Der Fürstaller: Unterschied zwischen den Versionen

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Joseph Fürstaller hatte sich als interessierter lernender Autodidakt mit der [[Kartografie]] beschäftigt. Zunächst entstand ein 34-seitiger "Salzburg-Atlas", eine "Große Karte des [[Erzstift]]s" sowie mehrere Mappen der Salzburger [[Pflegegericht]]e. Sein Hauptwerk entstand [[1766]]: ein großer Erdglobus, der später in der [[Kleine Aula|Kleinen Aula]] der [[Alten Universität]] aufgestellt wurde. Für diesen Globus zahlte ihm [[Fürsterzbischof]] [[Sigismund III. Christoph Graf Schrattenbach|Schrattenbach]] 250 [[Gulden]] und ein jährliches [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#G|Gnadengeld]].
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Laut [[Franz Michael Vierthaler|Vierthaler]] schenkte Fürsterzbischof Schrattenbach den Atlas seinem Weg- und Baukommissär [[Johann Elias von Geyer]] und den Globus der [[Benediktineruniversität]]. Dieser wurde bald mit Staub und Moder bedeckt, der Atlas nach dem Tode Geyers am [[28. April]] [[1791]] öffentlich versteigert. Hofrat [[Joachim Ferdinand von Schidenhofen]] erstand ihn um 7 [[Florin|fl]] 80 kr.  
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"[[Christoph Brandhuber]], Leiter des [[Archiv der Universität Salzburg|Universitätsarchivs]], versichert im Buch "Aus Salzburgs Hoher Schule geplaudert" sogar: Dies sei der weltweit einzige Globus, auf dem Bramberg eingezeichnet sei..."
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== Quellen ==
 
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 15. April 2025, 13:57 Uhr

Der Fürstaller

Der Fürstaller ist ein Globus, der 1766 von Joseph Fürstaller geschaffen wurde.

Der Globus

Joseph Fürstaller hatte sich als interessierter lernender Autodidakt mit der Kartografie beschäftigt. Zunächst entstand ein 34-seitiger "Salzburg-Atlas", eine "Große Karte des Erzstifts" sowie mehrere Mappen der Salzburger Pflegegerichte. Sein Hauptwerk entstand 1766: ein großer Erdglobus, der später in der Kleinen Aula der Alten Universität aufgestellt wurde. Für diesen Globus zahlte ihm Fürsterzbischof Schrattenbach 250 Gulden und ein jährliches Gnadengeld.

In der Bildmitte ist Salzburg eingezeichnet, links unterhalb "Bramberg".

Laut Vierthaler schenkte Fürsterzbischof Schrattenbach den Atlas seinem Weg- und Baukommissär Johann Elias von Geyer und den Globus der Benediktineruniversität. Dieser wurde bald mit Staub und Moder bedeckt, der Atlas nach dem Tode Geyers am 28. April 1791 öffentlich versteigert. Hofrat Joachim Ferdinand von Schidenhofen erstand ihn um 7 fl 80 kr.

Danach verlieren sich die Spuren dieses Werkes während der napoleonischen Kriege. Ebenso gilt Fürstallers "Große Generalkarte des Erzstiftes Salzburg" seit 1802 aus der Salzburger Geheimen Hofkanzlei als verschollen.

Kurios bei diesem Erdglobus. Fürstaller zeichnete Bramberg gleichrangig mit anderen Weltstädten darauf ein; und er siedelte die Periacei Salisburgenes (Umwohner Salzburgs) im "Großen Ozean" (südlich der Terra Incognita Borrealis) an.

Der Globus ist mit Schnitzarbeiten des Rokoko-Bildhauers Petrus Schmid verziert. Die Kugel ist aus Lindenholz und mit Ölfarbe bemalt. Sein Durchmesser beträgt ca. 116 cm und seine Gesamthöhe 181 cm. Der Maßstab ist 1:11 Million.

Die Kulturglauberin

"Christoph Brandhuber, Leiter des Universitätsarchivs, versichert im Buch "Aus Salzburgs Hoher Schule geplaudert" sogar: Dies sei der weltweit einzige Globus, auf dem Bramberg eingezeichnet sei..."
→ Für nähere Informationen zu "Der Fürstaller" siehe auch den Originalartikel von Kulturklauberin Daniele Pabinger auf SN.at.

Quellen

  • Ursprünglich im Artikel über Joseph Fürstaller und dortigen Quellen
  • www.ubs.sbg.ac.at über den Globus