Gilbert Schuchter: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
K
 
(22 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Gilbert Schuchter''' (* [[12. September]] [[1919]] in Salzburg, † [[18. Juli]] [[1989]] ebenda) war ein Salzburger Dirigent, Pianist und Klavierpädagoge.
+
'''Gilbert Schuchter''' (* [[12. September]] [[1919]] in der Stadt Salzburg; † [[18. Juli]] [[1989]] ebenda)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TFBXVII/?pg=290 Taufbuch der Dompfarre Salzburg, Band XVII, S. 288.]</ref> war ein Salzburger Dirigent, Pianist und Klavierpädagoge.
  
==Leben==
+
== Leben ==
Er debütierte schon im Alter von neun Jahren. Am Mozarteum studierte er Klavier bei [[Franz Ledwinka]] und Dirigieren bei [[Bernhard Paumgartner]]. Ab 1938 studierte er auch an der Musikhochschule Berlin. 1940 bis 1943 vervollkommnete er seine Ausbildung bei [[Clemens Krauss]].
+
Gilbert Schuchter war der Sohn des Arztes Dr. [[Franz Schuchter senior]] und seiner zweiten Frau [[Johanna Schuchter|Johanna]], geborene Fill (* [[1884]]; † [[1985]]). Die Familie wohnte im Haus [[Arenbergstraße]] 17–19.
  
Er unternahm Konzertreisen, trat [[1945]] erstmals bei den [[Salzburger Festspiele]]n auf und war von 1950 bis 1957 Kapellmeister am [[Salzburger Landestheater]]. Gastdirigate führten ihn nach Buenos Aires (Argentinien), München, Stuttgart (beide Deutschland) und Kairo (Ägpyten). Ab 1958 leitete Schuchter eine Klavierklasse am [[Mozarteum|Mozarteum Salzburg]].  
+
Er debütierte schon im Alter von neun Jahren in der [[Stadt Salzburg]], wo er am [[Universität Mozarteum Salzburg|Mozarteum]] Klavier bei [[Franz Ledwinka]] und Dirigieren bei [[Bernhard Paumgartner]] studierte. Ab [[1938]] studierte er auch an der Musikhochschule Berlin. [[1940]] bis [[1943]] vervollkommnete er seine Ausbildung bei [[Clemens Krauss]].
  
==Familie==
+
Er unternahm Konzertreisen, trat [[1945]] erstmals bei den [[Salzburger Festspiele]]n auf und war von [[1950]] bis [[1957]] Kapellmeister am [[Salzburger Landestheater]]. Gastdirigate führten ihn nach Buenos Aires (Argentinien), [[München]], Stuttgart (beide Deutschland) und Kairo (Ägpyten). Ab [[1958]] leitete Schuchter eine Klavierklasse am Mozarteum.
Sein Sohn [[Georg Schuchter|Georg Michael]] († 2001) war Schauspieler und Regisseur, seine Tochter Gabriele (* 1956 Salzburg) ist als Schauspielerin und Sängerin in Wien tätig.
 
  
==Werke==
+
== Familie ==
*Gesamteinspielung des Klavierwerks von [[Wolfgang Amadeus Mozart|W. A. Mozart]], [[Franz Schubert]] und des mit ihm befreundeten [[Hans Pfitzner]];
+
Seit [[1949]] war er verheiratet mit Maria, geborene [[Schwaiger (Maria Alm)|Schwaiger]] (* [[2. April]] [[1921]] in [[Maria Alm]]; † [[11. Dezember]] [[2021]] in der [[Stadt Salzburg]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/maria-alm/TFBV/?pg=346 Taufbuch der Pfarre Maria Alm, Band V, S. 162.]</ref>, der Tochter des Kapellmeisters [[Hermann Schwaiger senior]], mit der er mehrere Kinder hatte, darunter
 +
* [[Franz-Rafael Schuchter|Franz-Rafael]] (* 14. Oktober 1950)<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/menschen-14-oktober-4373968 SN, Lokalausgabe, vom 14. Oktober 2013]</ref>, [[Hofrat|HR]] Dr., Leiter des Referats Subjektförderung 1, Wohnbauförderung, beim [[Amt der Salzburger Landesregierung]]<!--, verheiratet mit Eva-->
 +
* [[Georg Schuchter|Georg Michael]] (* 1952; † 2001), Schauspieler und Regisseur,
 +
* [[Gabriele Schuchter|Gabriele]] (* 1956), Schauspielerin und Sängerin in Wien, seit [[1990]] verheiratet mit Bernhard Dolna (* 1954),
 +
* Sebastian (* 20. Juli 1957 in Salzburg), seit [[1985]] verheiratet mit Lidwine, geborene [[Clary und Aldringen]] (* 6. Juni 1957 in Salzburg),
  
==Ehrungen==
+
== Werke ==
 +
*Gesamteinspielung des Klavierwerks von [[Wolfgang Amadé Mozart|W. A. Mozart]], [[Franz Schubert]] und des mit ihm befreundeten [[Hans Pfitzner]];
 +
 
 +
== Ehrungen ==
 
* Preisträger beim Internationalen Wettbewerb Genf/CH 1947  
 
* Preisträger beim Internationalen Wettbewerb Genf/CH 1947  
 
* Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich I. Klasse 1982
 
* Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich I. Klasse 1982
 
* Mozart-Preis der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Stiftung Basel 1985
 
* Mozart-Preis der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Stiftung Basel 1985
  
Nach ihm wurde die  [[Gilbert-Schuchter-Stiege]] im [[Äußerer Stein|Äußeren Stein]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] in [[Salzburg]] benannt.
+
Nach ihm wurde die  [[Gilbert-Schuchter-Stiege]] im [[Äußeren Stein]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] in der [[Stadt Salzburg]] benannt.
  
==Quellen==
+
== Quellen ==
 
* [http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_S/Schuchter_Gilbert.xml Musiklexikon: Gilbert Schuchter]
 
* [http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_S/Schuchter_Gilbert.xml Musiklexikon: Gilbert Schuchter]
 +
== Einzelnachweise ==
 +
<references/>
  
{{SORTIERUNG: Schuchter, Gilbert}}
+
{{SORTIERUNG:Schuchter, Gilbert}}
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person (Kunst)]]
 
[[Kategorie:Person (Kunst)]]
Zeile 28: Zeile 36:
 
[[Kategorie:Person (Musik)]]
 
[[Kategorie:Person (Musik)]]
 
[[Kategorie:Musik]]
 
[[Kategorie:Musik]]
 +
[[Kategorie:Musikpädagoge]]
 
[[Kategorie:Dirigent]]
 
[[Kategorie:Dirigent]]
 
[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
 
[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
 
[[Kategorie:Töchter und Söhne der Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Töchter und Söhne der Stadt Salzburg]]
 +
[[Kategorie:Geboren 1919]]
 +
[[Kategorie:Gestorben 1989]]

Aktuelle Version vom 26. August 2024, 17:14 Uhr

Gilbert Schuchter (* 12. September 1919 in der Stadt Salzburg; † 18. Juli 1989 ebenda)[1] war ein Salzburger Dirigent, Pianist und Klavierpädagoge.

Leben

Gilbert Schuchter war der Sohn des Arztes Dr. Franz Schuchter senior und seiner zweiten Frau Johanna, geborene Fill (* 1884; † 1985). Die Familie wohnte im Haus Arenbergstraße 17–19.

Er debütierte schon im Alter von neun Jahren in der Stadt Salzburg, wo er am Mozarteum Klavier bei Franz Ledwinka und Dirigieren bei Bernhard Paumgartner studierte. Ab 1938 studierte er auch an der Musikhochschule Berlin. 1940 bis 1943 vervollkommnete er seine Ausbildung bei Clemens Krauss.

Er unternahm Konzertreisen, trat 1945 erstmals bei den Salzburger Festspielen auf und war von 1950 bis 1957 Kapellmeister am Salzburger Landestheater. Gastdirigate führten ihn nach Buenos Aires (Argentinien), München, Stuttgart (beide Deutschland) und Kairo (Ägpyten). Ab 1958 leitete Schuchter eine Klavierklasse am Mozarteum.

Familie

Seit 1949 war er verheiratet mit Maria, geborene Schwaiger (* 2. April 1921 in Maria Alm; † 11. Dezember 2021 in der Stadt Salzburg)[2], der Tochter des Kapellmeisters Hermann Schwaiger senior, mit der er mehrere Kinder hatte, darunter

Werke

Ehrungen

  • Preisträger beim Internationalen Wettbewerb Genf/CH 1947
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich I. Klasse 1982
  • Mozart-Preis der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Stiftung Basel 1985

Nach ihm wurde die Gilbert-Schuchter-Stiege im Äußeren Stein in der rechtsufrigen Altstadt in der Stadt Salzburg benannt.

Quellen

Einzelnachweise