1000-Mark-Sperre: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „<gallery>“ durch „<gallery mode="nolines" mode="packed-hover" heights="200"> “) |
K |
||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
| − | [[Datei:Illustration in der sozialdemokratischen Zeitung Der Kuckuck.jpg|thumb|Illustration in der sozialdemokratischen Zeitung Der Kuckuck]] | + | [[Datei:Illustration in der sozialdemokratischen Zeitung Der Kuckuck.jpg|thumb|Illustration in der sozialdemokratischen Zeitung "Der Kuckuck".]] |
| + | [[Datei:Tausend Mark Sperre, Gesetzkopie.png|thumb|left|Tausend Mark-Sperre, Kopie des Gesetzes von 1933.]] | ||
Die '''1.000-Mark-Sperre''' war eine wirtschaftliche Blockademaßnahme des Deutschen Reichs. | Die '''1.000-Mark-Sperre''' war eine wirtschaftliche Blockademaßnahme des Deutschen Reichs. | ||
| Zeile 10: | Zeile 11: | ||
Die 1.000-Mark-Sperre wurde erst am [[29. August]] [[1936]] wieder aufgehoben. | Die 1.000-Mark-Sperre wurde erst am [[29. August]] [[1936]] wieder aufgehoben. | ||
| − | |||
| − | |||
| − | |||
| − | |||
| − | |||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
| Zeile 20: | Zeile 16: | ||
* {{wikipedia-de|Tausend-Mark-Sperre}} | * {{wikipedia-de|Tausend-Mark-Sperre}} | ||
* "Der Kuckuck" Nr. 24/1933, HG Sozialdemokratische Verlagsgesellschaft m.b.H., Wien | * "Der Kuckuck" Nr. 24/1933, HG Sozialdemokratische Verlagsgesellschaft m.b.H., Wien | ||
| − | * [[Georg Rigele]]: | + | * [[Georg Rigele]]: "[[Großglockner Hochalpenstraße: Zur Geschichte eines österreichischen Monuments]]" |
[[Kategorie:Geschichte]] | [[Kategorie:Geschichte]] | ||
Aktuelle Version vom 28. April 2025, 18:34 Uhr
Die 1.000-Mark-Sperre war eine wirtschaftliche Blockademaßnahme des Deutschen Reichs.
Geschichte
Nach der Ausweisung des bayerischen Justizministers Hans Frank (von Wiener Nazis zu Propagandaauftritten eingeladen) aus Österreich am 15. Mai 1933 erließ die deutsche Reichsregierung ein Gesetz (Reichsgesetz vom 1. Juni 1933), um wirtschaftlichen Druck auf Österreich auszuüben. Jeder deutsche Staatsbürger musste vor einer Reise nach Österreich 1.000 Reichsmark bezahlen. Bezogen auf das Jahr 2014 entspricht das einem Betrag von rund 5.500 Euro.
Da der Anteil deutscher Touristen am österreichischen Fremdenverkehr beträchtlich war (1932 zirka 40 %), kam es zu spürbaren Auswirkungen auf die österreichische Wirtschaft. Natürlich spürte auch Salzburg diese Maßnahme. So blieben zum Beispiel zahlreiche Besucher der Salzburger Festspiele aus, Ausflugsstraßen wie die Gaisbergstraße oder die Großglockner Hochalpenstraße mussten Besucherrückgänge hinnehmen und der kleine Grenzhandel zwischen Salzburg und dem Rupertiwinkel kam zum Erliegen. Auch vorher gut frequentierte Ausflugsziele Innergebirg, wie z. B. das Krimmler Tauernhaus, bekamen diese Maßnahme durch einen starken Rückgang der Gästezahlen zu spüren.
Interessant ist die Tatsache, dass rund um den 3. August 1935 - dem Tag der Eröffnung der Großglockner Hochalpenstraße - diese Sperre für vier Tage ausgesetzt wurde. Im Gegenzug, so vermuten Historiker, wehte die - verbotene - Hakenkreuzfahne bei der Eröffnung unterhalb des Fuscher Törls.
Die 1.000-Mark-Sperre wurde erst am 29. August 1936 wieder aufgehoben.
Quellen
- aeiou
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "1000-Mark-Sperre"
- "Der Kuckuck" Nr. 24/1933, HG Sozialdemokratische Verlagsgesellschaft m.b.H., Wien
- Georg Rigele: "Großglockner Hochalpenstraße: Zur Geschichte eines österreichischen Monuments"