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=== Neuzeit ===
 
=== Neuzeit ===
Besonders erwähnenswert ist die Zeit des Protestantismus. Eschenau hatte zwar eine Kirche aber keinen eigenen Seelsorger. Der [[Pfarrer von Embach|Vikar]] von [[Pfarre Embach|Embach]] betreute Eschenau mit. Er kam alle zwei Wochen zum „Messlesen“. Nach [[1714]] übernahm diese Aufgabe der Kooperator von [[Pfarre Taxenbach|Taxenbach]]. (Erst nach der [[Protestantenvertreibung|Vertreibung der Protestanten]] wurde ein eigener Seelsorger eingesetzt). Ob das der eigentliche Grund für die besonders starke protestantische Neigung der Eschenauer war, bleibt offen. Tatsache ist, dass sich [[1731]] die meisten Eschenauer als [[Protestantismus|lutherisch]] bezeichneten. Als die Ausweisung der Protestanten durch [[Erzbischof]] [[Leopold Anton Freiherr von Firmian]] erfolgte, waren es immerhin noch mindestens 125 von insgesamt 350 Einwohnern und Einwohnerinnen, die Ort und Land verlassen mussten. 15 Häuser blieben verwaist zurück.
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Besonders erwähnenswert ist die Zeit des Protestantismus. Eschenau hatte zwar eine Kirche aber keinen eigenen Seelsorger. Der [[Pfarrer von Embach|Vikar]] von [[Pfarre Embach|Embach]] betreute Eschenau mit. Er kam alle zwei Wochen zum "Messlesen". Nach [[1714]] übernahm diese Aufgabe der Kooperator von [[Pfarre Taxenbach|Taxenbach]]. (Erst nach der [[Protestantenvertreibung|Vertreibung der Protestanten]] wurde ein eigener Seelsorger eingesetzt). Ob das der eigentliche Grund für die besonders starke protestantische Neigung der Eschenauer war, bleibt offen. Tatsache ist, dass sich [[1731]] die meisten Eschenauer als [[Protestantismus|lutherisch]] bezeichneten. Als die Ausweisung der Protestanten durch [[Erzbischof]] [[Leopold Anton Freiherr von Firmian]] erfolgte, waren es immerhin noch mindestens 125 von insgesamt 350 Einwohnern und Einwohnerinnen, die Ort und Land verlassen mussten. 15 Häuser blieben verwaist zurück.
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Am [[27. Juli]] [[1809]] fand auf Höhe der Einmündung des [[Trattenbach]]es in die [[Salzach]] - der Bach bildet weiter oben die Westgrenze des Ortes Eschenau - die regional berühmte Schlacht bei der [[Halbstundenbrücke]] statt. Mehrmals versuchten die [[Bayern]] mit größter zahlenmäßger Übermacht die Brücke zu erstürmen, wurden aber immer von den unter dem Kommando des Pinzgauer Schützenhauptmannes [[Anton Wallner]] stehenden Schützen zurück geworfen. Erst am Abend wichen die Pinzgauer Schützen der Übermacht der [[Bayern]].
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Am [[27. Juli]] [[1809]] fand auf Höhe der Einmündung des [[Trattenbach (Taxenbach)|Trattenbaches]] in die [[Salzach]] - der Bach bildet weiter oben die Westgrenze des Ortes Eschenau - die regional berühmte Schlacht bei der [[Halbstundenbrücke]] statt. Mehrmals versuchten die [[Bayern]] mit größter zahlenmäßger Übermacht die Brücke zu erstürmen, wurden aber immer von den unter dem Kommando des Pinzgauer Schützenhauptmannes [[Anton Wallner]] stehenden Schützen zurück geworfen. Erst am Abend wichen die Pinzgauer Schützen der Übermacht der [[Bayern]].
    
Später wurde der Eschenauer [[Pfarrer von Eschenau|Vikar]] als Geisel genommen und einige Zeit in Innsbruck festgesetzt. Einige Tage lang haben sich französische Soldaten in Eschenau verschanzt. Die Spuren der damaligen Schanzgräben sind noch heute im Gelände sichtbar.
 
Später wurde der Eschenauer [[Pfarrer von Eschenau|Vikar]] als Geisel genommen und einige Zeit in Innsbruck festgesetzt. Einige Tage lang haben sich französische Soldaten in Eschenau verschanzt. Die Spuren der damaligen Schanzgräben sind noch heute im Gelände sichtbar.
    
=== Eingemeindung ===
 
=== Eingemeindung ===
Mit der ''"Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden"''<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1938&page=94&size=45 Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 24. November 1938]</ref> wurde die Gemeinde Eschenau zum [[1. Jänner]] [[1939]] zur Marktgemeinde [[Taxenbach]] eingemeindet.
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Mit der "Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden"<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1938&page=94&size=45 Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 24. November 1938]</ref> wurde die Gemeinde Eschenau zum [[1. Jänner]] [[1939]] zur Marktgemeinde [[Taxenbach]] [[Eingemeindungen|eingemeindet]].
    
== Bürgermeister der Gemeinde Eschenau ==
 
== Bürgermeister der Gemeinde Eschenau ==
:''Hauptartikel [[Bürgermeister der Gemeinde Eschenau]]''
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:''Hauptartikel [[Bürgermeister der Gemeinde Eschenau]]
 
=== Gemeinderäte ===
 
=== Gemeinderäte ===
 
* 1928: Johann Kendlbacher vulgo Reichenbauer, Josef Eder, Eisenbahner, Josef Kranabetter vulgo Heitzingbauer;
 
* 1928: Johann Kendlbacher vulgo Reichenbauer, Josef Eder, Eisenbahner, Josef Kranabetter vulgo Heitzingbauer;
    
== Ehrenbürger der Gemeinde Eschenau ==
 
== Ehrenbürger der Gemeinde Eschenau ==
: ''Hauptartikel [[Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Eschenau]]''
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: ''Hauptartikel [[Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Eschenau]]
    
== Töchter und Söhne des Ortes ==
 
== Töchter und Söhne des Ortes ==
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: ''Hauptartikel [[Töchter und Söhne der ehemaligen Gemeinde Eschenau]]
    
== Quellen ==
 
== Quellen ==
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* [[Franz Martin]]: ''Kleine Landesgeschichte von Salzburg'', 4. Auflage, erweitert und neu bearbeitet von Heinisch, Reinhard Rudolf, Verlag der Salzburger Druckerei 1971
 
* [[Franz Martin]]: ''Kleine Landesgeschichte von Salzburg'', 4. Auflage, erweitert und neu bearbeitet von Heinisch, Reinhard Rudolf, Verlag der Salzburger Druckerei 1971
 
* Reformation, Emigration, Protestanten in Salzburg, Katalog zur Ausstellung auf [[Schloss Goldegg]] 1981, HG Amt der Salzburger Landesregierung - Kulturabteilung
 
* Reformation, Emigration, Protestanten in Salzburg, Katalog zur Ausstellung auf [[Schloss Goldegg]] 1981, HG Amt der Salzburger Landesregierung - Kulturabteilung
* [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19280419&query=%22Georg+Willroider%22&ref=anno-search Salzburger Chronik vom 19. April 1928, S. 5]
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* [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19280419&query=%22Georg+Willroider%22&ref=anno-search Salzburger Chronik vom 19. April 1928, S. 5]
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== Einzelnachweis ==
 
== Einzelnachweis ==
 
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