Domfriedhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Der alte '''Domfriedhof''' wurde [[1603]] von [[Erzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] aufgelassen.
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Der alte '''Domfriedhof''' war eine Begräbnisstätte neben dem [[Salzburger Dom]], die von [[1140]] bis [[1603]] auf dem heutigen [[Residenzplatz]] bestand.
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
[[1140]] wurde der alte Domfriedhof auf dem heutigen [[Residenzplatz]] angelegt. Er war von[[Bürgerstadt]] durch eine hohe Mauer getrennt. Als der Dom bei einem Brand am [[11. Dezember]] [[1598]] schwer beschädigt wurde, ließ Erzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] ihn abreißen um einen noch größeren zu bauen. Dazu ließ er auch 55 Häuser der mittelalterlichen Stadt sowie eben auch den Domfriedhof abreißen.  
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Um [[1150]] wurde der alte Domfriedhof auf dem heutigen [[Residenzplatz]] angelegt. Er war von der [[Bürgerstadt]] durch eine hohe Mauer getrennt. Auf ihm stand einige Kapellen, darunter auch die [[Kapelle zu Ehren des hl. Jakobus]].
  
Besonders der rücksichtslose Abriss des Domfriedhofs, der bis dahin auch der Stadtfriedhof war, schmerzt noch heute, da alle Grabmäler von vorher (von Erzbischöfen und anderen berühmten Salzburger Bürgern) zerstört wurden und zu Kalk gebrannt. Somit blieben sie der Nachwelt nicht mehr erhalten.  
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Nachdem der Dom bei einem [[Brände im Salzburger Dom|Brand]] am [[11. Dezember]] [[1598]] schwer beschädigt wurde, ließ [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] ihn abreißen, um im "neuen römischen Stil" einen noch größeren zu bauen. Dazu ließ er außerdem 55 Häuser der [[mittelalter]]lichen Stadt abreißen sowie im Jahr 1603 auch den Domfriedhof einebnen. Der Abriss des Domfriedhofs, der als wichtigster Friedhof der Stadt diente, schmerzt noch heute, da alle Grabmäler (von Erzbischöfen und anderen berühmten Salzburger Bürgern) zerstört und zu Kalk gebrannt wurden. Sie blieben der Nachwelt nicht erhalten.  
  
Neuer "Domfriedhof" wurde der [[Sebastiansfriedhof]] an der [[Linzer Gasse]] in der [[Neustadt]] von Salzburg, errichtet nach dem Vorbild italienischer "Campo Santi" nächst der [[St.-Sebastian-Kirche]].
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Der neue städtische Friedhof wurde der [[Sebastiansfriedhof]] an der [[Linzer Gasse]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] von Salzburg, errichtet nach dem Vorbild italienischer "Campo santi" nächst der [[St. Sebastianskirche]].
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==Literatur==
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* [[Franz Martin|Martin, Franz]]: ''Vom alten Domfriedhof'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1901-1940|Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19360003&zoom=2&seite=00000075 76, 1936, S. 75-80]
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
*  ''Salzburgs Synchronik'', Verlag Alfred Winter, 2002, ISBN 3-85380-055-6
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{{Quelle Salzburgs Synchronik}}
* ''Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst'', [[Franz Martin|Dr. Franz Martin]], [[Verlag "Das Bergland-Buch"]], 1952
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* Franz Martin: ''[[Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst#Die Ausgaben im Überblick|Salzburg, Geschichte und Kunst dieser Stadt]]'', [[Verlag "Das Bergland-Buch"]], 1952
* Salzburgwiki
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* SALZBURGWIKI
  
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[[Kategorie:Infrastruktur]]
 
[[Kategorie:Friedhof]]
 
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Altstadt]]
 
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[[Kategorie:Geschichte]]
 
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[[Kategorie:nicht mehr bestehende Gebäude]]
 

Aktuelle Version vom 26. August 2024, 21:32 Uhr

Der alte Domfriedhof war eine Begräbnisstätte neben dem Salzburger Dom, die von 1140 bis 1603 auf dem heutigen Residenzplatz bestand.

Geschichte

Um 1150 wurde der alte Domfriedhof auf dem heutigen Residenzplatz angelegt. Er war von der Bürgerstadt durch eine hohe Mauer getrennt. Auf ihm stand einige Kapellen, darunter auch die Kapelle zu Ehren des hl. Jakobus.

Nachdem der Dom bei einem Brand am 11. Dezember 1598 schwer beschädigt wurde, ließ Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau ihn abreißen, um im "neuen römischen Stil" einen noch größeren zu bauen. Dazu ließ er außerdem 55 Häuser der mittelalterlichen Stadt abreißen sowie im Jahr 1603 auch den Domfriedhof einebnen. Der Abriss des Domfriedhofs, der als wichtigster Friedhof der Stadt diente, schmerzt noch heute, da alle Grabmäler (von Erzbischöfen und anderen berühmten Salzburger Bürgern) zerstört und zu Kalk gebrannt wurden. Sie blieben der Nachwelt nicht erhalten.

Der neue städtische Friedhof wurde der Sebastiansfriedhof an der Linzer Gasse in der rechtsufrigen Altstadt von Salzburg, errichtet nach dem Vorbild italienischer "Campo santi" nächst der St. Sebastianskirche.

Literatur

Quellen