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[[Datei:Felbertauern-Tunnel 1988.jpg|thumb|Eines der beiden Tunnelportale, Aufnahme 1988.]]Der '''Felbertauern-Tunnel''' ist ein Straßentunnel durch die [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] im Bereich des [[Alpenhauptkamm]]s der [[Zentralalpen]] der [[Ostalpen]].
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[[Datei:Felbertauern-Tunnel-Nordportal.jpg|thumb|Felbertauern-Tunnel Nordportal.]]
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[[Datei:Felbertauern-Tunnel 1988.jpg|thumb|Nordportal, Aufnahme 1988.]]Der '''Felbertauern-Tunnel''' ist ein Straßentunnel durch die [[Hohen Tauern]] im Bereich des [[Alpenhauptkamm]]s der [[Zentralalpen]] der [[Ostalpen]].
    
== Geografie ==
 
== Geografie ==
Er ist zwischen dem [[Salzburg (Bundesland)|Salzburger]] [[Oberpinzgau]] und dem [[Bezirk Lienz]] (Osttirol) die einzige und auch wichtigste Nord-Süd-[[Alpenübergang|Alpenverbindungen]] im Straßenverkehr in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]]. Er ist [[Mautstraßen|mautpflichtig]] und durch ihn verläuft die [[Felbertauern Straße]].
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Er ist zwischen dem [[Salzburg (Bundesland)|Salzburger]] [[Oberpinzgau]] und dem [[Bezirk Lienz]] ([[Osttirol]]) die einzige und auch wichtigste Nord-Süd-[[Alpenübergang|Alpenverbindungen]] im Straßenverkehr in den [[Hohen Tauern]]. Er ist [[Mautstraßen|mautpflichtig]] und durch ihn verläuft die [[B 108 Felbertauern Straße]].
    
==Geschichte==
 
==Geschichte==
 
Der relativ niedrige Alpenübergang des [[Felber Tauern]] (2 481 [[m ü. A.]]) wird schon seit dem 2. Jahrtausend vor Christus benutzt.  
 
Der relativ niedrige Alpenübergang des [[Felber Tauern]] (2 481 [[m ü. A.]]) wird schon seit dem 2. Jahrtausend vor Christus benutzt.  
Bei der [[Amtshandlung in Mittersill|Mittersiller Amtshandlung]]  [[1922]] wollte man die technische Machbarkeit einer befahrbaren Wegverbindung von [[Fusch an der Großglocknerstraße]] nach [[Heiligenblut]] und von [[Mittersill]] '''über''' den Felber Tauern nach [[Windisch-Matrei]] überprüfen. Es wurde dann die [[Großglockner Hochalpenstraße]] erbaut. Erst [[1967]] wurde dann der Jahrhunderte alte Wunschtraum eines bequemen und gefahrlosen Alpenüberganges im Bereich des [[Felbertal]]s Wirklichkeit.
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Im Jahr [[1948]] wurde der Osttiroler Landwirt Franz Kranebitter als Abgeordneter zum Nationalrat ins Wiener Parlament gewählt. Der engagierte Politiker griff bereits im ersten Jahr seiner politischen Tätigkeit die Pläne zum Bau der Felbertauern Straße wieder auf. Erstmals wurde die Verbindung über eine Tunnelvariante angedacht. Das Hauptargument Kranebitters für den Bau der Felbertauernstraße war die Erschließung des an Naturschönheiten reichsten Gebietes Österreichs für den Tourismus. NR Kranebitter fand für sein Vorhaben Unterstützung durch den Tiroler Landtag. In den Folgejahren wurden Vorarbeiten und technische Studien erstellt. Aufgrund der hohen Gesamtkosten für den Felbertauern-Tunnel verzögerte sich das Straßenprojekt aber noch weiter. Bis [[1962]] endlich im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und einer großen Menschenmenge von Landeshauptmann Tschiggfrey, Nationalrat Kranebitter und Aufsichtsratsvorsitzender Heilingsetzer am [[23. Juni]] den ersten Spatenstich durchführten.  
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Bei der [[Amtshandlung in Mittersill|Mittersiller Amtshandlung]] [[1922]] wollte man die technische Machbarkeit einer befahrbaren Wegverbindung von [[Fusch an der Großglocknerstraße|Fusch]] nach [[Heiligenblut]] und von [[Mittersill]] '''über''' den Felber Tauern nach [[Windisch-Matrei]] überprüfen. Es entstand dann ab [[1930]] die [[Großglockner Hochalpenstraße]] erbaut. Erst [[1967]] wurde dann der Jahrhunderte alte Wunschtraum eines bequemen und gefahrlosen Alpenüberganges im Bereich des [[Felbertal]]s Wirklichkeit.
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Schon am [[15. Dezember]] 1962 kam es zum Anschlag des Felbertauern-Tunnels auf der Osttiroler Seite. Am [[11. April]] [[1964]] löste der damalige Präsident der [[Felbertauernstraße AG]], Dr. Heilingsetzer, um 10:06 Uhr im Süden den letzten Schuss und sprengte den Tunnel Richtung Norden frei. Am [[30. Juni]] [[1967]] wurde schließlich mit einer feierlichen Eröffnung die Straße dem Verkehr übergeben. In fünfjähriger Bauzeit entstanden der 36 km lange neue Verkehrsweg mit einem 5 313 m langen Scheiteltunnel als Herzstück.  
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Im Jahr [[1948]] wurde der Osttiroler Landwirt Franz Kranebitter als Abgeordneter zum Nationalrat ins Wiener Parlament gewählt. Der engagierte Politiker griff bereits im ersten Jahr seiner politischen Tätigkeit die Pläne zum Bau der Felbertauern Straße wieder auf. Erstmals wurde die Verbindung über eine Tunnelvariante angedacht. Das Hauptargument Kranebitters für den Bau der Felbertauernstraße war die Erschließung des an Naturschönheiten reichsten Gebietes Österreichs für den [[Fremdenverkehr]]. NR Kranebitter fand für sein Vorhaben Unterstützung durch den Tiroler Landtag. In den Folgejahren wurden Vorarbeiten und technische Studien erstellt. Aufgrund der hohen Gesamtkosten für den Felbertauern-Tunnel verzögerte sich das Straßenprojekt aber noch weiter. Bis [[1962]] endlich im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und einer großen Menschenmenge von Landeshauptmann Tschiggfrey, Nationalrat Kranebitter und Aufsichtsratsvorsitzender Heilingsetzer am [[23. Juni]] den ersten Spatenstich durchführten.
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Schon am [[15. Dezember]] 1962 kam es zum Anschlag des Felbertauern-Tunnels auf der Osttiroler Seite. Am [[11. April]] [[1964]] löste der damalige Präsident der [[Felbertauernstraße AG]], Dr. Heilingsetzer, um 10:06 Uhr im Süden den letzten Schuss und sprengte den Tunnel Richtung Norden frei. Am [[25. Juni]] [[1967]] wurde schließlich mit einer feierlichen Eröffnung die Straße dem Verkehr übergeben. In fünfjähriger Bauzeit entstanden der 36 km lange neue Verkehrsweg mit einem 5 313 m langen Scheiteltunnel als Herzstück.  
    
In den Folgejahren mussten noch weitere Straßenprojekte, die im Zusammenhang mit der Scheitelstrecke standen, fertiggestellt werden. Dazu gehörten zum Beispiel die Umfahrung in Mittersill oder der Ausbau von provisorischen Teilstrecken zu dreispurigen Verkehrswegen.  
 
In den Folgejahren mussten noch weitere Straßenprojekte, die im Zusammenhang mit der Scheitelstrecke standen, fertiggestellt werden. Dazu gehörten zum Beispiel die Umfahrung in Mittersill oder der Ausbau von provisorischen Teilstrecken zu dreispurigen Verkehrswegen.  
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==Daten zur Straße und Tunnel==
 
==Daten zur Straße und Tunnel==
:Länge: 36,3 km  
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:Länge: 36,3 km  
:Nordrampe: 16,5 km  
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:Nordrampe: 16,5 km  
:Tunnellänge: 5,3 km  
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:Tunnellänge: 5,3 km  
:Südrampe: 14,5 km  
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:Südrampe: 14,5 km  
    
Breite: <br>
 
Breite: <br>
:Durchgehend mindestens 7 m breit  
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:Durchgehend mindestens sieben Meter breit  
:53 % der Strecke sind dreispurig ausgebaut  
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:53&nbsp;% der Strecke sind dreispurig ausgebaut  
    
Seehöhe:<br>   
 
Seehöhe:<br>   
:Der Scheitelpunkt liegt auf 1&nbsp;650 [[m ü. A.]]  
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:Der Scheitelpunkt liegt auf 1&nbsp;650&nbsp;[[m&nbsp;ü.&nbsp;A.]]  
:Mittersill: 790 m ü. A.
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:Mittersill: 790&nbsp;m&nbsp;ü.&nbsp;A.
:Tunnelportal Nord: 1&nbsp;607 . A.
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:Tunnelportal Nord: 1&nbsp;607&nbsp;m&nbsp;ü.&nbsp;A.
:Tunnelportal Süd: 1&nbsp;632 . A.
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:Tunnelportal Süd: 1&nbsp;632&nbsp;m&nbsp;ü.&nbsp;A.
:Matrei: 980 m ü. A.
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:Matrei: 980&nbsp;m&nbsp;ü.&nbsp;A.
    
Steigungsverhältnisse <br>
 
Steigungsverhältnisse <br>
:Entlang der Südrampe: durchschnittlich 4% (maximal 7%)  
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:Entlang der Südrampe: durchschnittlich 4&nbsp;% (maximal 7&nbsp;%)  
:Entlang der Nordrampe: durchschnittlich 5% (maximal 9%)  
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:Entlang der Nordrampe: durchschnittlich 5&nbsp;% (maximal 9&nbsp;%)  
:Im Tunnel: Nordhälfte 2%, Südhälfte 1%  
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:Im Tunnel: Nordhälfte 2&nbsp;%, Südhälfte 1&nbsp;%  
 
   
 
   
==Weblink==
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{{homepage|http://www.felbertauernstrasse.at/ www.felbertauernstrasse.at}}
   
==Quellen==
 
==Quellen==
{{homepage|http://www.felbertauernstrasse.at/ www.felbertauernstrasse.at}}
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{{homepage|https://www.felbertauernstrasse.at}}
* {{Quelle SN|23. Oktober 2012}}
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* {{Quelle SN|13. April 1964, 23. Oktober 2012}}
 
* [https://www.ris.bka.gv.at/eli/bgbl/1987/270/ANL1/NOR12152057 Straßentunnelverordnung, BGBL.Nr. 270/1987 idF BGBL. I Nr. 145/1998]
 
* [https://www.ris.bka.gv.at/eli/bgbl/1987/270/ANL1/NOR12152057 Straßentunnelverordnung, BGBL.Nr. 270/1987 idF BGBL. I Nr. 145/1998]
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* [https://www.sn.at/archivsn?img=snOkWiA6OuJD6X0O7%2B4sP7GdIoCbRSfRAXS33LW9RMPMYh%2BT3B6%2Bz%2F5reG27qtxnfA1Vr5PAmacIjX%2FLffeILIT08%2BnqpQv8iXnXU8ZkBnMCPWg421IUzU%2F9Ml1SSAXV&id1=19760814_27&q=Oldtimer%2520auf%2520dem%2520Residenzplatz#slide18 www.sn.at], Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 26. Juni 1967, Seite 5, über die Eröffnung am 25. Juni
    
[[Kategorie:Tourismus]]
 
[[Kategorie:Tourismus]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]
[[Kategorie:Naturwissenschaft]]
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[[Kategorie:Geografie]]
[[Kategorie:Geografie]][[Kategorie:Alpenübergang]]
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[[Kategorie:Alpenübergang]]
[[Kategorie:Alpen]]
   
[[Kategorie:Ostalpen]]
 
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[[Kategorie:Zentralalpen]]
 
[[Kategorie:Zentralalpen]]
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[[Kategorie:Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Verkehr]]
 
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