Rudolf Spängler: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dr. pharm. Rudolf Spängler''' (* [[21. Jänner]] [[1830]] in [[Salzburg]]; † [[18. Dezember]] [[1895]] ebenda) war Apotheker, Leiter der [[St. Johanns-Spital]]-Apotheke und Politiker.  
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Dr. pharm. '''Rudolf Spängler''' (* [[21. Jänner]] [[1830]] in der [[Stadt Salzburg]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-andrae/TFB6/?pg=184 Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band VI, S. 265.]</ref>; † [[18. Dezember]] [[1895]] ebenda)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-andrae/STB11/?pg=209 Sterbebuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band XI, S. 206.]</ref> war Apotheker, Leiter der [[St. Johanns-Spital]]-Apotheke und Politiker.  
  
==Abstammung==
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== Abstammung ==
Rudolf Spängler war ein Nachkomme des [[1729]] nach Salzburg gekommenen Tirolers [[Franz Anton Spangler]], der als Ahnherr die Salzburger Kaufmanns- und Bankiersfamilie [[Familie Spängler|Spängler]] begründete.
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Rudolf Jakob Alois Vinzenz Spängler war ein Nachkomme des [[1729]] nach Salzburg gekommenen Tirolers [[Franz Anton Spangler]], der als Ahnherr die Salzburger Kaufmanns- und Bankiersfamilie [[Familie Spängler|Spängler]] begründete.
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Er war der Sohn des bürgerlichen Handelsmanns [[Alois Spängler]] und seiner Frau Theresia, geborene Meßner.  
  
==Biographie==
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== Leben ==
===Ausbildung und berufliche Laufbahn===
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Er studierte in [[Wien]], Graz und Erlangen und promovierte [[1856]] zum Doktor der Pharmazie. Zum Gerichts-Chemiker in Salzburg bestellt, kehrte er noch im selben Jahr in seine Heimatstadt zurück und übernahm die Leitung der [[Landesapotheke]] im [[St. Johanns-Spital]], die er bis [[1885]] innehatte. Während dieser Zeit entfaltete der Apotheker eine rege wissenschaftliche Tätigkeit auf dem Gebiet der Chemie und veröffentlichte zahlreiche Publikationen, darunter vorwiegend Analysen von Trinkwässern und Mineralquellen im [[Bundesland Salzburg]].  
Spängler studierte in Wien, Graz und Erlangen und promovierte [[1856]] zum Doktor der Pharmazie. Zum Gerichts-Chemiker in Salzburg bestellt, kehrte er noch im selben Jahr in seine Heimatstadt zurück und übernahm die Leitung der [[Landesapotheke]] im [[St. Johanns-Spital]], die er bis [[1885]] innehatte. Während dieser Zeit entfaltete der Apotheker eine rege wissenschaftliche Tätigkeit auf dem Gebiet der Chemie und veröffentlichte zahlreiche Publikationen, darunter vorwiegend Analysen von Trinkwässern und Mineralquellen im [[Bundesland Salzburg]].  
 
  
===Politische und Gesellschaftliche Tätigkeiten===
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=== Politische und Gesellschaftliche Tätigkeiten ===
Abseits seiner beruflichen Tätigkeit beteiligte sich Spängler auch am politischen Leben seiner Heimat. So gehörte er von [[1864]] bis [[1893]] dem [[Salzburger Gemeinderat]] an und wirkte von [[1865]] an unter den [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeistern]] [[Heinrich Ritter von Mertens|Mertens]], [[Ignaz Harrer|Harrer]], [[Rudolf Biebl|Biebl]], [[Leopold Scheibl|Scheibl]], [[Albert Schumacher|Schumacher]], [[Franz von Hueber|von Hueber]] und [[Gustav Zeller|Zeller]] als Vize-Bürgermeister der Stadt Salzburg.  
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Abseits seiner beruflichen Tätigkeit beteiligte sich Spängler auch am politischen Leben seiner Heimat. So gehörte er von [[1864]] bis [[1893]] dem [[Salzburger Gemeinderat]] an und war von [[1885]] bis [[1893]] [[Vizebürgermeister]] der Stadt Salzburg.  
  
[[1871]] wurde er Abgeordneter zum [[Salzburger Landtag]] und [[1876]] Vizepräsident der [[Salzburger Handels- und Gewerbekammer]]. Alle diese Funktionen erfüllte er bis zu seinem Tod im Jahr [[1895]].  
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Am [[14. September]] [[1871]] wurde er [[Landtagsabgeordneter|Abgeordneter]] zum [[Salzburger Landtag]] und [[1876]] Vizepräsident der [[Salzburger Handels- und Gewerbekammer]]. Alle diese Funktionen erfüllte er (mit kurzen Unterbrechungen) bis zu seinem Tod im Jahr [[1895]].  
  
 
Von [[1886]] bis [[1894]] fungierte er außerdem noch als Präsident des [[Salzburger Stadtverein]]s.  
 
Von [[1886]] bis [[1894]] fungierte er außerdem noch als Präsident des [[Salzburger Stadtverein]]s.  
  
===Ableben ===
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=== Ableben ===
 
Rudolf Spängler verstarb am 18. Dezember 1895 im 66. Lebensjahr und wurde auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] beigesetzt.  
 
Rudolf Spängler verstarb am 18. Dezember 1895 im 66. Lebensjahr und wurde auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] beigesetzt.  
  
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Nekrologe wurden in der [[Salzburger Zeitung]] Nr. 1895/291 und dem Mitteilungsband Nr. 36 der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] veröffentlicht.
 
Nekrologe wurden in der [[Salzburger Zeitung]] Nr. 1895/291 und dem Mitteilungsband Nr. 36 der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] veröffentlicht.
  
==Ehrungen==
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== Ehrungen ==
Die Stadt Salzburg ernannte Rudolf Spängler unter Bürgermeister [[Franz von Hueber]] am [[6. November]] [[1893]] ''in dankbarer Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um die fortschrittliche Entwicklung der Landeshauptstadt Salzburg''zum [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürger]].  
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Die Stadt Salzburg ernannte Rudolf Spängler unter Bürgermeister [[Franz von Hueber]] am [[6. November]] [[1893]] "''in dankbarer Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um die fortschrittliche Entwicklung der Landeshauptstadt Salzburg''" zum [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürger]].  
  
 
Ein Bericht zu dieser Ernennung wurde in der [[Salzburger Zeitung]], Nr. 1893/254 veröffentlicht. Das Original-Diplom zur Ernennung befindet sich heute im Besitz des [[Salzburg Museum]]s.  
 
Ein Bericht zu dieser Ernennung wurde in der [[Salzburger Zeitung]], Nr. 1893/254 veröffentlicht. Das Original-Diplom zur Ernennung befindet sich heute im Besitz des [[Salzburg Museum]]s.  
  
Eine posthume Ehrung wurde ihm noch [[1912]] mit der Benennung der [[Rudolf-Spängler-Straße]]im Stadtteil [[Elisabeth-Vorstadt]] zuteil. Diese Straße verläuft zwischen der [[Jahnstraße]] und der [[Elisabethkirche]], von der [[Haunspergstraße]] zur [[Plainstraße]].  
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Eine posthume Ehrung wurde ihm noch [[1912]] mit der Benennung der "[[Rudolf-Spängler-Straße]]" im Stadtteil [[Elisabeth-Vorstadt]] zuteil. Diese Straße verläuft zwischen der [[Jahnstraße]] und der [[Elisabethkirche]], von der [[Haunspergstraße]] zur [[Plainstraße]].  
  
==Quellen==
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* Dr. [[Josef Gassner|Gassner, Josef]]: ''Die Ehrenbürger der Landeshauptstadt Salzburg''. Katalog zur 10. Sonderausstellung, Selbstverlag des [[Salzburg Museum|Salzburger Museums Carolino Augusteum]], Salzburg 1954
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== Quellen ==
 
* Dr. Josef Gassner: Die Ehrenbürger der Landeshauptstadt Salzburg. Katalog zur 10. Sonderausstellung. Selbstverlag des [[Salzburg Museum|Salzburger Museums Carolino Augusteum]]. Salzburg 1954
 
* Dr. Josef Gassner: Die Ehrenbürger der Landeshauptstadt Salzburg. Katalog zur 10. Sonderausstellung. Selbstverlag des [[Salzburg Museum|Salzburger Museums Carolino Augusteum]]. Salzburg 1954
* [[Friederike Zaisberger]], Reinhard R. Heinisch: Leben über den Tod hinaus... Prominente im Salzburger Kommunalfriedhof. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. 23. Ergänzungsband. Selbstverlag der Gesellschaft. Salzburg 2006. Seite 384
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* {{Quelle Leben über den Tod hinaus}}
* Magistrat Salzburg
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* [[Magistrat Salzburg]]
 
* Stadtverein
 
* Stadtverein
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== Einzelnachweise ==
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==Literatur==
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{{SORTIERUNG:Spängler, Rudolf}}
* Dr. [[Josef Gassner|Gassner, Josef]]: ''Die Ehrenbürger der Landeshauptstadt Salzburg''. Katalog zur 10. Sonderausstellung, Selbstverlag des [[Salzburg Museum|Salzburger Museums Carolino Augusteum]], Salzburg 1954
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[[Kategorie:Person (Politik)|Spängler, Rudolf]]
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[[Kategorie:Landtag]]
[[Kategorie:Mediziner|Spängler, Rudolf]]
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[[Kategorie:Landtagsabgeordneter]]
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[[Kategorie:Ehrenbürger der Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Gesundheit]]
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[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
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[[Kategorie:Töchter und Söhne der Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Geboren 1830]]
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Aktuelle Version vom 22. November 2024, 16:41 Uhr

Dr. pharm. Rudolf Spängler (* 21. Jänner 1830 in der Stadt Salzburg[1]; † 18. Dezember 1895 ebenda)[2] war Apotheker, Leiter der St. Johanns-Spital-Apotheke und Politiker.

Abstammung

Rudolf Jakob Alois Vinzenz Spängler war ein Nachkomme des 1729 nach Salzburg gekommenen Tirolers Franz Anton Spangler, der als Ahnherr die Salzburger Kaufmanns- und Bankiersfamilie Spängler begründete. Er war der Sohn des bürgerlichen Handelsmanns Alois Spängler und seiner Frau Theresia, geborene Meßner.

Leben

Er studierte in Wien, Graz und Erlangen und promovierte 1856 zum Doktor der Pharmazie. Zum Gerichts-Chemiker in Salzburg bestellt, kehrte er noch im selben Jahr in seine Heimatstadt zurück und übernahm die Leitung der Landesapotheke im St. Johanns-Spital, die er bis 1885 innehatte. Während dieser Zeit entfaltete der Apotheker eine rege wissenschaftliche Tätigkeit auf dem Gebiet der Chemie und veröffentlichte zahlreiche Publikationen, darunter vorwiegend Analysen von Trinkwässern und Mineralquellen im Bundesland Salzburg.

Politische und Gesellschaftliche Tätigkeiten

Abseits seiner beruflichen Tätigkeit beteiligte sich Spängler auch am politischen Leben seiner Heimat. So gehörte er von 1864 bis 1893 dem Salzburger Gemeinderat an und war von 1885 bis 1893 Vizebürgermeister der Stadt Salzburg.

Am 14. September 1871 wurde er Abgeordneter zum Salzburger Landtag und 1876 Vizepräsident der Salzburger Handels- und Gewerbekammer. Alle diese Funktionen erfüllte er (mit kurzen Unterbrechungen) bis zu seinem Tod im Jahr 1895.

Von 1886 bis 1894 fungierte er außerdem noch als Präsident des Salzburger Stadtvereins.

Ableben

Rudolf Spängler verstarb am 18. Dezember 1895 im 66. Lebensjahr und wurde auf dem Salzburger Kommunalfriedhof beigesetzt.

Durch letztwillige Verfügung bestimmte er für die Stadt Salzburg ein Legat zur Errichtung einer wohltätigen Siftung.

Nekrologe wurden in der Salzburger Zeitung Nr. 1895/291 und dem Mitteilungsband Nr. 36 der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde veröffentlicht.

Ehrungen

Die Stadt Salzburg ernannte Rudolf Spängler unter Bürgermeister Franz von Hueber am 6. November 1893 "in dankbarer Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um die fortschrittliche Entwicklung der Landeshauptstadt Salzburg" zum Ehrenbürger.

Ein Bericht zu dieser Ernennung wurde in der Salzburger Zeitung, Nr. 1893/254 veröffentlicht. Das Original-Diplom zur Ernennung befindet sich heute im Besitz des Salzburg Museums.

Eine posthume Ehrung wurde ihm noch 1912 mit der Benennung der "Rudolf-Spängler-Straße" im Stadtteil Elisabeth-Vorstadt zuteil. Diese Straße verläuft zwischen der Jahnstraße und der Elisabethkirche, von der Haunspergstraße zur Plainstraße.

Literatur

Quellen

Einzelnachweise