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| | Die Kirche wurde [[1818]] beim großen [[Stadtbrand Salzburg (rechtes Salzachufer)|Stadtbrand]], obwohl sie so nahe dem Brandherd im Südflügel des [[Priesterhaus]]es lag, nicht in Mitleidenschaft gezogen. Schwer beschädigt durch den Brand wurde allerdings das Pfarrhaus St. Andrä, das sich anschließend an das [[Gablerbräu|Gablerbräuhaus]] in der Priesterhausgasse befand, bis dahin auch die Volksschule für den rechten Stadtteil beherbergte und dann Anfang der [[1820er]]-Jahre abgebrochen wurde. | | Die Kirche wurde [[1818]] beim großen [[Stadtbrand Salzburg (rechtes Salzachufer)|Stadtbrand]], obwohl sie so nahe dem Brandherd im Südflügel des [[Priesterhaus]]es lag, nicht in Mitleidenschaft gezogen. Schwer beschädigt durch den Brand wurde allerdings das Pfarrhaus St. Andrä, das sich anschließend an das [[Gablerbräu|Gablerbräuhaus]] in der Priesterhausgasse befand, bis dahin auch die Volksschule für den rechten Stadtteil beherbergte und dann Anfang der [[1820er]]-Jahre abgebrochen wurde. |
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| − | Die Kirche des heiligen Andreas diente dann bis [[1860]] der Stadtpfarre Salzburg-St. Andrä als Pfarrkirche für die Stadt am rechten Salzachufer, [[Froschheim]], [[Schallmoos]] und [[Äußerer Stein|Äußeren Stein]]. Weil die Kirche sehr baufällig war, wurde sie von der Behörde gesperrt und die gottesdienstlichen Verrichtungen in die St. Sebastians-Kirche verlegt. | + | Die Kirche des heiligen Andreas diente dann bis [[1860]] der Stadtpfarre Salzburg-St. Andrä als Pfarrkirche für die Stadt am rechten Salzachufer, [[Froschheim]], [[Schallmoos]] und [[Äußeren Stein]]. Weil die Kirche sehr baufällig war, wurde sie von der Behörde gesperrt und die gottesdienstlichen Verrichtungen in die St. Sebastians-Kirche verlegt. |
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| | Da die Kirche dem zunehmenden Verkehr im Wege stand wurde das Gotteshaus [[1861]], den Einsprüchen der Bürger zum Trotz, im Auftrag des [[Magistrat Salzburg|Magistrats]] abgetragen, wobei die im westlichen Bereich der Kirche gestandenen Außenmauern in den Bau des heutigen Denkstein-Hauses einbezogen wurden. Am [[25. Oktober]] [[1861]] verkaufte das [[Konsistorium der Erzdiözese Salzburg]], für die Verwaltung der Stiftung als deren Eigentümerin zuständig, den Platz mit Einverständnis des Magistrats der Stadt Salzburg an den Kaufmann [[Franz Zeller (Kaufmann)|Franz Zeller]] um 13.000 [[Gulden]]. | | Da die Kirche dem zunehmenden Verkehr im Wege stand wurde das Gotteshaus [[1861]], den Einsprüchen der Bürger zum Trotz, im Auftrag des [[Magistrat Salzburg|Magistrats]] abgetragen, wobei die im westlichen Bereich der Kirche gestandenen Außenmauern in den Bau des heutigen Denkstein-Hauses einbezogen wurden. Am [[25. Oktober]] [[1861]] verkaufte das [[Konsistorium der Erzdiözese Salzburg]], für die Verwaltung der Stiftung als deren Eigentümerin zuständig, den Platz mit Einverständnis des Magistrats der Stadt Salzburg an den Kaufmann [[Franz Zeller (Kaufmann)|Franz Zeller]] um 13.000 [[Gulden]]. |
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| − | Die Portale und den Kreuzaltar der alten Kirche des heiligen Andreas mit den Statuen des Moses (Stab mit Schlange) und des Aaron verkaufte man an die Pfarre St. Georgen im Attergau, die dieselben beim Bau der Kalvarienbergkirche wiederverwendeten.<ref>Siehe AtterWiki [http://www.atterwiki.at/index.php?title=Kalvarienbergkirche Kalvarienbergkirche].</ref> Die Grabsteine wurden zwischengelagert und später in den [[Friedhof von St. Peter]] an die [[Margarethenkapelle]] (außen und innen) versetzt. Die Statue des heiligen Andreas aus [[Marmor]] befindet sich im Garten des [[Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Salzburg|Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern]] in [[Mülln]]. | + | Die Portale und den Kreuzaltar der alten Kirche des heiligen Andreas mit den Statuen des Moses (Stab mit Schlange) und des Aaron verkaufte man an die Pfarre St. Georgen im Attergau, die dieselben beim Bau der Kalvarienbergkirche wiederverwendeten.<ref>Siehe [[Atterwiki] [https://www.atterwiki.at/index.php?title=Kalvarienbergkirche Kalvarienbergkirche].</ref> Die Grabsteine wurden zwischengelagert und später in den [[Friedhof von St. Peter]] an die [[Margarethenkapelle]] (außen und innen) versetzt. Die Statue des heiligen Andreas aus [[Marmor]] befindet sich im Garten des [[Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Salzburg|Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern]] in [[Mülln]]. |
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| − | Die neue Kirche des heiligen Andreas, die im Jahre [[1898]] fertiggestellt wurde, ist die heutige Stadtpfarrkirche St. Andrä. | + | Die neue Kirche des heiligen Andreas, die im Jahre [[1898]] fertiggestellt wurde, ist die heutige [[Stadtpfarrkirche St. Andrä]]. |
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| | == Quellen == | | == Quellen == |
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| | * [https://www.salzburg.gv.at/sagisonline/init.aspx?hotspot=landsbg|basis|1:907|428467.6|295981.6|mp2.png|Andreaskirche&gdi=default&gdiservices=franzkataster&redliningid=0ziip0bcf24fpzwi3soj4wdl SAGIS/im Menü "Basiskarten" (ganz links unten) "Franziszeischer Kataster" anklicken] | | * [https://www.salzburg.gv.at/sagisonline/init.aspx?hotspot=landsbg|basis|1:907|428467.6|295981.6|mp2.png|Andreaskirche&gdi=default&gdiservices=franzkataster&redliningid=0ziip0bcf24fpzwi3soj4wdl SAGIS/im Menü "Basiskarten" (ganz links unten) "Franziszeischer Kataster" anklicken] |
| | * Artikel Stadtpfarrkirche St. Andrä | | * Artikel Stadtpfarrkirche St. Andrä |
| − | * [[Josef Eder (Baumeister)|Josef Eder]]: ''Die alte St. Andreaskirche'' [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19240727&query=%22Eder%22&seite=3 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], 27. Juli 1924, Seite 3 | + | * [[Josef Eder (Baumeister)|Josef Eder]]: ''Die alte St. Andreaskirche'' [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19240727&query=%22Eder%22&seite=3 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], 27. Juli 1924, Seite 3 |
| − | * Josef Eder: ''An der nyderen Rewt'' [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19271029&query=%22Eder%22&seite=5 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], 29. Oktober 1927, Seite 5 | + | * Josef Eder: ''An der nyderen Rewt'' [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19271029&query=%22Eder%22&seite=5 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], 29. Oktober 1927, Seite 5 |
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| − | ==== Einzelnachweise ====
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