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| − | | Einwohner: || 10 518 <small>(1. Jänner 2023)<ref>[[Quellen für Salzburgwiki-Artikel#Daten und Statistiken|Statistik Austria]], aktualisiert am 11. März 2024</ref></small> | + | | Einwohner: || 10 518 <small>(1. Jänner 2023)<ref>[[Quellen für SALZBURGWIKI-Artikel#Daten und Statistiken|Statistik Austria]], aktualisiert am 11. März 2024</ref></small> |
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| | === Geografische Lage === | | === Geografische Lage === |
| | <!-- z. B. Landschaften, Berge, Flüsse etc --> | | <!-- z. B. Landschaften, Berge, Flüsse etc --> |
| − | Die [[Pongau]]er Stadt Bischofshofen liegt im mittleren [[Salzach]]tal am Fuße des [[Hochkönigstock]]s und ist umgeben von [[Hochgründeck]] und dem [[Tennengebirge]]. Nordöstlich der Stadt verläuft die [[Tauernautobahn]]. Von Süden nach Norden fließt die [[Salzach]] durch das Stadtzentrum. Der [[Gainfeldbach]] mit seinen zahlreichen Zuflüssen entwässert das westliche, zum Hochkönigstock ansteigende Gebiet, im Osten der Raidlgrabenbach. | + | Die [[Pongau]]er Stadt Bischofshofen liegt im mittleren [[Salzach]]tal am Fuße des [[Hochkönigstock]]s und ist umgeben von [[Hochgründeck]] und dem [[Tennengebirge]]. Nordöstlich der Stadt verläuft die [[Tauern Autobahn]]. Von Süden nach Norden fließt die [[Salzach]] durch das Stadtzentrum. Der [[Gainfeldbach]] mit seinen zahlreichen Zuflüssen entwässert das westliche, zum Hochkönigstock ansteigende Gebiet, im Osten der Raidlgrabenbach. |
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| | Im Stadtgebiet erheben sich im Westen der Vorderkeil (1 573 [[m ü. A.]], im Norden das Jägerköpfl (1 295 m ü. A.) und das Auköpfl (1 231 m ü. A.), im Osten der [[(Berg in Bischofshofen)|Buchberg]] (1 117 m ü. A.) und der Höllriedl (1 313 m ü. A.). | | Im Stadtgebiet erheben sich im Westen der Vorderkeil (1 573 [[m ü. A.]], im Norden das Jägerköpfl (1 295 m ü. A.) und das Auköpfl (1 231 m ü. A.), im Osten der [[(Berg in Bischofshofen)|Buchberg]] (1 117 m ü. A.) und der Höllriedl (1 313 m ü. A.). |
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| | * [[Alpfahrt]] ''140'' | | * [[Alpfahrt]] ''140'' |
| | * [[Bischofshofen(Bischofshofen)|Bischofshofen]] ''7 717'' | | * [[Bischofshofen(Bischofshofen)|Bischofshofen]] ''7 717'' |
| − | * [[Buchberg (Bischofshofen)|Buchberg ]] ''404'' | + | * [[Buchberg (Bischofshofen)|Buchberg]] ''404'' |
| | * [[Gainfeld]] ''84'' | | * [[Gainfeld]] ''84'' |
| | * [[Haidberg]] ''88'' | | * [[Haidberg]] ''88'' |
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| | Die [[Kelten]] siedelten in der Alpenregion, so auch in Bischofshofen, bis diese Region 15 v. Chr. unter römische Herrschaft fiel. Die [[Römer]] gaben den primären Ansatzpunkt für das Heimischwerden des Christentums. Weiters trug dazu die günstige Lage an der Abzweigung des [[Fritztal]]es vom [[Salzachtal]] bei. Beide Täler waren uralte Handelsstraßen. Grabungen unter der Frauenkirche lassen vermuten, dass sich in diesem Bereich ein [[Römische Gutshöfe|römischer Gutshof]] aus dem [[2. Jahrhundert]] n. Chr. befunden hat. | | Die [[Kelten]] siedelten in der Alpenregion, so auch in Bischofshofen, bis diese Region 15 v. Chr. unter römische Herrschaft fiel. Die [[Römer]] gaben den primären Ansatzpunkt für das Heimischwerden des Christentums. Weiters trug dazu die günstige Lage an der Abzweigung des [[Fritztal]]es vom [[Salzachtal]] bei. Beide Täler waren uralte Handelsstraßen. Grabungen unter der Frauenkirche lassen vermuten, dass sich in diesem Bereich ein [[Römische Gutshöfe|römischer Gutshof]] aus dem [[2. Jahrhundert]] n. Chr. befunden hat. |
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| − | Um [[711]] gründete Bischof [[Rupert von Worms]] ein kleines Kloster, die [[Pfarrkirche zum hl. Maximilian|Maximilianzelle]]. Sie wurde im Laufe der Zeit mehrmals zerstört und wieder neu aufgebaut. Bei späteren archäologischen Grabungen fand man unter der Maximilianskirche Reste eines Vorgängerbaues. Im Lauf der Jahrhunderte war das Kloster, das heute der [[Kastenhof]] ist, Augustiner Chorherrenstift, Sitz der Pröbste der [[Bischöfe von Chiemsee]] im Hoch- und <nowiki>Spät</nowiki>mittelalter sowie eine bedeutende Kultstätte der Verehrung des hl. Maximilian bis zur [[Säkularisierung]] der [[Erzdiözese]]. | + | Um [[711]] gründete Bischof [[Rupert von Salzburg]] ein kleines Kloster, die [[Pfarrkirche zum hl. Maximilian|Maximilianzelle]]. Sie wurde im Laufe der Zeit mehrmals zerstört und wieder neu aufgebaut. Bei späteren archäologischen Grabungen fand man unter der Maximilianskirche Reste eines Vorgängerbaues. Im Lauf der Jahrhunderte war das Kloster, das heute der [[Kastenhof]] ist, Augustiner Chorherrenstift, Sitz der Pröbste der [[Bischöfe von Chiemsee]] im Hoch- und <nowiki>Spät</nowiki>mittelalter sowie eine bedeutende Kultstätte der Verehrung des hl. Maximilian bis zur [[Säkularisierung]] der [[Erzdiözese]]. |
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| | Am Beginn des [[12. Jahrhundert]]s wurden die [[Herren von Pongowe]] das erste Mal erwähnt. | | Am Beginn des [[12. Jahrhundert]]s wurden die [[Herren von Pongowe]] das erste Mal erwähnt. |
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| | * [[Kapellen und Kirchen in Bischofshofen]] | | * [[Kapellen und Kirchen in Bischofshofen]] |
| | ==== Pfarrkirche ==== | | ==== Pfarrkirche ==== |
| − | :''Hauptarikel [[Pfarrkirche zum hl. Maximilian]] | + | :''Hauptartikel [[Pfarrkirche zum hl. Maximilian]] |
| | Die Pfarrkirche hl. Maximilian ist ein sehenswerter Sakralbau, der seit [[1450]] in seiner heutigen Form besteht. Der 'Kastenhof' mit Kastenturm stammt aus dem [[12. Jahrhundert]] und diente den [[Bischöfe von Chiemsee|Bischöfen von Chiemsee]] als [[Getreidekasten]]. Daran angeschlossen ist der Kastenhof, in dem u. a. das Stadtamt untergebracht ist. Das [[Lebzelter-Haus]] ist ein [[Barock|barocker]] Gewerbebau aus dem Jahr [[1775]]. | | Die Pfarrkirche hl. Maximilian ist ein sehenswerter Sakralbau, der seit [[1450]] in seiner heutigen Form besteht. Der 'Kastenhof' mit Kastenturm stammt aus dem [[12. Jahrhundert]] und diente den [[Bischöfe von Chiemsee|Bischöfen von Chiemsee]] als [[Getreidekasten]]. Daran angeschlossen ist der Kastenhof, in dem u. a. das Stadtamt untergebracht ist. Das [[Lebzelter-Haus]] ist ein [[Barock|barocker]] Gewerbebau aus dem Jahr [[1775]]. |
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| | ==== Frauenkirche ==== | | ==== Frauenkirche ==== |
| − | :''Hauptarikel [[Filialkirche Unsere Liebe Frau]] (Frauenkirche) | + | :''Hauptartikel [[Filialkirche Unsere Liebe Frau]] (Frauenkirche) |
| | Die Frauenkirche ([[Marienkirche]]) wurde um [[1359]] erstmals urkundlich erwähnt. Das Bauwerk besteht aus einer [[Gotik|spätgotischen]] Bausubstanz mit einem markanten, 62 Meter hohem Spitzturm. | | Die Frauenkirche ([[Marienkirche]]) wurde um [[1359]] erstmals urkundlich erwähnt. Das Bauwerk besteht aus einer [[Gotik|spätgotischen]] Bausubstanz mit einem markanten, 62 Meter hohem Spitzturm. |
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| | ====Georgskirche==== | | ====Georgskirche==== |
| − | :''Hauptarikel [[Georgskirche (Bischofshofen)|Georgskirche]] | + | :''Hauptartikel [[Georgskirche (Bischofshofen)|Georgskirche]] |
| | Die Georgskirche ist die älteste Kirche der Stadt. Man erreicht sie über einen Treppenaufgang, an fünf Kreuzwegstationen vorbei zum Friedhofsvorplatz. Sie steht auf einer Terrasse oberhalb der Frauenkirche, in einer Achse mit ihr und der Pfarrkirche. | | Die Georgskirche ist die älteste Kirche der Stadt. Man erreicht sie über einen Treppenaufgang, an fünf Kreuzwegstationen vorbei zum Friedhofsvorplatz. Sie steht auf einer Terrasse oberhalb der Frauenkirche, in einer Achse mit ihr und der Pfarrkirche. |
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| | ==== Missionshaus St. Rupert ==== | | ==== Missionshaus St. Rupert ==== |
| − | :''Hauptarikel [[Missionshaus St. Rupert]] | + | :''Hauptartikel [[Missionshaus St. Rupert]] |
| | Das Missionshaus St. Rupert wurde von Arnold Janssen, dem Stifter des Steyler Missionswerkes, im Jahre [[1904]] gegründet. Es ist sowohl ein kleines missionarisches Zentrum für den Pongau als auch ein katholisches Privatgymnasium. | | Das Missionshaus St. Rupert wurde von Arnold Janssen, dem Stifter des Steyler Missionswerkes, im Jahre [[1904]] gegründet. Es ist sowohl ein kleines missionarisches Zentrum für den Pongau als auch ein katholisches Privatgymnasium. |
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| | * [[Straßen und Plätze der Stadt Bischofshofen]]'' | | * [[Straßen und Plätze der Stadt Bischofshofen]]'' |
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| − | Nordöstlich der Stadt verläuft die [[Tauernautobahn]]} (A 10), von der ein Autobahnzubringer östlich des Stadtzentrums nach Süden bis Mitterberghütten verläuft. Bei diesen Verkehrsknoten im Süden der Stadt mündet die A 10 in die [[Salzachtal Bundesstraße]], B 311; vom Westen mündet die [[Hochkönig Straße]] in den Verkehrsknoten. Im Osten des Stadtzentrums verläuft die [[Gasteiner Straße]], B 159, in Nordsüdrichtung ebenso wie die [[Westbahn]] (ehemals [[Salzburg-Tiroler-Bahn]] genannt). | + | Nordöstlich der Stadt verläuft die [[Tauern Autobahn]]} (A 10), von der ein Autobahnzubringer östlich des Stadtzentrums nach Süden bis Mitterberghütten verläuft. Bei diesen Verkehrsknoten im Süden der Stadt mündet die A 10 in die [[Salzachtal Bundesstraße]], B 311; vom Westen mündet die [[Hochkönig Straße]] in den Verkehrsknoten. Im Osten des Stadtzentrums verläuft die [[Gasteiner Straße]], B 159, in Nordsüdrichtung ebenso wie die [[Westbahnstrecke]] (ehemals [[Salzburg-Tiroler-Bahn]] genannt). |
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| | [[1986]] wurde die Umfahrung von Bischofshofen eröffnet. Sie kostete 800 Millionen Schilling. <ref>50-Jahr-Jubiläumsausgabe der Pongauer Nachrichten vom 31. März 2022</ref> | | [[1986]] wurde die Umfahrung von Bischofshofen eröffnet. Sie kostete 800 Millionen Schilling. <ref>50-Jahr-Jubiläumsausgabe der Pongauer Nachrichten vom 31. März 2022</ref> |
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| | {{Gemeinden im Pongau}} | | {{Gemeinden im Pongau}} |
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| − | [[Kategorie:Bischofshofen|!]] | + | [[Kategorie:Bischofshofen|!|]] |
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| | [[Kategorie:Geografie]] | | [[Kategorie:Geografie]] |