Franz Zeiß: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Franz Xaver Matthias Zeiß''' (* [[7. November]] [[1892]] in [[Altenmarkt im Pongau]]; † [[14. Mai]] [[1991]] in [[Oberalm]])<ref>Quelle: RES, wie oben unter "Quellen" angegeben</ref> war ein katholischer Priester ein Retter der Opfer des [[Nationalsozialismus]] in Salzburg.
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Prälat '''Franz Zeiß''' (* [[7. November]] [[1892]] in [[Altenmarkt im Pongau]]; † [[14. Mai]] [[1991]] in [[Oberalm]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/altenmarkt-im-pongau/TFBXVI/?pg=132 Taufbbuch der Pfarre Altenmarkt im Pongau, Band XVI, S. 128.]</ref> war ein [[Katholische Kirche|römisch-katholischer]] Priester und Retter der Opfer des [[Nationalsozialismus]] in Salzburg.  
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Zeiss gehörte dem katholischen Glauben an, besuchte das [[Borromäum]] in Salzburg und anschließend das [[Priesterseminar]]. 1915, mitten im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]], wurde er zum Priester geweiht. Später erweiterte er seine Tätigkeiten in der Stadt: Religionslehrer, Präses des katholischen Gesellenvereins und Seelsorger. Ab 1934 war er [[Pfarrer der Stadtpfarre Salzburg-St. Andrä|Stadtpfarrer]] in der Pfarre [[Stadtpfarre Salzburg-St. Andrä|St. Andrä]].
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Franz Xaver Matthias Zeiß war der Sohn des Salzburger Schlossermeisters Kajetan Matthäus Zeiß (* 1858) und seiner Frau Agatha, geborene Schaller, verwitwete Monsperger (* 1869)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/gurk/theissenegg/T03_014-1/?pg=21 Trauungsbuch der Pfarre Theißenegg, Band III, S. 20.]</ref>. Er besuchte das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Borromäum]] in der [[Stadt Salzburg]] und anschließend das [[Priesterseminar]]. Mitten im [[Ersten Weltkrieg]] wurde er am [[30. Mai]] [[1915]] zum Priester geweiht. Später erweiterte er seine Tätigkeiten in der Stadt: Religionslehrer, Präses des katholischen Gesellenvereins und Seelsorger. Ab [[1934]] war er bis [[1971]] [[Pfarrer von Salzburg-St. Andrä|Stadtpfarrer]] in der Pfarre [[Stadtpfarre Salzburg-St. Andrä|St. Andrä]].
  
 
1940 wurde er verhaftet und 1941 vom Polizeigefängnis in jenes des Landesgerichts überstellt. Im Sommer erfolgte die Verurteilung zu zehn Monaten Gefängnis, wegen der Nichtanzeige eines Geheimverrates, allerdings war die Strafe bereits durch die 16-monatige Untersuchungshaft verbüßt worden. Also durfte Zeiss das Gefängnis wieder verlassen.  
 
1940 wurde er verhaftet und 1941 vom Polizeigefängnis in jenes des Landesgerichts überstellt. Im Sommer erfolgte die Verurteilung zu zehn Monaten Gefängnis, wegen der Nichtanzeige eines Geheimverrates, allerdings war die Strafe bereits durch die 16-monatige Untersuchungshaft verbüßt worden. Also durfte Zeiss das Gefängnis wieder verlassen.  
  
Er half vielen Leuten, indem er sie vor dem [[NS]]-Regime schützte, darunter [[Olga Zweig]], der Cousine des Schriftstellers [[Stefan Zweig]], die sich von dem Pfarrer taufen ließ.  
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Er half vielen Leuten, indem er sie vor dem [[NS]]-Regime schützte, darunter [[Olga Zweig]], die Cousine des Schriftstellers [[Stefan Zweig]], die sich von dem Pfarrer taufen ließ.
  
Zeiss, der den Ehrentitel "Prälat" erhalten hatte,  starb 1991 und fand seine letzte Ruhestätte auf dem [[Friedhof von St. Peter]], genau wie [[Franz Wesenauer]].  
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Von [[1950]] bis [[1951]] war Zeiß zusätzlich [[Pfarrer von Fuschl am See|Pfarrprovisor]] von [[Pfarre Fuschl am See|Fuschl am See]].
  
Zum Andenken an Franz Zeiss wurde am [[14. Juli]] [[2015]] im Salzburger Stadtteil Neustadt am [[Mirabellplatz]] Nr. 5 vor der [[Andräkirche]] ein [[Stolperstein]] verlegt.  
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Er starb [[1991]] und fand seine letzte Ruhestätte auf dem [[Friedhof von St. Peter]], genau wie [[Franz Wesenauer (Priester)|Franz Wesenauer]].  
  
==Quellen==
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== Ehrungen ==
* [http://www.stolpersteine-salzburg.at/de/orte_und_biographien?victim=Zeiss,Franz Stolperstein Franz Zeiss]
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Zeiß erhielt den Ehrentitel "Prälat".
* [[RES]], Eintrag [http://www.res.icar-us.eu/index.php?title=Zei%C3%9F,_Franz_Xaver_Matthias_(1892-1991) ''Zeiß, Franz Xaver Matthias (1892-1991)]
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Zum Andenken an Franz Zeiß wurde am [[14. Juli]] [[2015]] im [[Salzburger Stadtteil]] [[Neustadt]] am [[Mirabellplatz]] Nr. 5 vor der [[Stadtpfarrkirche St. Andrä]]  ein [[Stolperstein]] verlegt.
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== Quellen ==
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* [https://www.stolpersteine-salzburg.at/stolperstein/Zeiss,Franz Stolperstein Franz Zeiss]
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* [[RES]], Eintrag [https://res.icar-us.eu/index.php?title=Zei%C3%9F,_Franz_Xaver_Matthias_(1892-1991) ''Zeiß, Franz Xaver Matthias (1892-1991)]
 
* [[SN]] vom [http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/chronik/sn/artikel/42-neue-stolpersteine-erinnern-an-nazi-opfer-in-salzburg-157794/ 14. Juli 2015]
 
* [[SN]] vom [http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/chronik/sn/artikel/42-neue-stolpersteine-erinnern-an-nazi-opfer-in-salzburg-157794/ 14. Juli 2015]
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 20. November 2024, 21:23 Uhr

Stolperstein für Franz Zeiss

Prälat Franz Zeiß (* 7. November 1892 in Altenmarkt im Pongau; † 14. Mai 1991 in Oberalm)[1] war ein römisch-katholischer Priester und Retter der Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.

Leben

Franz Xaver Matthias Zeiß war der Sohn des Salzburger Schlossermeisters Kajetan Matthäus Zeiß (* 1858) und seiner Frau Agatha, geborene Schaller, verwitwete Monsperger (* 1869)[2]. Er besuchte das Borromäum in der Stadt Salzburg und anschließend das Priesterseminar. Mitten im Ersten Weltkrieg wurde er am 30. Mai 1915 zum Priester geweiht. Später erweiterte er seine Tätigkeiten in der Stadt: Religionslehrer, Präses des katholischen Gesellenvereins und Seelsorger. Ab 1934 war er bis 1971 Stadtpfarrer in der Pfarre St. Andrä.

1940 wurde er verhaftet und 1941 vom Polizeigefängnis in jenes des Landesgerichts überstellt. Im Sommer erfolgte die Verurteilung zu zehn Monaten Gefängnis, wegen der Nichtanzeige eines Geheimverrates, allerdings war die Strafe bereits durch die 16-monatige Untersuchungshaft verbüßt worden. Also durfte Zeiss das Gefängnis wieder verlassen.

Er half vielen Leuten, indem er sie vor dem NS-Regime schützte, darunter Olga Zweig, die Cousine des Schriftstellers Stefan Zweig, die sich von dem Pfarrer taufen ließ.

Von 1950 bis 1951 war Zeiß zusätzlich Pfarrprovisor von Fuschl am See.

Er starb 1991 und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof von St. Peter, genau wie Franz Wesenauer.

Ehrungen

Zeiß erhielt den Ehrentitel "Prälat".

Zum Andenken an Franz Zeiß wurde am 14. Juli 2015 im Salzburger Stadtteil Neustadt am Mirabellplatz Nr. 5 vor der Stadtpfarrkirche St. Andrä ein Stolperstein verlegt.

Quellen

Einzelnachweise

Zeitfolge
Vorgänger

Josef Niedermoser

Pfarrer von Salzburg-St. Andrä
1934–1971
Nachfolger

Alois Weidlinger

Zeitfolge