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==Geschichte==
 
==Geschichte==
Am [[3. Juni]] [[1945]] startete das Testprogramm des Senders Rot-Weiß-Rot aus einer Dachkammer des [[Salzburger Landestheater]]s. Hans R.L. Cohrssen, Oberleutnant und Mitarbeiter der ''Psychological Warfare Branch'' in der US-Army war der Organisator. Tonmeister war der Funkamateur Gustav Böfer, OE2GBM. Um akustische Störungen während der Sendungen zu verhindern, wurde an der neben dem Studio angebrachten Toilettentür eine Tafel angebracht: ''Bitte bei Rotlicht, Toilette nicht benützen''!
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Am [[3. Juni]] [[1945]] startete das Testprogramm des Senders Rot-Weiß-Rot aus einer Dachkammer des [[Salzburger Landestheater]]s. Hans R.L. Cohrssen, Oberleutnant und Mitarbeiter der ''Psychological Warfare Branch'' in der US-Army war der Organisator. Tonmeister war der Funkamateur Gustav Böfer, OE2GBM. Um akustische Störungen während der Sendungen zu verhindern, wurde an der neben dem Studio angebrachten Toilettentür eine Tafel angebracht: "Bitte bei Rotlicht, Toilette nicht benützen"!
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Offiziell startete Radio Rot-Weiß-Rot am [[6. Juni]] 1945 in der [[Stadt Salzburg]] aus mit der Ausstrahlung seines Programms. Weitere Studios in Linz und Wien folgten. Der Sender befand sich anfänglich am Nordende des [[Mönchsberg]]s und sendete auf 1267 kHz. [[1952]] ging eine neue Mittelwellen-Sendeanlage in Salzburg an der [[Moosstraße]] auf 1250 kHz in Betrieb. Noch im Juni 1945 übersiedelte der Sender vom Landestheater in das [[Franziskanerkloster]].
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Noch im Juni 1945 übersiedelte der Sender vom Landestheater in das [[Franziskanerkloster]] in der [[Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]]. Dort befand er sich im gesamten zweiten Stock, im großen Saal des Refektoriums und in einer Reihe von Parterreräumen.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=Ahqyh%2Ft3fNxINh5Ardttq9ZlhAfCO6mXrTSmxfDj3jOfao%2B5pPei6cWbixhbT7opkDjjjAGMxZVo1G0Bi24NKAbPx2A0zE7sBaFZ9Jt1KxuB8tJlOWLa11J%2B2RoTaPuj&id1=19750201_25&q=%2522Radio%2520Rot-Wei%25C3%259F-Rot%2522#slide25 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 1. Februar 1975, Seite 25</ref>
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Im November [[1945]] wurden in Wien und Linz mit den Sendungen begonnen. Das Programm kam anfänglich größtenteils aus Salzburg, wo die Amerikaner ihr Hauptquartier aufgeschlagen hatten. Schritt für Schritt wurde auch in Linz ein Studiobetrieb eingerichtet, wofür die Landesregierung Räumlichkeiten im Landhaus bereitstellte.  
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Offiziell startete dann Radio Rot-Weiß-Rot am [[6. Juni]] 1945 mit der Ausstrahlung seines Programms.  Im November [[1945]] wurden in Wien und Linz mit den Sendungen begonnen. Das Programm kam anfänglich größtenteils aus Salzburg, wo die Amerikaner ihr Hauptquartier aufgeschlagen hatten. Schritt für Schritt wurde auch in Linz ein Studiobetrieb eingerichtet, wofür die Landesregierung Räumlichkeiten im Landhaus bereitstellte.  
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Die ersten Sendungen sollten die Hörer im amerikanischen Sinn beeinflussen, was aber skeptisch aufgenommen wurde. In der Folge wurde versucht, das Publikum mit Unterhaltungssendungen zu beeinflussen - ''Amerika in Wort und Musik und Die Stimme Amerikas''. Erst als man auf "neutrale" Sendungen umstellte (z. B. ''Die große Chance'' mit Maxi Böhm und ''Melodie und Rhythmus auf Bestellung'' mit [[Louise Martini]]) oder mit Kabaretts (''Brettl vorm Kopf'' mit Carl Merz, Helmut Qualtinger und Gerhard Bronner) konnten die Zuhörer begeistert werden.
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Am Donnerstag, den [[8. Juni]] 1950, übertrug der Radiosender die "Deutsche Bauernmesse nach alten österreichischen Hirtenliedern" bearbeitet von [[Annette Thoma]] aus der [[Schlosskapelle Glanegg]] in [[Grödig]].
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Beendet wurden die Sendungen in Linz und Salzburg am [[7. März]] [[1954]]. Der verbliebene Sender Wien wurde am [[27. Juli]] [[1955]] eingestellt. Der Großindustrielle Manfred Mautner Markhof senior wollte den Sender erwerben und kommerziell nutzen, doch wurde Privatrundfunk in Österreich von der Regierung nicht zugelassen. Die Sendergruppe wurde vom ORF übernommen, der einige Sendungen von ihr "erbte" (Die Radiofamilie Floriani, Du holde Kunst, Der Watschenmann).
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Der Sender befand sich anfänglich am Nordende des [[Mönchsberg]]s und sendete auf 1267 kHz. [[1952]] ging eine neue Mittelwellen-Sendeanlage in Salzburg an der [[Moosstraße]] auf 1250 kHz in Betrieb.  
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Während die Mitarbeiter Gruppe Rot-Weiß-Rot im Österreichischen Rundfunk unterkamen, standen die Gestalter, aber auch die Künstler der „Russischen Stunde“ seit 1954 auf Schwarzen Listen, d. h., sie hatten de facto Berufsverbot (das gesamte Ensemble des „Neuen Theaters in der Scala“, Karl Paryla oder Otto Tausig).
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Die ersten Sendungen sollten die Hörer im amerikanischen Sinn beeinflussen, was aber skeptisch aufgenommen wurde. In der Folge wurde versucht, das Publikum mit Unterhaltungssendungen zu beeinflussen - "Amerika in Wort und Musik" und "Die Stimme Amerikas". Erst als man auf neutrale Sendungen umstellte (z. B. "Die große Chance" mit Maxi Böhm und "Melodie und Rhythmus auf Bestellung" mit [[Louise Martini]]) oder mit Kabaretts ("Brettl vorm Kopf" mit Carl Merz, Helmut Qualtinger und Gerhard Bronner) konnten die Zuhörer begeistert werden.
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Beendet wurden die Sendungen in Linz und Salzburg am [[7. März]] [[1954]]. Der verbliebene Sender Wien wurde am [[27. Juli]] [[1955]] eingestellt. Der Großindustrielle Manfred Mautner Markhof senior wollte den Sender erwerben und kommerziell nutzen, doch wurde Privatrundfunk in Österreich von der Regierung nicht zugelassen. Die Sendergruppe wurde vom ORF übernommen, der einige Sendungen von ihr "erbte" ("Die Radiofamilie Floriani", "Du holde Kunst", "Der Watschenmann").
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Während die Mitarbeiter Gruppe Rot-Weiß-Rot im Österreichischen Rundfunk unterkamen, standen die Gestalter, aber auch die Künstler der "Russischen Stunde" seit 1954 auf Schwarzen Listen, d. h., sie hatten de facto Berufsverbot, so das gesamte Ensemble des "Neuen Theaters in der Scala", Karl Paryla oder Otto Tausig.
    
==Bekannte Mitarbeiter==
 
==Bekannte Mitarbeiter==
Hans Weigel, Alfred Böhm, Peter Alexander, Fritz Eckhardt, Hugo Wiener, Friedrich Torberg, Günther Schifter;
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Hans Weigel, Alfred Böhm, Peter Alexander, Fritz Eckhardt, Hugo Wiener, Friedrich Torberg, Günther Schifter oder [[Hans Heinrich Welser]];
    
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
 
* [https://www.mediathek.at/staatsvertrag/radio/radio-rot-weiss-rot/ www.mediathek.at], Hörproben
 
* [https://www.mediathek.at/staatsvertrag/radio/radio-rot-weiss-rot/ www.mediathek.at], Hörproben
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* [https://science.orf.at/stories/3200700/  science.orf.at], Radio im Österreich der Nachkriegszeit
    
==Quellen==
 
==Quellen==
 
* [https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_S/Sendergruppe_Rot-Weiss-Rot.xml www.musiklexikon.ac.at]
 
* [https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_S/Sendergruppe_Rot-Weiss-Rot.xml www.musiklexikon.ac.at]
* Salzburgwiki Artikel [[Amateurfunkverband Salzburg]]
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* SALZBURGWIKI Artikel [[Amateurfunkverband Salzburg]]
* [http://sbgv1.orf.at/magazin/studio/stories/66438/index.html sbgv1.orf.at]
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* sbgv1.orf.at/magazin/studio/stories/66438/index.html - Link war bei einer Überprüfung am 7. März 2024 nicht mehr abrufbar
* [http://www.demokratiezentrum.org/fileadmin/media/pdf/rathkolb_fernsehen.pdf www.demokratiezentrum.org]
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* www.demokratiezentrum.org/fileadmin/media/pdf/rathkolb_fernsehen.pdf - Link war bei einer Überprüfung am 7. März 2024 nicht mehr abrufbar
* Geschichte Radio in Österreich:<!-- [http://members.aon.at/wabweb/radio_a/radio_a3.htm]</nowiki> und <nowiki>members.aon.at/wabweb/radio_a/radioo2.htm]--> Link bei einer Überprüfung im März 2018 nicht mehr vorhanden
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* members.aon.at/wabweb/radio_a/radio_a3.htm. Geschichte Radio in Österreich, Link bei einer Überprüfung im März 2018 nicht mehr vorhanden
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== Einzelnachweis ==
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<references/>
    
[[Kategorie:Medien]]
 
[[Kategorie:Medien]]
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[[Kategorie:Medien (Geschichte)]]
 
[[Kategorie:Rundfunk und Fernsehen]]
 
[[Kategorie:Rundfunk und Fernsehen]]
[[Kategorie:Radio]]
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[[Kategorie:Rundfunk]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
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[[Kategorie:Zweiter Weltkrieg]]
 
[[Kategorie:Zweiter Weltkrieg]]
[[Kategorie:Medien (Geschichte)]]