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== Leben ==
 
== Leben ==
Lukas Karl Horner war der Sohn des k.k. Kerkermeisters des Stadt- und Landrichters in der [[Stockhaus (Fronfeste)|Frohnfeste]] Johann Horner<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TFBX%252F1/?pg=244 Taufbuch der Dompfarre Salzburg, Band X/I, S. 255.]</ref> und seiner Frau Elisabeth, geborene Hauber.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TFBX%252F1/?pg=105 Taufbuch der Dompfarre Salzburg, Band X/I, S. 116.]</ref> Der Vorstand der [[Internationale Mozart-Gemeinde|Internationalen Mozart-Gemeinde]], [[Johann Horner]] (* 1826; † 1903) ist sein Bruder.
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=== Familie ===
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Lukas Karl Horner war der Sohn des k.k. Kerkermeisters des Stadt- und Landrichters in der [[Stockhaus (Fronfeste)|Frohnfeste]] Johann Horner<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TFBX%252F1/?pg=244 Taufbuch der Dompfarre Salzburg, Band X/I, S. 255.]</ref> und seiner Frau Elisabeth, geborene Hauber.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TFBX%252F1/?pg=105 Taufbuch der Dompfarre Salzburg, Band X/I, S. 116.]</ref> Der Vorstand der [[Internationale Mozart-Gemeinde|Internationalen Mozart-Gemeinde]], [[Johann Horner]] (* 1826; † 1903) ist sein Bruder. Sein Geburtshaus war das so genannte "Haselbergerhaus", das Haus des Spezereiwarenhändlers Stefan Haselberger an der [[Chiemseegasse]].
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Der Vater Johann Horner stammte aus [[Taxenbach]], wo er mit elf Geschwistern aufwuchs. Er war als junger Mann Teilnehmer der [[Koalitionskriege (Überblick)|Koalitionskriege]], später war Gerichtsdiener, und war ab etwa [[1830]] als Gefängnisverwalter in der [[Fronfeste Stockhaus|Salzburger Fronfeste]] tätig.  Johann Horner war mit Elisabeth, geborene Hauber aus Schwaben, verheiratet. Sie hatten acht Kinder. Ein leiblicher Bruder von Romuald Horner trat als P. Kolumban (* [[1837]]; † [[1862]]) ebenfalls ins Kloster ein, verstarb aber bereits im Alter von 25 Jahren. Eine Schwester, Anna Horner (* 1833/34; † [[1904]]), verstarb unverheiratet 1904 im 71. Lebensjahr.
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=== Priesterliche Laufbahn ===
 
Nach seinem Studium trat er am [[23. September]] [[1846]] in Salzburg in den [[Benediktinerorden]] ein und erhielt den Ordensnamen ''Romualdus''. Am [[24. September]] [[1849]] legte er sein Ordensgelübte ab, wurde am [[18. Juli]] [[1850]] zum Priester geweiht und hielt seine Primiz zehn Tage später in der [[Kirche Mariae Himmelfahrt (Abtei Nonnberg)|Kirche Mariae Himmelfahrt]] am Salzburger [[Nonnberg]].
 
Nach seinem Studium trat er am [[23. September]] [[1846]] in Salzburg in den [[Benediktinerorden]] ein und erhielt den Ordensnamen ''Romualdus''. Am [[24. September]] [[1849]] legte er sein Ordensgelübte ab, wurde am [[18. Juli]] [[1850]] zum Priester geweiht und hielt seine Primiz zehn Tage später in der [[Kirche Mariae Himmelfahrt (Abtei Nonnberg)|Kirche Mariae Himmelfahrt]] am Salzburger [[Nonnberg]].
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: Vom [[28. November]] [[1874]] bis zum [[11. November]] [[1876]] war er Beichtvater des [[Benediktinerinnenabtei Nonnberg|Stift Nonnberg]].
 
: Vom [[28. November]] [[1874]] bis zum [[11. November]] [[1876]] war er Beichtvater des [[Benediktinerinnenabtei Nonnberg|Stift Nonnberg]].
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Am [[26. Oktober]] [[1876]] wurde er als Nachfolger des zum [[Erzbischof]] aufgestiegenen [[Franz de Paula Albert Eder|Albert V. Eder]] als Abt des Stiftes gewählt. Als eine seiner ersten Amtshandlungen versuchte er mit der Errichtung eines eigenen Konvikts den Bestand an Nachwuchs zu sichern, der durch den Verlust der Schule gefährdet worden war.
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Am [[4. September]] [[1876]] wurde [[Magdalena Klotz |Magdalena Klotz]] (1876–[[1889]]) zur [[Äbtissin vom Nonnberg]] und am [[16. September]] [[Friedrich Königsberger]] (1876–[[1905]]) zum [[Abt von Michaelbeuern]] gewählt. Am [[20. Oktober]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18761020&query=%22Romuald+Horner%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], "[[Salzburger Zeitung]]", Ausgabe vom 20. Oktober 1876, Seite 3</ref> wählte schließlich der Konvent von St. Peter Romuald Horner zum neuen Abt von St. Peter. Zu den ersten Gratulanten zählte [[Friedrich Kardinal Schwarzenberg]]. Der leibliche Vater soll ihm mit den Worten gratuliert haben: "Übernimm dich nur nicht." Am [[26. Oktober]] [[1876]] wurde er als Nachfolger des am [[27. Mai]] zum [[Erzbischof]] aufgestiegenen [[Franz de Paula Albert Eder|Albert V. Eder]] als Abt des Stiftes benefiziert. Als eine seiner ersten Amtshandlungen versuchte er mit der Errichtung eines eigenen Konvikts den Bestand an Nachwuchs zu sichern, der durch den Verlust der Schule gefährdet worden war.
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Von [[1889]] bis [[1901]] war Romuald Horner auch Abtpräses der [[Österreichische Benediktinerkongregation|Österreichischen Benediktinerkongregation vom hl. Joseph]], ein Amt das nach ihm auch seine Nachfolger als Abt von St. Peter, [[Willibald Hauthaler]] und [[Petrus Klotz]] innehatten.
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=== Die Amtszeit von Romuald Horner als Abt ===
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In die Amtszeit von Romuald Horner als Abt fanden rasante technologische Entwicklungen statt. Auf der Weltausstellung in Philadelphia [[1876]] in den [[USA]] wurde von Alexander Graham Bell das erste funktionstüchtige Telefon präsentiert. 25 Jahre später, [[1901]], gelang die erste transatlantische Funkübertragung durch Ferdinand Braun und Guglielmo Marconi.
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Von [[1889]] bis [[1901]] war Romuald Horner auch Abtpräses der ''Österreichischen Benediktinerkongregation vom hl. Joseph'', ein Amt das nach ihm auch seine Nachfolger als Abt von St. Peter, [[Willibald Hauthaler]] und [[Petrus Klotz]] innehatten.
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Die Kirchenpolitik seiner Zeit war geprägt von den Pontifikaten Pius' IX. und Leos XIII. Pius IX. (Giovanni Maria Graf Mastai-Ferretti, reg. 1846–1878) berief das 1. Vatikanische Konzil ein "und legte die Unfehlbarkeit des Papstes beim Sprechen vom Hl. Stuhl fest".4 Dieses so genannte "Jurisdiktionsprimat" führte nicht nur zur Abspaltung der [[Altkatholische Kirche Salzburg|altkatholischen Kirche]], sondern unter anderem zu diplomatischen Verwerfungen mit Österreich-Ungarn sowie zu einer Eskalation des Kulturkampfes im Deutschen Reich. Unter Pius IX. erreichte die Papstverehrung einen Höhepunkt. Sein mit 31 Regierungsjahren längstes Pontifikat der Geschichte prägte den Katholizismus langfristig und steht am Beginn des als Pianisches Zeitalter bezeichneten Jahrhunderts.
    
== Ehrungen ==
 
== Ehrungen ==
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{{Quelle St. Peter}}
 
{{Quelle St. Peter}}
 
* [https://res.icar-us.eu/index.php/Horner,_Romualdus_Lukas_Karl_(1827-1901) Horner, Romualdus Lukas Karl (1827-1901) Regesta Ecclesiastica Salisburgensia] ([[RES]])
 
* [https://res.icar-us.eu/index.php/Horner,_Romualdus_Lukas_Karl_(1827-1901) Horner, Romualdus Lukas Karl (1827-1901) Regesta Ecclesiastica Salisburgensia] ([[RES]])
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* [https://www.ordensgemeinschaften.at/kultur/miko/miko6/beitraege/article/88.html www.ordensgemeinschaften.at], "Abt Romuald Horner von St. Peter in Salzburg (1876–1901)", Verortung und Quellen, ein Beitrag von [[Gerald Hirtner]]
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== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
<references/>
 
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{{Zeitfolge
 
{{Zeitfolge
|AMT=[[Äbte von St. Peter|Abt von St. Peter]]
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|AMT=[[Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter]]
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|NACHFOLGER= [[Willibald Hauthaler]]