Villa Feilchenfeld: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Nach dem tragische Tod von Max Feilchenfeld [[1922]] gehörte der Besitz seiner Frau. Der Besitz wurde 1940 arisiert und gehörte Hildegard und Matthias Ebner. Sie bauten den Besitz zu einem Hotel um, das vom NS-Reichsstudentenbund in Anspruch genommen wurde. Henriette Feilchenfeld starb am 28. Februar 1944 in einer Sammelwohnung in Wien. | + | Nach dem tragische Tod von Max Feilchenfeld [[1922]] gehörte der Besitz seiner Frau. Der Besitz wurde 1940 arisiert und gehörte Hildegard und Matthias Ebner. Sie bauten den Besitz zu einem Hotel um, das vom NS-Reichsstudentenbund in Anspruch genommen wurde. Henriette Feilchenfeld starb am 28. Februar 1944 in einer Sammelwohnung in Wien. Ihr Sohn [[Otto Feilchenfeld|Otto]] starb im [[KZ Auschwitz]]. |
| − | Zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg]]s wurden hier Kriegsinvalide gepflegt. Schon zu dieser Zeit wurde diese Einrichtung vom [[Rotes Kreuz|Roten Kreuz]] (damals Deutsches Rotes Kreuz) betreut. Nachdem Nachkommen der Familie Feilchenfeld den Besitz nach Ende des [[Zweiten Weltkrieg]]s wieder zurückerhalten hatten, entschloss sich die Familie [[1949]] das Haus mit der Auflage zu verkaufen, dass den Zuschlag eine gemeinnützige Gesellschaft erhalten sollte. Aufgrund der Betreuungstätigkeit des Roten Kreuzes kam die Familie auf das [[Rotes Kreuz Salzburg|Rote Kreuz Salzburg]] zu Im April 1949 erwarb das Rote Kreuz von Gerhard Feilchenfeld, Ferdinand und Johann Fabry sowie Maria Rulf die Liegenschaft. Das Rote Kreuz führte den Besitz weiterhin als Hotel, jedoch unter dem Name [[Seehotel Billroth]]. | + | Zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg]]s wurden hier Kriegsinvalide gepflegt. Schon zu dieser Zeit wurde diese Einrichtung vom [[Rotes Kreuz|Roten Kreuz]] (damals Deutsches Rotes Kreuz) betreut. Nachdem Nachkommen der Familie Feilchenfeld den Besitz nach Ende des [[Zweiten Weltkrieg]]s wieder zurückerhalten hatten, entschloss sich die Familie [[1949]] das Haus mit der Auflage zu verkaufen, dass den Zuschlag eine gemeinnützige Gesellschaft erhalten sollte. Aufgrund der Betreuungstätigkeit des Roten Kreuzes kam die Familie auf das [[Rotes Kreuz Salzburg|Rote Kreuz Salzburg]] zu. Im April 1949 erwarb das Rote Kreuz von Gerhard Feilchenfeld, Ferdinand und Johann Fabry sowie Maria Rulf die Liegenschaft.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19490827&query=%22Alpenfahrt%22&ref=anno-search&seite=7 ANNO], "[[Salzburger Volkszeitung]]", Ausgabe vom 27. August 1949, Seite 7</ref> Das Rote Kreuz führte den Besitz weiterhin als Hotel, jedoch unter dem Name [[Seehotel Billroth]]. |
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| + | Villa Feilchenfeld Bootshaus.jpg|Zeichnung und Grundriss des Bootshauses sowie Grundriss der Villa. | ||
| + | Villa Feilchenfeld Pförtnerhaus.jpg|Zeichnung und Grundriss des Pförtnerhauses sowie Grundriss der Villa. | ||
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== Quellen == | == Quellen == | ||
* [[Marie-Theres Arnbom|Arnbom, Marie-Theres]]; Trumler, Gerhard: "[[Wolfgangsee (Buch)|Wolfgangsee]]", Seite 176f | * [[Marie-Theres Arnbom|Arnbom, Marie-Theres]]; Trumler, Gerhard: "[[Wolfgangsee (Buch)|Wolfgangsee]]", Seite 176f | ||
| − | * [[ | + | * [[SALZBURGWIKI]]-Artikel "Seehotel Billroth" |
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Aktuelle Version vom 17. Januar 2025, 16:49 Uhr
Die Villa Feilchenfeld ist eine heute nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form bestehende Villa am Ufer des Wolfgangsees in St. Gilgen.
Geschichte
1905 kaufte Henriette Feilchenfeld die Villa Billroth. Ihr Gatte Max ließ sie abreißen und ließ 1907 an selber Stelle ein herrschaftliches Haus mit Gartenstöckl, Kegelbahn und Tennisplatz sowie einem Gärtnerhaus und ein Bootshaus errichten, die Villa Feilchenfeld. Sie wurde von Architekt Prof. Albert H. Pecha gebaut.
Nach dem tragische Tod von Max Feilchenfeld 1922 gehörte der Besitz seiner Frau. Der Besitz wurde 1940 arisiert und gehörte Hildegard und Matthias Ebner. Sie bauten den Besitz zu einem Hotel um, das vom NS-Reichsstudentenbund in Anspruch genommen wurde. Henriette Feilchenfeld starb am 28. Februar 1944 in einer Sammelwohnung in Wien. Ihr Sohn Otto starb im KZ Auschwitz.
Zum Ende des Zweiter Weltkriegs wurden hier Kriegsinvalide gepflegt. Schon zu dieser Zeit wurde diese Einrichtung vom Roten Kreuz (damals Deutsches Rotes Kreuz) betreut. Nachdem Nachkommen der Familie Feilchenfeld den Besitz nach Ende des Zweiten Weltkriegs wieder zurückerhalten hatten, entschloss sich die Familie 1949 das Haus mit der Auflage zu verkaufen, dass den Zuschlag eine gemeinnützige Gesellschaft erhalten sollte. Aufgrund der Betreuungstätigkeit des Roten Kreuzes kam die Familie auf das Rote Kreuz Salzburg zu. Im April 1949 erwarb das Rote Kreuz von Gerhard Feilchenfeld, Ferdinand und Johann Fabry sowie Maria Rulf die Liegenschaft.[1] Das Rote Kreuz führte den Besitz weiterhin als Hotel, jedoch unter dem Name Seehotel Billroth.
Bilder
Quellen
- Arnbom, Marie-Theres; Trumler, Gerhard: "Wolfgangsee", Seite 176f
- SALZBURGWIKI-Artikel "Seehotel Billroth"
Einzelnachweis
- ↑ ANNO, "Salzburger Volkszeitung", Ausgabe vom 27. August 1949, Seite 7