Nicolaus Wagner: Unterschied zwischen den Versionen

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Prälat '''Nicolaus Wagner''' [[OSB]] (* [[19. August]] [[1936]]) ist emeritierter [[Äbte von Michaelbeuern|Abt]] der [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]] und Geschäftsführer des [[Augustiner Bräu]]s in [[Mülln]].
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Prälat '''Nicolaus Wagner''' [[OSB]] (* [[19. August]] [[1936]] in [[Dorfbeuern]]; † [[2. Dezember]] [[2024]]<ref>{{Quelle SN|3. Dezember 2024, Lokalteil S. 14}}</ref>) war emeritierter [[Äbte von Michaelbeuern|Abt]] der [[Benediktinerabtei Michaelbeuern]] und Geschäftsführer des [[Augustiner Bräu]]s in [[Mülln]].
  
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Schon früh habe die Abtei eine starke Anziehung auf den jungen Wagner ausgeübt. Nach dem Besuch des [[Borromäum]]s in [[Salzburg]] trat er [[1956]] als Novize dem Orden der [[Benediktiner]]mönche bei. Die darauf folgenden Jahre verbrachte Wagner in Salzburg, wo er als Präfekt in der [[Stadtpfarre Salzburg-Mülln|Pfarre Mülln]] aktiv war. In Mülln erfüllte er Jahre später auch weltliche Aufgaben als Geschäftsführer des Augustiner Bräus, das der Abtei Michaelbeuern zu 50 % gehört. In den [[1970er]] Jahren wirkte Wagner als Stadtpfarrer von [[Maxglan]], ehe er im November [[1982]] als Nachfolger von [[Roman Hinterhöller]] zum Abt der Abtei gewählt und im Jänner [[1983]] geweiht wurde.
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Schon früh habe die Abtei eine starke Anziehung auf den jungen Wagner ausgeübt. Nach dem Besuch des [[Borromäum]]s in der [[Stadt Salzburg]] trat er am [[29. August]] [[1956]] als Novize dem Orden der [[Benediktiner]]mönche bei. Die darauf folgenden Jahre verbrachte Wagner in Salzburg, wo er als Präfekt in der [[Stadtpfarre Salzburg-Mülln|Pfarre Mülln]] aktiv war. In Mülln erfüllte er Jahre später auch weltliche Aufgaben als Geschäftsführer des Augustiner Bräus, das der Abtei Michaelbeuern zu 50 % gehört. Ab [[1. September]] [[1970]] war er Kooperator, ab [[1. August]] [[1972]] [[Pfarrer von Salzburg-Maxglan|Stadtpfarrer]] von [[Stadtpfarre Salzburg-Maxglan|Maxglan]], ehe er am [[8. November]] [[1982]] als Nachfolger von [[Roman Hinterhöller]] zum Abt der Abtei gewählt und am [[30. Jänner]] [[1983]] geweiht wurde.
  
 
Es folgte der Umzug ins Kloster mit seinem strengen Tagesablauf, gemäß der Benediktinerregel "ora et labora" (bete und arbeite). ''"Diese Strukturierung hat den Vorteil, dass genug Zeit für die wesentlichen Aufgaben des Mönches bleibt: das Gebet und die Arbeit",'' so Abt Wagner. Unter seiner Leitung konnten im Stift umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Des weiteren errichtete man die erste Hackschnitzelanlage zur Wärmegewinnung im Salzburger Land. Wagner war auch für die Organisation zahlreicher Sonderausstellungen im Stift verantwortlich, die das religiös-kulturelle Erbe des Klosters den Menschen näher bringen sollen.
 
Es folgte der Umzug ins Kloster mit seinem strengen Tagesablauf, gemäß der Benediktinerregel "ora et labora" (bete und arbeite). ''"Diese Strukturierung hat den Vorteil, dass genug Zeit für die wesentlichen Aufgaben des Mönches bleibt: das Gebet und die Arbeit",'' so Abt Wagner. Unter seiner Leitung konnten im Stift umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Des weiteren errichtete man die erste Hackschnitzelanlage zur Wärmegewinnung im Salzburger Land. Wagner war auch für die Organisation zahlreicher Sonderausstellungen im Stift verantwortlich, die das religiös-kulturelle Erbe des Klosters den Menschen näher bringen sollen.
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Am [[16. Jänner]] [[2008]] wurde Abt Nicolaus Wagner das ''Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich'' verliehen.
 
Am [[16. Jänner]] [[2008]] wurde Abt Nicolaus Wagner das ''Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich'' verliehen.
  
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* Wagner, Nicolaus (Red.): ''Pfarre Maxglan 1906–1976. 70 Jahre Pfarre + 20 Jahre neue Pfarrkirche.'' Dokumentation. Hrsg. Kath. Stadtpfarramt Maxglan. Salzburg 1976, S. 56f.
 
* Salzburger Nachrichten (Johannes Thanhofer)
 
* Salzburger Nachrichten (Johannes Thanhofer)
  
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|VORGÄNGER= [[Hartwig Paradeiser]]
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|NACHFOLGER= [[Virgil Prasser]]
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[[Kategorie:Dorfbeuern]]
 
[[Kategorie:Ehrenbürger]]
 
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[[Kategorie:Ehrenbürger der Gemeinde Dorfbeuern]]
 
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[[Kategorie:Gestorben 2024]]

Aktuelle Version vom 3. Dezember 2024, 12:14 Uhr

Bild mit Nicolaus Wagner, (2. Person v. links)

Prälat Nicolaus Wagner OSB (* 19. August 1936 in Dorfbeuern; † 2. Dezember 2024[1]) war emeritierter Abt der Benediktinerabtei Michaelbeuern und Geschäftsführer des Augustiner Bräus in Mülln.

Vorgestellt

Vorgestellt ist eine Beitragsreihe in den "Salzburger Nachrichten". Das SALZBURGWIKI hat hier den Originaltext übernommen. Dieser kann wiederholende Teile zu obigem Lebenslauf enthalten, sollte aber im Sinne eines Zeitdokuments nicht korrigiert werden.


Schon früh habe die Abtei eine starke Anziehung auf den jungen Wagner ausgeübt. Nach dem Besuch des Borromäums in der Stadt Salzburg trat er am 29. August 1956 als Novize dem Orden der Benediktinermönche bei. Die darauf folgenden Jahre verbrachte Wagner in Salzburg, wo er als Präfekt in der Pfarre Mülln aktiv war. In Mülln erfüllte er Jahre später auch weltliche Aufgaben als Geschäftsführer des Augustiner Bräus, das der Abtei Michaelbeuern zu 50 % gehört. Ab 1. September 1970 war er Kooperator, ab 1. August 1972 Stadtpfarrer von Maxglan, ehe er am 8. November 1982 als Nachfolger von Roman Hinterhöller zum Abt der Abtei gewählt und am 30. Jänner 1983 geweiht wurde.

Es folgte der Umzug ins Kloster mit seinem strengen Tagesablauf, gemäß der Benediktinerregel "ora et labora" (bete und arbeite). "Diese Strukturierung hat den Vorteil, dass genug Zeit für die wesentlichen Aufgaben des Mönches bleibt: das Gebet und die Arbeit", so Abt Wagner. Unter seiner Leitung konnten im Stift umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Des weiteren errichtete man die erste Hackschnitzelanlage zur Wärmegewinnung im Salzburger Land. Wagner war auch für die Organisation zahlreicher Sonderausstellungen im Stift verantwortlich, die das religiös-kulturelle Erbe des Klosters den Menschen näher bringen sollen.

Am 25. Mai 2003 wurde Wagner die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Dorfbeuern überreicht.

2005 teilte der Abt dem Konvent mit, dass er für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stünde. "Ich habe bei meiner Wahl zum Abt gemeint: Ich bete heute schon, dass mir die Einsicht bleibt, mit 70 Jahren aufzuhören", erinnert sich Wagner.

Die Einsicht blieb und so beendete Abt Nicolaus Wagner 2006 exakt an seinem Geburtstag, dem 19. August, seine Amtszeit. Er behielt aber die Geschäftsführung des Augustiner Bräus und des zugehörigen Gasthofes Krimpelstätter.

Am 16. Jänner 2008 wurde Abt Nicolaus Wagner das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.

Quellen

  • Wagner, Nicolaus (Red.): Pfarre Maxglan 1906–1976. 70 Jahre Pfarre + 20 Jahre neue Pfarrkirche. Dokumentation. Hrsg. Kath. Stadtpfarramt Maxglan. Salzburg 1976, S. 56f.
  • Salzburger Nachrichten (Johannes Thanhofer)

Einzelnachweise

  1. "Salzburger Nachrichten", 3. Dezember 2024, Lokalteil S. 14
Zeitfolge
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