterzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] geliefert hatte. Scamozzis Pläne, stark beeinflusst vom [[Klassizismus]], dessen bedeutendster Vertreter in Italien Andrea Palladio aus Vicenza, [[Venetien]], war, wurden von Solari abgeändert. Solari war bereits vom römischen Früh[[barock]] beeinflusst, der sich in Oberitalien ausbreitete. | [[1614]] begann Solari mit der Errichtung des Salzburger Doms, für den [[Vincenzo Scamozzi]] schon [[1606]]/[[1607]] Entwürfe für den Fürsterzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] geliefert hatte. Scamozzis Pläne, stark beeinflusst vom [[Klassizismus]], dessen bedeutendster Vertreter in Italien Andrea Palladio aus Vicenza, [[Venetien]], war, wurden von Solari abgeändert. Solari war bereits vom römischen Früh[[barock]] beeinflusst, der sich in Oberitalien ausbreitete. | ||
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Aktuelle Version vom 9. Juni 2025, 09:08 Uhr
Santino Solari (* 1576 in Verna bei Como in der Lombardei, Italien; † 10. April 1646 in der Stadt Salzburg) war Baumeister, Architekt und Bildhauer und der Baumeister des Salzburger Doms unter Fürsterzbischof Markus Sittikus.
Leben
Santino Solari wurde 1612 von Seckau, Steiermark, vom Salzburger Fürsterzbischof Markus Sittikus in das Amt des Hof- und Dombaumeisters berufen, das er bis zu seinem Tod im Jahre 1646 behielt.
1614 begann Solari mit der Errichtung des Salzburger Doms, für den Vincenzo Scamozzi schon 1606/1607 Entwürfe für den Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau geliefert hatte. Scamozzis Pläne, stark beeinflusst vom Klassizismus, dessen bedeutendster Vertreter in Italien Andrea Palladio aus Vicenza, Venetien, war, wurden von Solari abgeändert. Solari war bereits vom römischen Frühbarock beeinflusst, der sich in Oberitalien ausbreitete.
Aber auch andere Bauwerke in Salzburg stammten von Solari. Das wohl bekannteste unter ihnen ist das das Lustschloss Hellbrunn, die Sommerresidenz der Salzburger Erzbischöfe ab Markus Sittikus. 1640 wurde er mit der Wiederherstellung der Pfarrkirche hl. Andreas in Taxenbach beauftragt.
Solari ist am Friedhof von St. Peter in der Stadt Salzburg begraben. In der Josefiau, im Salzburger Stadtteil Salzburg Süd erinnert die Solaristraße an ihn.
Seine Werke
- 1612–1614: Befestigungsanlagen in Salzburg,
- 1613–1619: Schloss Hellbrunn,
- 1614–1628: Salzburger Dom
- um 1620 die Solarihäuser in der Stadt Salzburg am Mozartplatz 8, 9 und 10,
- ab 1627: Alte Universität,
- 1628: Zeugwartstöckl und das Michaelstor,
- 1631: Palais Lodron,
- ab 1632: Loretokloster der Kapuzinerinnen
- Kirchen:
- 1616: Franziskuskirche in Wagrain,
- 1620: Obertauern: Tauernkirchlein,
- 1640: Taxenbach: Pfarrkirche hl. Andreas,
- Wallfahrtskirche Zu Unserer Lieben Frau Maria Himmelfahrt, Bad Dürrnberg: das Marmorportal und drei Kapellen,
- Brunnen:
- 1636: Fischmarktbrunnen in Salzburg,
- 1637: Marienbrunnen in Altötting.