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| − | [[Datei:Zistelalpe-Süd-Panoramabild.jpg|thumb|Blick vom [[Gaisberg]] auf einen Teil der Gipfel der Osterhorngruppe, Bild anklicken für Details]] | + | [[Datei:Zistelalpe-Süd-Panoramabild.jpg|thumb|Blick vom [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]] auf einen Teil der Gipfel der Osterhorngruppe, Bild anklicken für Details]] |
| | [[Datei:Wals-Hammerau.jpg|thumb|am Bildrand unten: [[Hammerau]] mit dem [[Stahlwerk Annahütte]], links davon gut zu erkennen die Kirche von [[Wals]]; die Berge im Hintergrund: ganz links der [[Schmittenstein]], unmittelbar rechts daneben der [[Schlenken]], in der Bildmitte ganz hinten [[Bischofsmütze]], [[Gosaukamm]], ganz rechts im Bild das [[Tennengebirge]]]] | | [[Datei:Wals-Hammerau.jpg|thumb|am Bildrand unten: [[Hammerau]] mit dem [[Stahlwerk Annahütte]], links davon gut zu erkennen die Kirche von [[Wals]]; die Berge im Hintergrund: ganz links der [[Schmittenstein]], unmittelbar rechts daneben der [[Schlenken]], in der Bildmitte ganz hinten [[Bischofsmütze]], [[Gosaukamm]], ganz rechts im Bild das [[Tennengebirge]]]] |
| − | [[Datei:Roßfeldpanorama 180° m.jpg|thumb|Panoramablick vom [[Roßfeld]] zur Osterhorngruppe]]
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| − | [[Datei:Osterhorngruppe, Panoramabild vom Roßfeld.jpg|thumb|Osterhorngruppe, Panoramabild vom Roßfeld am 19.10.2014]]
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| | [[Bild:Osterhorngruppe.jpg|thumb|vom Sparber über die Bleckwand, Wieserhorn bis zum [[Hoher Göll|Göll]] und Schneibstein, usw.]] | | [[Bild:Osterhorngruppe.jpg|thumb|vom Sparber über die Bleckwand, Wieserhorn bis zum [[Hoher Göll|Göll]] und Schneibstein, usw.]] |
| | [[Bild:Schmittenstein.JPG|thumb|Osterhorngruppe: Schmittenstein vom Spielberg aus gesehen]] | | [[Bild:Schmittenstein.JPG|thumb|Osterhorngruppe: Schmittenstein vom Spielberg aus gesehen]] |
| − | Die Berge der '''Osterhorngruppe''' bilden den Hauptanteil der [[Salzburger Kalkvoralpen]]. Sie sind die Teil der [[Salzkammergut-Berge]], die ihrerseits Teil der [[Salzburger Kalkalpen]] sind. | + | [[Datei:Blick zur Schönangerlalm.jpg|thumb|Blick zur Schönangerlalm, dahinter ist das Gennerhorn sichtbar]] |
| | + | [[Datei:Tennengau Osterhorngruppe datiert 1932-1950.jpg|thumb|Tennengau Osterhorngruppe datiert 1932-1950]] |
| | + | Die Berge der '''Osterhorngruppe''' bilden den Hauptanteil der [[Salzburger Kalkvoralpen]]. Sie sind die Teil der [[Salzburger Kalkalpen]] und nach der [[Alpenvereinseinteilung der Ostalpen]] Teil der [[Salzkammergut-Berge]]. |
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| − | ==Geografie== | + | == Begriff Osterhorngruppe == |
| − | Als ''{{PAGENAME}}'' bezeichnet man den Salzburger Anteil an den wald- und almreichen Salzburger Kalkvoralpen mit den Eckpunkten [[Stadt Salzburg]], [[Strobl]], [[Abtenau]] und [[Golling an der Salzach]] (Stand 1961)<ref>nach [[Erich Seefeldner]] in [[Salzburg und seine Landschaften]], Seite 414ff</ref>. Nach einer anderen Definition der Umgrenzung gibt es den Begriff ''{{PAGENAME}}'' nicht mehr, sondern diese Gebirgsgruppe wird in mehrere kleinere Bezirksgruppen aufgelöst (Stand 2008)<ref>siehe: * Lukas Plan: ''Verbale Beschreibung der Umgrenzung der Teilgruppen des Österreichischen Höhlenverzeichnisses'', Stand 08. Jänner 2008, Verband Österreichischer Höhlenforscher, im [http://hoehle.org/downloads/Gebirgsgruppen_Verbal.pdf internet als pdf abrufbar], abgefragt am 6. März 2017</ref> - siehe [[Salzburger Mittelgebirge]].
| + | === Nur im Tennengau === |
| | + | In der alten Beschreibung von AEIOU<ref>Quelle [http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.o/o643356.htm abgefragt am 25. November 2017]</ref> steht zu lesen: ''"Teil der Salzburger Kalkalpen im [[Tennengau]], zwischen [[Lammertal]] und [[Wolfgangsee]] (Abersee). Alm- und waldreiches, von kleinen Tälern zerfurchtes Bergland; gipfelt in [[Egelseehörndl]] (1 782 [[m ü. A.]]) und [[Hoher Zinken|Hohem Zinken]] (1 764 m ü. A.); teils fruchtbare Täler, vom Moränenschutt einstiger Gletscherbäche bedeckt, teilweise mit kleinen Seen oder Mooren.''" |
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| − | Nachstehende Angaben beziehen sich auf die Gebirgsdefinition von Seefeldner.
| + | === Eckpunkte Salzburg - Strobl - Golling === |
| | + | Seefeldner<ref>{{Quelle Seefeldner}} Seite 414ff, Stand 1961</ref> hingegen schreibt "''Als Osterhorngruppe bezeichnet man in der geografisch-geologischen Literatur den salzburgischen Anteil an den wald- und almreichen Kalkvoralpen, dessen Ausdehnung durch die Eckpunkte Salzburg, [[Strobl am Wolfgangsee|Strobl]] und [[Golling an der Salzach|Golling]] bestimmt sind. Der bekannteste Gipfel ist der aussichtsreiche [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]] (1 288 m ü. A.) bei Salzburg, die höchste Erhebung das Eglseehörndl (1 782 m ü. A.). Im Westen und Süden sind der Gruppe klare Grenzen durch die Täler der [[Salzach]] und der [[Lammer]] gesetzt, nach Norden reicht sie bis zum Rand der [[Kalkalpen]], bzw. zur Tieflinie, die zum Großteil von [[Fuschlsee|Fuschl]]- und Wolfgangsee eingenommen wird; die Ostgrenze wird durch die Täler des Strobler [[Weißenbach (Wildbach Strobl)|Weißenbaches]] und des ins [[Abtenauer Becken]] fließende [[Rigausbach]]es gebildet, ... Im allgemeinen handelt es sich bei der Osterhorngruppe um ein relativ einförmiges Mittelgebirgsland ...''" |
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| − | Die Täler der [[Lammer]] im Süden und das [[Salzachtal]] im Westen bilden die natürlichen Grenzen im [[Tennengau]]. Nach Norden reicht die Osterhorngruppe bis zu den Kalkalpen mit der Linie [[Fuschlsee|Fuschl]]- und [[Wolfgangsee]]. Im Osten bilden die Täler des [[Weißbach (Strobl)|Weißbach]] in [[Strobl]] und des ins [[Abtenauer Becken]] fließenden [[Rigaubach]] die Grenze. Diese beiden Täler sind durch eine flache Wasserscheide von 1 362 [[m ü. A.]] miteinander verbunden.
| + | === Salzkammergut-Berge === |
| | + | Nach der fachlich wenig nachvollziehbaren [[Alpenvereinseinteilung der Ostalpen]] (1984) wird die Osterhorngruppe als Teil der Salzkammergut-Berge definiert. Das [[Salzkammergut]] im historischen Sinn umfasst aber ein anderes geografisches Gebiet. Allerdings wurde der Begriff ''Salzkammergut'' gegen Ende des [[20. Jahrhundert|20.]] und Anfang des [[21. Jahrhundert]]s auch auf nördliche Gebiete der Osterhorngruppe ausgeweitet. Mehr über die Bezeichnung findest du im Artikel über die [[Salzkammergut-Berge]]. |
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| | + | === Salzburger Mittelgebirge === |
| | + | Nach einer noch jüngeren Definition der Umgrenzung gibt es den Begriff ''{{PAGENAME}}'' nicht mehr, sondern diese Gebirgsgruppe wird in mehrere kleinere Gebirgsgruppen aufgelöst (Stand 2008)<ref>siehe: * Lukas Plan: ''Verbale Beschreibung der Umgrenzung der Teilgruppen des Österreichischen Höhlenverzeichnisses'', Stand 08. Jänner 2008, Verband Österreichischer Höhlenforscher, im [http://hoehle.org/downloads/Gebirgsgruppen_Verbal.pdf internet als pdf abrufbar], abgefragt am 6. März 2017</ref> - siehe [[Salzburger Mittelgebirge]]. |
| | + | |
| | + | == Erläuterungen nach Seefeldner (1961) == |
| | ===Gipfel=== | | ===Gipfel=== |
| − | Der bekannteste Gipfel ist der [[Gaisberg]], 1 288 [[m ü. A.]], der höchste das [[Gamsfeld]], 2 027 m ü. A. Weitere Gipfel sind:
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| | * [[Hoher Zinken]], 1 764 m ü. A. | | * [[Hoher Zinken]], 1 764 m ü. A. |
| | + | * [[Ochsenberg]], 1 483 m ü. A. |
| | * [[Osterhorn]], 1 746 m ü. A. | | * [[Osterhorn]], 1 746 m ü. A. |
| | * [[Schmittenstein]], 1 695 m ü. A. | | * [[Schmittenstein]], 1 695 m ü. A. |
| | * [[Schlenken]], 1 648 m ü. A. | | * [[Schlenken]], 1 648 m ü. A. |
| | * [[Wieserhörndl]], 1 567 m ü. A. | | * [[Wieserhörndl]], 1 567 m ü. A. |
| − | * [[Ochsenberg]], 1 483 m ü. A. | + | * [[Zwölferhorn]], 1 521 m ü. A. |
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| | + | === Gewässer === |
| | + | Zu erwähnen wären unter anderen der [[Seewaldsee]] und [[Hintersee (See)|Hintersee]], sowie der [[Tauglbach]] und die [[Oberalm (Gewässer)|Oberalm]]. |
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| | + | == Geologie == |
| | + | Geologisch setzten sich die Berge der Osterhorngruppe aus [[Dachsteinkalk]] und [[Dolomitstein|Ramsaudolomit]] zusammen. Sie bestehen aus alten Meeresablagerungen der Tethys, der Vorläuferin des Mittelmeeres. Diese Überlagerungen aus [[Sedimentgestein]] sind der graue [[Oberalmer Kalk]] und der rötliche Adneter Kalk, letztere sind unter dem Namen ''[[Adneter Marmor]]'' sehr bekannt ist. |
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| − | ===Gewässer=== | + | Im Osten kommen weiche <span style="color:green">Gosau-Schichten</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Gosau-Schichten]]</ref><ref>{{ennswiki}}</ref> vor, die als westliche Ausläufer der [[Gamsfeld]]-Überschiebung auftreten. |
| − | Zu erwähnen wären unter anderen der [[Seewaldsee]] und [[Hintersee (See)|Hintersee ]], sowie der [[Tauglbach]] und [[Almbach (Wiestal)|Almbach ]].
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| − | ==Geologie==
| + | Im Gegensatz zu den [[Salzburger Kalkhochalpen]] bildet die Osterhorngruppe keine größeren verkarsteten Hochplateaus aus. Die Gipfel der meisten Berge liegen in einer Höhe von 1 000–2 000 m ü. A. und sind fast ausnahmslos dem Wanderer gut zugänglich. Zahlreiche Touren und gut erschlossene Wanderwege wurden in diesem Gebiet angelegt und verbinden die vielen bewirtschafteten Almen (z. B. [[Postalm]] oder im Gebiet vom [[Trattberg]], die [[Trattberg-Almen]]) miteinander. |
| − | Geologisch setzten sich die Berge der Osterhorngruppe aus [[Dachsteinkalk]] und [[Dolomit|Ramsaudolomit]] zusammen. Sie bestehen also aus alten Meeresablagerungen der Tethys, der Vorläuferin des Mittelmeeres. Im Osten kommen weiche [[Gosauschichten]] vor, die als westliche Ausläufer der [[Gamsfeld]]-Überschiebung auftreten.
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| − | Im Gegensatz zu den [[Salzburger Kalkhochalpen]] bildet die Osterhorngruppe keine größeren verkarsteten Hochplateaus aus. Die Gipfel der meisten Berge liegen in einer Höhe von 1 000 - 2 000 m und sind fast ausnahmslos dem Wanderer gut zugänglich. Zahlreiche Touren und gut erschlossene Wanderwege wurden in diesem Gebiet angelegt und verbinden die vielen bewirtschafteten Almen (z. B. [[Postalm]] oder im Gebiet vom [[Trattberg]], die [[Trattberg-Almen]]) miteinander.
| + | == Nutzung == |
| | + | Neben Almen bieten das Gelände um das Wieserhörndl mit der [[Spielbergalm]] sowie das Zwölferhorn im Winter je nach Schneelage die Möglichkeit für [[Wintersport]]. Wandern ist im Sommer in der gesamten Gruppe möglich. Entlang des Almbaches finden sich eine Reihe von [[Oberalm-Gewässer-Kraftwerke|Kraftwerken]]. Über die Postalm führt eine [[Mautstraßen|mautpflichtige]] Ausflugsstraße, ebenso zu den Trattberg-Almen und bei [[Vitz]] zur [[Bleckwandalm]]. Der Hintersee ist ein beliebter Badesee. |
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| − | Bekannt wurde der Adneter Kalk unter dem Namen [[Adneter Marmor]].
| + | [[Datei:Hintertrattberg-Ostpanorama m.jpg|thumb|center|900px|Hintertrattberg-Ostpanorama mit den Bergen der Osterhorngruppe]] |
| − | ==Nutzung==
| + | [[Datei:Roßfeldpanorama 180° m.jpg|thumb|center|900px|Panoramablick vom [[Roßfeld]] zur Osterhorngruppe]] |
| − | Neben Almen bieten das Gelände um das [[Wieserhörndl]] mit der [[Spielbergalm]] sowie das [[Zwölferhorn]] im Winter je nach Schneelage die Möglichkeit für [[Wintersport]]. Wandern ist im Sommer in der gesamten Gruppe möglich. Entlang des Almbaches finden sich eine Reihe von [[Almbach-Kraftwerke|Kraftwerken]]. Über die Postalm führt eine [[Mautstraßen|mautpflichtige]] Ausflugsstraße, ebenso zu den [[Trattberg-Almen]] und bei [[Vitz]] zur [[Bleckwandalm]]. Der Hintersee ist ein beliebter Badesee.
| + | [[Datei:Osterhorngruppe, Panoramabild vom Roßfeld.jpg|thumb|center|900px|Osterhorngruppe, Panoramabild vom Roßfeld am 19.10.2014]] |
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| | == Bilder == | | == Bilder == |
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| | {{Commonscat|Osterhorngruppe}} | | {{Commonscat|Osterhorngruppe}} |
| | ==Weblinks== | | ==Weblinks== |
| | + | [[Datei:Fuschlsee Osterhorngruppe Salzkammergut-Berge 1935.jpg|thumb| Blick über den [[Fuschlsee]]. Dahinter die Osterhorngruppe der [[Salzkammergut-Berge]], ganz links zu erkennen die [[Bischofsmützen]]. Datiert 1932-1950.]] |
| | * Naturkundliche Wanderungen: | | * Naturkundliche Wanderungen: |
| | :::[http://www.nkis.info/nkis/extauswandshow.cgi?uid=sbgwiki46&tax=W106&karte=67&lang=g Auf den Trattberg bei St. Koloman] | | :::[http://www.nkis.info/nkis/extauswandshow.cgi?uid=sbgwiki46&tax=W106&karte=67&lang=g Auf den Trattberg bei St. Koloman] |
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| | {{Quelle Seefeldner}} | | {{Quelle Seefeldner}} |
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| − | == Fußnoten == | + | == Einzelnachweise == |
| | + | <references/> |
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