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'''Franz Michael Vierthaler''' (* [[25. September]] [[1758]] in [[Mauerkirchen]], [[Innviertel]]; † [[3. Oktober]] [[1827]] in Wien) war Pädagoge, Schulreformer, Schriftsteller und Journalist.

K.k. Regierungsrat '''Franz Michael Vierthaler''' (* [[25. September]] [[1758]] in Mauerkirchen, [[Innviertel]]; † [[3. Oktober]] [[1827]] in Wien) war Pädagoge, Schulreformer, Schriftsteller und Redakteur.

==Leben==

== Leben ==

Nach seiner Ausbildung an der [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]] und in der [[Stadt Salzburg]] und seinem Studium der Rechtswissenschaften und Klassischen Sprachen an der [[Universität Salzburg]] arbeitete Vierthaler ab [[1783]] als Instruktor für Latein, Griechisch und Geschichte am Kollegium Virgilianum in Salzburg.  

Nach seiner Ausbildung an der [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]] und in der [[Stadt Salzburg]] und seinem Studium der Rechtswissenschaften und Klassischen Sprachen an der [[Universität Salzburg]] arbeitete Franz Michael Vierthaler ab [[1783]] als Instruktor für Latein, Griechisch und Geschichte am [[Priesterhaus#Collegium Virgilianum|Collegium Virgilianum]] in Salzburg.  

[[Erzbischof]] [[Hieronymus Graf Colloredo]] berief ihn 1790 zum Direktor des [[Salzburger Lehrerbildungsanstalt|Schullehrerseminars]], das am [[9. November]] [[1790]] im [[Ritzerbogen]]haus, [[Sigmund-Haffner-Gasse]], eröffnet worden war. In seiner Funktion reformierte er das Salzburger Schulwesen von Grund auf. Vierthaler entwickelte vor allem auch neue Lehrmethoden und verfasste eine Reihe von Schulbüchern und Kinderbüchern.

[[Erzbischof]] [[Hieronymus Graf Colloredo]] berief ihn 1790 zum Direktor des [[Salzburger Schullehrerseminar]]s, das am [[9. November]] [[1790]] im [[Ritzerbogen]]haus, [[Sigmund-Haffner-Gasse]], eröffnet worden war. In seiner Funktion reformierte er das Salzburger Schulwesen von Grund auf. Franz Michael Vierthaler entwickelte vor allem auch neue Lehrmethoden und verfasste eine Reihe von Schulbüchern und Kinderbüchern. [[1792]] übernahm er den für ihn eingerichteten Lehrstuhl für Pädagogik an der [[Alte Universität|Universität]] Salzburg, bevor der sich [[1799]] auf die Unterrichtung der Lehramts-Kandidaten beschränkte. [[1796]] erhielt er die Mitaufsicht über die [[Salzburger Hofbibliothek]] und wurde unter [[Kurfürstentum Salzburg|Kurfürst]] [[Ferdinand III. von Toskana|Ferdinand]] Hofbibliothekar. Im September [[1806] begleitete er die nach Wien abzuliefernden Teile der Bibliothek (etwa ein Zwölftel der Bestandes) in die österreichische Hauptstadt.

Ab [[1800]] arbeitete er als Redaktionsleiter des "Salzburger Intelligenzblattes", der "Staatszeitung von Salzburg" und der "Literaturzeitung von Salzburg". Im Juli des selben Jahres nahm Vierthaler an der Erstbesteigung des [[Großglockner (Berg)|Großglockners]] teil.  

Ab [[1800]] arbeitete er als Redaktionsleiter des "[[Salzburger Intelligenzblatt]]es", der "[[Salzburger_Landeszeitung#Geschichte|Staats-Zeitung von Salzburg]]" und der "[[Literaturzeitung von Salzburg]]". Im Juli des selben Jahres nahm Franz Michael Vierthaler an der [[Großglockner Erstbesteigung|Erstbesteigung]] des [[Großglockner (Berg)|Großglockners]] teil. Um 1800 "verlegte" Vierthaler die [[Salzachquelle]] aus dem bis dahin angenommenen [[Krimmler Achental]] in das Gebiet der [[Salzachgeier]].

Seine letzte prominente Position in Salzburg war die Bestellung zum Landesschuldirektor [[1803]]. Zudem hielt er auch den Posten eines Hofbibliothekars und war von [[1804]] bis [[1806]] Leiter der Salzburger Waisenhäuser. 1806 zog Vierthaler nach Wien weiter, wo er Direktor des k.k. Wiener Waisenhauses wurde.

Im Jahr [[1802]] heiratete er Josefa von [[Kleimayrn]] (* [[7. Juli]] [[1765]]; † [[1842]]), Tochter des [[Hofrat]]s<nowiki></nowiki>direktors [[Johann Franz Thaddäus von Kleimayrn]] und der Maria Josefa geborene Spitzer.<ref>[[Franz Martin]]: ''Die Familienchronik derer von Kleimayrn'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1901-1940|Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (MGSLK)]] [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19230003&zoom=2&seite=00000067 63, 1923, S.&nbsp;67-127,] hier: [Stammbaum [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19230003&zoom=2&seite=00000067 S.&nbsp;126&nbsp;f.]<nowiki></nowiki>]</ref>

Nach Franz Michael Vierthaler ist im Salzburger Stadtteil [[Schallmoos]] auch die [[Vierthalerstraße]] benannt.

Seine letzte prominente Position in Salzburg war die Bestellung zum [[Landesschuldirektor]] [[1803]]. Zudem hatte er auch den Posten eines Hofbibliothekars inne und war von [[1804]] bis [[1806]] Leiter der Salzburger Waisenhäuser. Zwischen [[1800]] und 1806 war auch Herausgeber der [[Salzburger_Landeszeitung#Geschichte|Staats-Zeitung von Salzburg]].

* ''Philosophische Geschichte der Menschen und Völker'' (7 Bände, 1787 – 1819)  

 

* ''Philosophische Geschichte der Menschen und Völker'' (7 Bände, 1787–1819)  

* ''Elemente der Methodik und Pädagogik'' (1791)  

* ''Elemente der Methodik und Pädagogik'' (1791)  

* ''Goldener Spiegel. Ein Geschenk für Mädchen, welche in Dienste treten wollen'' (1791)  

* ''Goldener Spiegel. Ein Geschenk für Mädchen, welche in Dienste treten wollen'' (1791)  

* ''Der kleine Schreib-Schüler – ein Geschenk für Kinder, welche nicht bloß schön, sondern auch richtig zu schreiben wünschen'' (1799)  

* ''Der kleine Schreib-Schüler – ein Geschenk für Kinder, welche nicht bloß schön, sondern auch richtig zu schreiben wünschen'' (1799)  

* ''Geschichte des Schulwesens und der Kultur in Salzburg'' (1804)  

* ''Geschichte des Schulwesens und der Kultur in Salzburg'' (1804)  

* ''Meine Wanderungen durch Salzburg, Berchtesgaden und Österreich'' (2 Teile, 1816)  

* ''Meine Wanderungen durch Salzburg, Berchtesgaden und Österreich'' (2 Teile, 1816)

 

 

<references/>

*Übungshauptschule Salzburg [http://www.uhs.salzburg.at/schulchronik/franzmichaelvierthaler/index.html]

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