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{{Dieser Artikel|behandelt die ehemalige [[Pinzgau]]er Gemeinde Embach. Über die gleichnamige Ortschaft in der Gemeinde [[Lend]] informiert der Artikel [[Embach]].}}
 
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|}Die '''Gemeinde Embach''' war eine [[Pinzgau]]er Gemeinde, die im Jahr 1939 der Gemeinde [[Lend]] einverleibt wurde.
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Die '''Gemeinde Embach''' war eine [[Pinzgau]]er Gemeinde, die zum [[1. Jänner]] [[1939]] der Gemeinde [[Lend]] einverleibt wurde.
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== Geografie ==
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=== Ausdehnung des Gemeindegebiets ===
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Die Gemeinde Embach umfasste die damalige [[Katastralgemeinde Embach]] mit einer Fläche von ''2825'' ha und den Ortschaften [[Berg (Lend)|Berg]] (''92''), [[Embach]] (''181''), [[Heuberg (Lend)|Heuberg]] (''167''), [[Teufenbach (Lend)|Teufenbach]] (''68''), [[Urbar (Lend)|Urbar]] (''104'') und [[Winkl (Lend)|Winkl]] (''101'').
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Anmerkung: In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 31. Dezember 1900 angegeben.<ref>Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. III. Salzburg. Herausgegeben von der k.k. Statistischen Zentralkommission. Wien 1907.</ref>
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Mit der ''"Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden"''<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1938&page=94&size=45 Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 24. November 1938]</ref> wurde die Ortsgemeinde Embach zum [[1. Jänner]] [[1939]] zur Gemeinde [[Lend]] eingemeindet.
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Mit der '"Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden"<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1938&page=94&size=45 Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 24. November 1938]</ref> wurde die Ortsgemeinde Embach zum [[1. Jänner]] [[1939]] zur Gemeinde [[Lend]] [[Eingemeindungen|eingemeindet]].
    
=== Protestantenvertreibung ===
 
=== Protestantenvertreibung ===
:''Hauptartikel [[Protestantenvertreibung]]''
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:''Hauptartikel [[Protestantenvertreibung]]  
Aus dem kleinen Bergort  Embach wurde eine verhältnismäßig große Anzahl von Einwohnern protestantisch und wanderte [[1732]] aus. [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner]] führt das auf den Einfluss des nahen [[Pongau]]s zurück, aus dem sich einige Bauern und Handwerker in Embach ansässig machten. Allen voran der Holzerbergbauer Hans Clingler, der Unterwirt Hans Lodermoser, der Obereggbauer Georg Hundrieser und der Schneidermeister Veit Reinisch. Sie stammten  von [[St. Veit im Pongau]], bzw. [[St. Johann im Pongau]]. Beim Unterwirt, auch Mayrwirt genannt, wurden in den Jahren [[1731]] und 1732 Versammlungen abgehalten, in denen „Lutherisches Gedankengut“ verbreitet wurde. Der Wirt Hans Lodermoser und der Holzerbergbauer Hans Clingler wurden noch vor der Auswanderung wegen ihrer Agitation eine Zeit lang eingekerkert. Letztlich mussten aus Embach viele Familien das Land verlassen. [[1732]] wanderten insgesamt 110 Erwachsene und 35 Kinder aus.
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Aus dem kleinen Bergort  Embach wurde eine verhältnismäßig große Anzahl von Einwohnern protestantisch und wanderte [[1732]] aus. [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner]] führt das auf den Einfluss des nahen [[Pongau]]s zurück, aus dem sich einige Bauern und Handwerker in Embach ansässig machten. Allen voran der Holzerbergbauer Hans Clingler, der Unterwirt Hans Lodermoser, der Obereggbauer Georg Hundrieser und der Schneidermeister Veit Reinisch. Sie stammten  von [[St. Veit im Pongau]], bzw. [[St. Johann im Pongau]]. Beim Unterwirt, auch Mayrwirt genannt, wurden in den Jahren [[1731]] und 1732 Versammlungen abgehalten, in denen "Lutherisches Gedankengut" verbreitet wurde. Der Wirt Hans Lodermoser und der Holzerbergbauer Hans Clingler wurden noch vor der Auswanderung wegen ihrer Agitation eine Zeit lang eingekerkert. Letztlich mussten aus Embach viele Familien das Land verlassen. [[1732]] wanderten insgesamt 110 Erwachsene und 35 Kinder aus.
    
=== Der große Abbruch der Embacher Plaike ===
 
=== Der große Abbruch der Embacher Plaike ===
 
[[Datei:Embacher Plaike.jpg|thumb|Embacher Plaike]]
 
[[Datei:Embacher Plaike.jpg|thumb|Embacher Plaike]]
Zu Pfingsten im Jahr [[1794]] fing die [[Embacher Plaike]], die aus [[Konglomerat]] und eiszeitlichem Moränenschotter besteht, nach langem Starkregen zu rutschen an. Der gesamte Hang kam in Bewegung und ganze Felder, Waldstücke, Felsen und Schotter stürzten in das Bett der [[Salzach]] hinunter. Durch die 30 Millionen Kubikmeter Gemenge aus Erde, Fels, Schotter und Holz wurde das Salzachbett zur Gänze verschüttet.  Es bildete sich ein ca. 20 m hoher Damm, der das Flussbett völlig abriegelte und das Wasser aufstaute. Auch die Straße in den Pinzgau, die damals bereits durch das [[Salzachtal]] führte, wurde verschüttet und durch den sechs Kilometer langen „Stausee“, der sich bis [[Taxenbach]] hinauf ausbreitete, auch überflutet. Laut Lahnsteiner benötigte die Salzach ganze drei Jahre, bis sie den großen Damm komplett durchgefressen hatte. Bis dahin rutsche auch immer wieder Material nach und es fiel flussabwärts bis zur Stadt Salzburg hinaus auf, dass die Salzach trotz Schönwetter trübes Wasser führte. Dieses Unglück zog auch damals schon „Katastrophentouristen“ an, die extra anreisten, um diese Verwüstung mit eigenen Augen zu sehen.
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Zu [[Pfingsten]] im Jahr [[1794]] fing die [[Embacher Plaike]], die aus [[Konglomerat]] und eiszeitlichem Moränenschotter besteht, nach langem Starkregen zu rutschen an. Der gesamte Hang kam in Bewegung und ganze Felder, Waldstücke, Felsen und Schotter stürzten in das Bett der [[Salzach]] hinunter. Durch die 30 Millionen Kubikmeter Gemenge aus Erde, Fels, Schotter und Holz wurde das Salzachbett zur Gänze verschüttet.  Es bildete sich ein ca. 20 m hoher Damm, der das Flussbett völlig abriegelte und das Wasser aufstaute. Auch die Straße in den Pinzgau, die damals bereits durch das [[Salzachtal]] führte, wurde verschüttet und durch den sechs Kilometer langen "Stausee", der sich bis [[Taxenbach]] hinauf ausbreitete, auch überflutet. Laut Lahnsteiner benötigte die Salzach ganze drei Jahre, bis sie den großen Damm komplett durchgefressen hatte. Bis dahin rutsche auch immer wieder Material nach und es fiel flussabwärts bis zur Stadt Salzburg hinaus auf, dass die Salzach trotz Schönwetter trübes Wasser führte. Dieses Unglück zog auch damals schon "Katastrophentouristen" an, die extra anreisten, um diese Verwüstung mit eigenen Augen zu sehen.
    
== Bürgermeister der Gemeinde Embach ==
 
== Bürgermeister der Gemeinde Embach ==
:''Hauptartikel [[Bürgermeister der Gemeinde Embach]]''
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:''Hauptartikel [[Bürgermeister der Gemeinde Embach]]  
    
== Ehrenbürger der Gemeinde Embach ==
 
== Ehrenbürger der Gemeinde Embach ==
: ''Hauptartikel [[Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Embach]]''
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: ''Hauptartikel [[Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Embach]]  
    
== Töchter und Söhne des Ortes ==
 
== Töchter und Söhne des Ortes ==
: ''Hauptartikel [[Töchter und Söhne der ehemaligen Gemeinde Embach]]''
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: ''Hauptartikel [[Töchter und Söhne der ehemaligen Gemeinde Embach]]  
    
== Quellen ==
 
== Quellen ==
* [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner, Josef]]: ''Unterpinzgau, Zell am See, Taxenbach, Rauris'', Selbstverlag [[Hollersbach im Pinzgau]] [[1960]]
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* [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner, Josef]]: "[[Unterpinzgau]], Zell am See, Taxenbach, Rauris" Selbstverlag [[Hollersbach im Pinzgau]] [[1960]]
* Salzburgwiki
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* SALZBURGWIKI
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
    
{{Gemeinden nicht mehr bestehend}}
 
{{Gemeinden nicht mehr bestehend}}
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{{SORTIERUNG: Embach, Gemeinde}}
   
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
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[[Kategorie:Geografie]][[Kategorie:Ort (historisch)]]
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[[Kategorie:Ort (historisch)]]
 
[[Kategorie:Ort (Pinzgau)]]
 
[[Kategorie:Ort (Pinzgau)]]
 
[[Kategorie:Pinzgau]]
 
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[[Kategorie:Lend]]
 
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