Felbertauern-Tunnel: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Felbertauerntunnel''' im [[Oberpinzgau]] ist einer der wichtigsten Nord-Süd-Alpenverbindungen im Straßenverkehr.
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[[Datei:Felbertauern-Tunnel 1988.jpg|thumb|Nordportal, Aufnahme 1988.]]Der '''Felbertauern-Tunnel''' ist ein Straßentunnel durch die [[Hohen Tauern]] im Bereich des [[Alpenhauptkamm]]s der [[Zentralalpen]] der [[Ostalpen]].
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== Geografie ==
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Er ist zwischen dem [[Salzburg (Bundesland)|Salzburger]] [[Oberpinzgau]] und dem [[Bezirk Lienz]] ([[Osttirol]]) die einzige und auch wichtigste Nord-Süd-[[Alpenübergang|Alpenverbindungen]] im Straßenverkehr in den [[Hohen Tauern]]. Er ist [[Mautstraßen|mautpflichtig]] und durch ihn verläuft die [[B 108 Felbertauern Straße]].
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Dieser relativ niedrige Alpenübergang wird schon seit dem 2. Jahrtausend vor Christus benutzt. Damals waren es wohl Kontakte zwischen den beiderseits des Alpenhauptkammes siedelnden Stämmen. Kelten, Römer und Karolinger nutzten diesen Übergang.  
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Der relativ niedrige Alpenübergang des [[Felber Tauern]] (2 481 [[m ü. A.]]) wird schon seit dem 2. Jahrtausend vor Christus benutzt.  
  
Besonders rege war der Warenverkehr über den Felbertauern auch im Mittelalter. Der Warentransport mit Pferden und Maultieren war damals ein wichtiger Nebenerwerb für die Bauern zu beiden Seiten der Hohen Tauern. Vor allem der Handel mit Venedig war für Mitteleuropa von enormer Bedeutung. Venedig, als Seegroßmacht, hielt den Handel mit dem Nahen Osten aufrecht und bezog von dort Gewürze, Weihrauch, Gold und andere für damalige Verhältnisse Luxusgüter, die sich meist nur der Adel leisten konnte.
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Bei der [[Amtshandlung in Mittersill|Mittersiller Amtshandlung]]  [[1922]] wollte man die technische Machbarkeit einer befahrbaren Wegverbindung von [[Fusch an der Großglocknerstraße|Fusch]] nach [[Heiligenblut]] und von [[Mittersill]] '''über''' den Felber Tauern nach [[Windisch-Matrei]] überprüfen. Es entstand dann ab [[1930]] die [[Großglockner Hochalpenstraße]] erbaut. Erst [[1967]] wurde dann der Jahrhunderte alte Wunschtraum eines bequemen und gefahrlosen Alpenüberganges im Bereich des [[Felbertal]]s Wirklichkeit.
  
Die Vereinigung des ursprünglich zum [[Erzbistum (Überblick)|Fürstentum Salzburg]] gehörenden Gerichtes Matrei in Osttirol mit dem Mutterland Tirol schmälerte ab [[1814]] die Bedeutung des Felbertauern. Doch man begann verschiedene Pläne und Ideen zu verfolgen, die dem Felbertauern die einstige Bedeutung wieder bringen sollte. So wollte man eine Eisenbahntrasse oder eine Großvenediger-Hochalpenstraße erbauen.  
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Im Jahr [[1948]] wurde der Osttiroler Landwirt Franz Kranebitter als Abgeordneter zum Nationalrat ins Wiener Parlament gewählt. Der engagierte Politiker griff bereits im ersten Jahr seiner politischen Tätigkeit die Pläne zum Bau der Felbertauern Straße wieder auf. Erstmals wurde die Verbindung über eine Tunnelvariante angedacht. Das Hauptargument Kranebitters für den Bau der Felbertauernstraße war die Erschließung des an Naturschönheiten reichsten Gebietes Österreichs für den [[Fremdenverkehr]]. NR Kranebitter fand für sein Vorhaben Unterstützung durch den Tiroler Landtag. In den Folgejahren wurden Vorarbeiten und technische Studien erstellt. Aufgrund der hohen Gesamtkosten für den Felbertauern-Tunnel verzögerte sich das Straßenprojekt aber noch weiter. Bis [[1962]] endlich im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und einer großen Menschenmenge von Landeshauptmann Tschiggfrey, Nationalrat Kranebitter und Aufsichtsratsvorsitzender Heilingsetzer am [[23. Juni]] den ersten Spatenstich durchführten.  
  
Aber erst [[1967]] wurde der Jahrhunderte alte Wunschtraum eines bequemen und gefahrlosen Alpenüberganges Wirklichkeit.
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Schon am [[15. Dezember]] 1962 kam es zum Anschlag des Felbertauern-Tunnels auf der Osttiroler Seite. Am [[11. April]] [[1964]] löste der damalige Präsident der [[Felbertauernstraße AG]], Dr. Heilingsetzer, um 10:06 Uhr im Süden den letzten Schuss und sprengte den Tunnel Richtung Norden frei. Am [[25. Juni]] [[1967]] wurde schließlich mit einer feierlichen Eröffnung die Straße dem Verkehr übergeben. In fünfjähriger Bauzeit entstanden der 36 km lange neue Verkehrsweg mit einem 5 313 m langen Scheiteltunnel als Herzstück.  
  
Im Jahr [[1948]] wurde der Osttiroler Landwirt Franz Kranebitter als Abgeordneter zum Nationalrat ins Wiener Parlament gewählt. Der engagierte Politiker griff bereits im ersten Jahr seiner politischen Tätigkeit die Pläne zum Bau der Felbertauernstraße wieder auf. Erstmals wurde die Verbindung über eine Tunnelvariante angedacht. Das Hauptargument Kranebitters für den Bau der Felbertauernstraße war die Erschließung des an Naturschönheiten reichsten Gebietes Österreichs für den Tourismus. NR Kranebitter fand für sein Vorhaben Unterstützung durch den Tiroler Landtag. In den Folgejahren wurden Vorarbeiten und technische Studien erstellt. Aufgrund der hohen Gesamtkosten für den Felbertauerntunnel verzögerte sich das Straßenprojekt aber noch weiter. Bis [[1962]] endlich im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und einer großen Menschenmenge von Landeshauptmann Tschiggfrey, NR Kranebitter und Aufsichtsratsvorsitzender Heilingsetzer am [[23. Juni]] [[1962]] den ersten Spatenstich durchführten.  
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In den Folgejahren mussten noch weitere Straßenprojekte, die im Zusammenhang mit der Scheitelstrecke standen, fertiggestellt werden. Dazu gehörten zum Beispiel die Umfahrung in Mittersill oder der Ausbau von provisorischen Teilstrecken zu dreispurigen Verkehrswegen.  
 
 
Schon am [[15. Dezember]] [[1962]] kam es zum Anschlag des Felbertauerntunnels auf der Osttiroler Seite. Am [[11. April]] [[1964]] löste der damalige Präsident der Felbertauernstraße AG, Dr. Heilingsetzer, um 10:06 Uhr im Süden den letzten Schuss und sprengte den Tunnel Richtung Norden frei. Am [[25. Juni]] [[1967]] wurde schließlich mit einer feierlichen Eröffnung die Straße dem Verkehr übergeben. In fünfjähriger Bauzeit entstanden der 36 km lange neue Verkehrsweg mit einem 5.313 m langen Scheiteltunnel als Herzstück.  
 
  
In den Folgejahren mussten noch weitere Straßenprojekte, die im Zusammenhang mit der Scheitelstrecke standen, fertiggestellt werden. Dazu gehörten zum Beispiel die Umfahrung in Mittersill oder der Ausbau von provisorischen Teilstrecken zu dreispurigen Verkehrswegen.  
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Millionen Euro wurden außerdem in den Bau von [[Lawine]]nschutzbauten, Galerien und Überholspuren - und somit in die Sicherheit - investiert.
  
Millionen Euro wurden außerdem in den Bau von Lawinenschutzbauten, Galerien und Überholspuren - und somit in die Sicherheit - investiert.  
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Am [[20. Oktober]] [[2012]] passierte das fünfzigmillionste Fahrzeug den Tunnel. Eine Familie aus Bernau am [[Chiemsee]] in [[Bayern]] war auf ihrer Reise in den Urlaub.
  
 
==Daten zur Straße und Tunnel==
 
==Daten zur Straße und Tunnel==
:Länge: 36,3 km  
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:Länge: 36,3 km  
:Nordrampe: 16,5 km  
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:Nordrampe: 16,5 km  
:Tunnellänge: 5,3 km  
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:Tunnellänge: 5,3 km  
:Südrampe: 14,5 km  
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:Südrampe: 14,5 km  
  
 
Breite: <br>
 
Breite: <br>
:Durchgehend mindestens 7 m breit  
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:Durchgehend mindestens sieben Meter breit  
:53 % der Strecke sind 3-spurig ausgebaut  
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Seehöhe:<br>   
 
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:Der Scheitelpunkt liegt auf 1.650 m Seehöhe
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:Der Scheitelpunkt liegt auf 1&nbsp;650&nbsp;[[m&nbsp;ü.&nbsp;A.]]
:Mittersill: 790 m  
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:Mittersill: 790&nbsp;m&nbsp;ü.&nbsp;A.
:Tunnelportal Nord: 1.607 m  
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:Tunnelportal Nord: 1&nbsp;607&nbsp;m&nbsp;ü.&nbsp;A.
:Tunnelportal Süd: 1.632 m  
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:Tunnelportal Süd: 1&nbsp;632&nbsp;m&nbsp;ü.&nbsp;A.
:Matrei: 980 m  
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:Matrei: 980&nbsp;m&nbsp;ü.&nbsp;A.
  
 
Steigungsverhältnisse <br>
 
Steigungsverhältnisse <br>
:Entlang der Südrampe: durchschnittlich 4% (maximal 7%)  
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:Entlang der Südrampe: durchschnittlich 4&nbsp;% (maximal 7&nbsp;%)  
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:Entlang der Nordrampe: durchschnittlich 5&nbsp;% (maximal 9&nbsp;%)  
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:Im Tunnel: Nordhälfte 2&nbsp;%, Südhälfte 1&nbsp;%  
 
   
 
   
 
==Quellen==
 
==Quellen==
* [http://www.felbertauernstrasse.at/ www.felbertauernstrasse.at]
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{{homepage|https://www.felbertauernstrasse.at}}
 
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* {{Quelle SN|13. April 1964, 23. Oktober 2012}}
==Weblink==
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* [https://www.ris.bka.gv.at/eli/bgbl/1987/270/ANL1/NOR12152057 Straßentunnelverordnung, BGBL.Nr. 270/1987 idF BGBL. I Nr. 145/1998]
* [http://www.felbertauernstrasse.at/ www.felbertauernstrasse.at]
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* [https://www.sn.at/archivsn?img=snOkWiA6OuJD6X0O7%2B4sP7GdIoCbRSfRAXS33LW9RMPMYh%2BT3B6%2Bz%2F5reG27qtxnfA1Vr5PAmacIjX%2FLffeILIT08%2BnqpQv8iXnXU8ZkBnMCPWg421IUzU%2F9Ml1SSAXV&id1=19760814_27&q=Oldtimer%2520auf%2520dem%2520Residenzplatz#slide18 www.sn.at], Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 26. Juni 1967, Seite 5, über die Eröffnung am 25. Juni
  
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[[Kategorie:Tourismus]]
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
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[[Kategorie:Hohe Tauern]]
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[[Kategorie:Verkehr]]
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[[Kategorie:Infrastruktur]]
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[[Kategorie:Tunnel]]
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[[Kategorie:Verkehr]]
 
[[Kategorie:Straße]]
 
[[Kategorie:Straße]]
[[Kategorie:Alpenübergang]]
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[[Kategorie:Autobahn]]
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[[Kategorie:Pinzgau]]
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[[Kategorie:Tirol]]
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[[Kategorie:Osttirol]]

Aktuelle Version vom 4. März 2025, 10:17 Uhr

Felbertauern-Tunnel Nordportal.
Nordportal, Aufnahme 1988.

Der Felbertauern-Tunnel ist ein Straßentunnel durch die Hohen Tauern im Bereich des Alpenhauptkamms der Zentralalpen der Ostalpen.

Geografie

Er ist zwischen dem Salzburger Oberpinzgau und dem Bezirk Lienz (Osttirol) die einzige und auch wichtigste Nord-Süd-Alpenverbindungen im Straßenverkehr in den Hohen Tauern. Er ist mautpflichtig und durch ihn verläuft die B 108 Felbertauern Straße.

Geschichte

Der relativ niedrige Alpenübergang des Felber Tauern (2 481 m ü. A.) wird schon seit dem 2. Jahrtausend vor Christus benutzt.

Bei der Mittersiller Amtshandlung 1922 wollte man die technische Machbarkeit einer befahrbaren Wegverbindung von Fusch nach Heiligenblut und von Mittersill über den Felber Tauern nach Windisch-Matrei überprüfen. Es entstand dann ab 1930 die Großglockner Hochalpenstraße erbaut. Erst 1967 wurde dann der Jahrhunderte alte Wunschtraum eines bequemen und gefahrlosen Alpenüberganges im Bereich des Felbertals Wirklichkeit.

Im Jahr 1948 wurde der Osttiroler Landwirt Franz Kranebitter als Abgeordneter zum Nationalrat ins Wiener Parlament gewählt. Der engagierte Politiker griff bereits im ersten Jahr seiner politischen Tätigkeit die Pläne zum Bau der Felbertauern Straße wieder auf. Erstmals wurde die Verbindung über eine Tunnelvariante angedacht. Das Hauptargument Kranebitters für den Bau der Felbertauernstraße war die Erschließung des an Naturschönheiten reichsten Gebietes Österreichs für den Fremdenverkehr. NR Kranebitter fand für sein Vorhaben Unterstützung durch den Tiroler Landtag. In den Folgejahren wurden Vorarbeiten und technische Studien erstellt. Aufgrund der hohen Gesamtkosten für den Felbertauern-Tunnel verzögerte sich das Straßenprojekt aber noch weiter. Bis 1962 endlich im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und einer großen Menschenmenge von Landeshauptmann Tschiggfrey, Nationalrat Kranebitter und Aufsichtsratsvorsitzender Heilingsetzer am 23. Juni den ersten Spatenstich durchführten.

Schon am 15. Dezember 1962 kam es zum Anschlag des Felbertauern-Tunnels auf der Osttiroler Seite. Am 11. April 1964 löste der damalige Präsident der Felbertauernstraße AG, Dr. Heilingsetzer, um 10:06 Uhr im Süden den letzten Schuss und sprengte den Tunnel Richtung Norden frei. Am 25. Juni 1967 wurde schließlich mit einer feierlichen Eröffnung die Straße dem Verkehr übergeben. In fünfjähriger Bauzeit entstanden der 36 km lange neue Verkehrsweg mit einem 5 313 m langen Scheiteltunnel als Herzstück.

In den Folgejahren mussten noch weitere Straßenprojekte, die im Zusammenhang mit der Scheitelstrecke standen, fertiggestellt werden. Dazu gehörten zum Beispiel die Umfahrung in Mittersill oder der Ausbau von provisorischen Teilstrecken zu dreispurigen Verkehrswegen.

Millionen Euro wurden außerdem in den Bau von Lawinenschutzbauten, Galerien und Überholspuren - und somit in die Sicherheit - investiert.

Am 20. Oktober 2012 passierte das fünfzigmillionste Fahrzeug den Tunnel. Eine Familie aus Bernau am Chiemsee in Bayern war auf ihrer Reise in den Urlaub.

Daten zur Straße und Tunnel

Länge: 36,3 km
Nordrampe: 16,5 km
Tunnellänge: 5,3 km
Südrampe: 14,5 km

Breite:

Durchgehend mindestens sieben Meter breit
53 % der Strecke sind dreispurig ausgebaut

Seehöhe:

Der Scheitelpunkt liegt auf 1 650 m ü. A.
Mittersill: 790 m ü. A.
Tunnelportal Nord: 1 607 m ü. A.
Tunnelportal Süd: 1 632 m ü. A.
Matrei: 980 m ü. A.

Steigungsverhältnisse

Entlang der Südrampe: durchschnittlich 4 % (maximal 7 %)
Entlang der Nordrampe: durchschnittlich 5 % (maximal 9 %)
Im Tunnel: Nordhälfte 2 %, Südhälfte 1 %

Quellen