Bürglstein: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Dieser Artikel|behandelt den [[Salzburger Stadtberg]] '''Bürglstein'''. Einen Artikel über den den Bürglstein umgegebenden Landschaftsraum und dessen Geschichte findest du unter [[Landschaftsteil Bürglstein]].}}
[[Datei:Bürglstein Bürglsteinstraße Panorama.jpg|thumb|der Bürglstein von der [[Bürglsteinstraße]] gesehen, Panorama]]
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[[Datei:Bürglstein Unfallkrankenhaus Borromäum.jpg|thumb|Der Bürglstein (Bildmitte), links das [[Unfallkrankenhaus]] und rechts im Hintergrund das neue [[Borromäum]].]]
[[Datei:Bürglstein von der Festung Hohensalzburg.jpg|thumb|Bürglstein von der Festung Hohensalzburg]]
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[[Datei:Äußerer_Stein_Giselakai_Bürglstein.jpg|thumb|Im [[Äußeren Stein]]: [[Giselakai]] an der [[Salzach]],[[Unfallkrankenhaus]] sowie dem Bürglstein in der rechten oberen Bildhäfte.]]
[[Datei:Bürglstein-Plateau 03 Panorama.jpg|thumb|Bürglstein-Plateau Panorama <br/> Ansicht: West nach Ost]]
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[[Datei:Buerglstein Salzburg 2017 01.jpg|thumb|Der Weg auf den Bürglstein.]]
[[Datei:Parsch, Aigen - Sattler-Panorama.jpg|thumb|[[Sattler-Panorama]], [[Äußerer Stein]] (Bürglstein), 1828]]
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[[Datei:Buerglstein Salzburg 2017 02.jpg|thumb|Auf dem stark verwachsenen Aussichtsplateau auf dem Bürglstein.]]
[[Datei:Bürglstein vom Unfallkrankenhaus Salzburg 01.jpg|thumb|Bürglstein vom Garten des [[Unfallkrankenhaus Salzburg]]]]Der '''Bürglstein''' ist der kleinste der [[Salzburger Stadtberge]], er wird meist aber als Ausläufer des Kapuzinerberges betrachtet.
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Der '''Bürglstein''' ist ein [[Salzburger Stadtberg|Stadtberg]] in der [[Stadt Salzburg]].
  
 
== Geografie ==
 
== Geografie ==
Im Süden des [[Kapuzinerberg]]es und im Südosten der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] im [[Äußerer Stein|Äußeren Stein]] gelegen beträgt die höchste Erhebung des Bürglsteins 451 [[m ü. A.]]. Er ist nur 27 Meter hoch. Umstritten ist, ob der Bürglstein ein eigener Stadtberg ist.  
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Im Süden des Kapuzinerberges und im Südosten der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] im [[Äußeren Stein]] gelegen beträgt die höchste Erhebung des Bürglsteins 451 [[m ü. A.]]. Er ist nur 27 Meter hoch. Umstritten ist, ob der Bürglstein ein eigener Stadtberg ist.  
  
 
Bis nach [[1860]] lag der Bürglstein unmittelbar an den Ufern der [[Salzach]] und des [[Gersbach]]es. Er ist auf mehreren alten Darstellungen der Stadt Salzburg gut zu sehen. Durch die [[Salzachregulierung]], die Anlage des [[Volksgarten]] und der [[Bürglsteinstraße]] nach [[Parsch]] und [[Aigen]] ist er heute von [[Nonntal]] und der [[Josefiau]] aus weniger gut zu erkennen.
 
Bis nach [[1860]] lag der Bürglstein unmittelbar an den Ufern der [[Salzach]] und des [[Gersbach]]es. Er ist auf mehreren alten Darstellungen der Stadt Salzburg gut zu sehen. Durch die [[Salzachregulierung]], die Anlage des [[Volksgarten]] und der [[Bürglsteinstraße]] nach [[Parsch]] und [[Aigen]] ist er heute von [[Nonntal]] und der [[Josefiau]] aus weniger gut zu erkennen.
  
 
== Geologie ==
 
== Geologie ==
Das geologische Aufbau des Bürglsteins gleicht dem [[Kapuzinerberg]], er besteht aus triadischen [[Dachsteinkalk]]en. Sein Alter beträgt etwa über 200 Millionen Jahre. Er zählt er geologisch zum nördlichen Rand der [[Salzburger Kalkvoralpen]] und zur [[Osterhorngruppe]].
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Der geologische Aufbau des Bürglsteins gleicht jenem des [[Kapuzinerberg]]s. Er besteht aus [[Dachsteinkalk]]en der Trias-Zeit. Seine Gesteine sind über 200 Millionen Jahre alt. Er zählt er geologisch zur [[Osterhorngruppe]] am nördlichen Rand der [[Salzburger Kalkvoralpen]].
 
 
== Name ==
 
Der Felsen gegenüber der [[Salzpurch]] wird um 800 erstmals im [[Salzburger Güterverzeichnis]] als Grenzmarke erwähnt. In den Quellen aus dem [[Mittelalter]] finden sich die Namen ''Pyrgla, Pyrglen, Pyrglstein oder Pyrglastein'' Die Bezeichnung leitet sich vom Wort ''byrgl'' oder ''birgl'' ab (= Hügel), er ist eine verkleinerungsform von Berg - ''Berglein'' .
 
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Im [[12. Jahrhundert]] ist ein Besitz in ''Pyrgla'' im ältesten [[Urbar]] von [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Stift St. Peter]] verzeichnet.
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Der Felsen gegenüber der [[Salzpurch]] wird um 800 erstmals im [[Salzburger Güterverzeichnis]] als Grenzmarke erwähnt. In den Quellen aus dem [[Mittelalter]] finden sich die Namen ''Pyrgla, Pyrglen, Pyrglstein oder Pyrglastein'' Die Bezeichnung leitet sich vom Wort ''byrgl'' oder ''birgl'' ab (= Hügel), er ist eine verkleinerungsform von Berg - ''Berglein''.
 
 
Zuerst im [[14. Jahrhundert]] im Besitz der Herren von [[Keutzl]], wohnten hier im [[16. Jahrhundert]] die Herrn von Pirglstein. Später waren Berg und umgebende Güter im Eigentum der Familie [[Rehlingen]]. Im [[17. Jahrhundert]] wurde das [[Schloss Bürgelstein|Schloss]] von [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf Thun]] erworben, der es [[1695]] den [[Ursulinen]]-Nonnen übergab, die aber drei Jahre später in die [[Gstättengasse]] übersiedelten.
 
 
 
[[1791]] kaufte der Kunstgärtner [[Sebastian Rosenegger]] das Anwesen, der den Bürglstein zu einem beliebten und kunstvoll gestalteten Ausflugsziel der Salzburger umgestaltete und es an seinen Sohn, den "Hobbyarchäologen" [[Josef Rosenegger]] weitergab. Der Bürglsteinfelsen selbst wurde damals in seinen Umrissen aufwändig umgestaltet, er war vom Land, vor allem aber über einem sehr beliebten Landeplatz mit dem Boot von der Salzach aus zugänglich.
 
 
 
Schon [[1792]] entdeckte Rosenegger bei Grabungsarbeiten für den neuen Park das [[Römer|römische]] Gräberfeld. Erste Funde kamen [[1821]] nach [[Wien]].
 
Weitere geborgene Fundstücke wurden (durch viele Fälschungen erweitert) 1827 und 1837 an den König [[Ludwig I. von Bayern]] verkauft. Die damalige "Sensation" verewigte [[Johann Michael Sattler]] [[1825]] in seinem berühmten [[Sattler-Panorama]]. Ganz klein und unscheinbar stehen die Archäologen an der Ausgrabungsstätte vor dem [[Schloss Arenberg]] und bewundern ihre Fundstücke. Im [[Panorama Museum]] am [[Residenzplatz]] ist diese gemalte Anekdote zu sehen.<ref>[http://www.bergfex.at/sommer/salzburg/touren/wanderung/59060,buerglstein/ (Autor:Christian Heugl)]</ref> Josef Rosenegger starb 1846.  
 
  
Roseneggers Nachfolger Baldi vermachte weitere Funde dem städtischen Museum (heute [[Salzburg Museum]]). [[1861]] kaufte das Schloss und Bürglstein [[Sophie von Arenberg|Sophie Fürstin von Arenberg]], Schloss und Bürglstein gingen [[1931]] in das Eigentum von Stadt Salzburg, [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] und Salzburger Sparkasse über. [[1985]] kaute die [[Salzburger Sparkasse]] den gesamten Bürglstein und stellte ihn der [[Stadt Salzburg (Gebietskörperschaft)|Stadt Salzburg]] weiter zur Verfügung.
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Am Weg auf das Plateau auf dem Bürglstein steht eine [[Gedenksäule auf dem Bürglstein für Maria Theresia von Neapel-Sizilien|Gedenksäule für Maria Theresia von Neapel-Sizilien]]<ref>Maria Theresia von Neapel-Sizilien (* 1772; † 1807)</ref>, der ersten Ehefrau Kaiser [[Franz I.]] von Österreich, die die Gartenlandschaft um den Bürglstein wie viele andere prominente Personen im [[19. Jahrhundert]] auch besucht hatte. Das einst dort vorhandene Aussichtshäuschen ist verfallen. Die Ausblicke in die Stadt sind verwachsen.
  
== Gedenkstein ==
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Nach dieser Erhebung wurde das [[Schloss Bürglstein]] genannt, das heute nicht mehr besteht.
* [[Gedenkstein am Bürglstein für Maria Theresia von Neapel-Sizilien]], erste Kaiserin von Österreich, die den Garten wie viele andere prominente Personen auch besucht hatte. Das einst dort vorhandene Sommerhäuschen ist verfallen. Die Ausblicke in die Stadt sind verwachsen.
 
  
== Bilder ==
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== Quellen ==
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* [[Reinhard Medicus|Medicus, Reinhard]]: ''[[Salzburgs Stadtberge und Stadtgärten im Wandel der Zeit]]'', [[Verlag Anton Pustet]], Salzburg, 2021
 
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* [[Norbert Heger]]: ''Salzburg in römischer Zeit.'' Salzburg: [[Salzburger Museum Carolino Augusteum]] (Jahresschrift 1973, Band 19) 1973, S. 94–97.
== Literatur ==
 
* Norbert Heger: ''Salzburg in römischer Zeit.'' Salzburg: Salzburger Museum Carolino Augusteum (Jahresschrift 1973, Band 19) 1973, S. 94–97.
 
* Wilfried Schaber: ''Ausgräber und Fälscher am Bürglstein.'' In: Eva Maria Feldinger (Hrsg.): ''Scherben bringen Glück. Festschrift für Fritz Moosleitner zum 70. Geburgtstag.''  Salzburg 2005.
 
 
* {{wikipedia-de|Bürglstein}}  
 
* {{wikipedia-de|Bürglstein}}  
 
* ''Parscher, Das Stadtteilmagazin'' - Journal; Heft 4 (2015/2016);, Seite 14-23; [[Peter Danner]]: ''Der Bürglstein'' - Der kleinste der Salzburger Stadtberge im Lauf der Geschichte
 
* ''Parscher, Das Stadtteilmagazin'' - Journal; Heft 4 (2015/2016);, Seite 14-23; [[Peter Danner]]: ''Der Bürglstein'' - Der kleinste der Salzburger Stadtberge im Lauf der Geschichte
  
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== Anmerkung ==
 
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[[Kategorie:Stadtberg]]
 
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Aktuelle Version vom 23. August 2024, 21:03 Uhr

Begriffsklärung
Dieser Artikel behandelt den Salzburger Stadtberg Bürglstein. Einen Artikel über den den Bürglstein umgegebenden Landschaftsraum und dessen Geschichte findest du unter Landschaftsteil Bürglstein.
Der Bürglstein (Bildmitte), links das Unfallkrankenhaus und rechts im Hintergrund das neue Borromäum.
Im Äußeren Stein: Giselakai an der Salzach,Unfallkrankenhaus sowie dem Bürglstein in der rechten oberen Bildhäfte.
Der Weg auf den Bürglstein.
Auf dem stark verwachsenen Aussichtsplateau auf dem Bürglstein.

Der Bürglstein ist ein Stadtberg in der Stadt Salzburg.

Geografie

Im Süden des Kapuzinerberges und im Südosten der rechtsufrigen Altstadt im Äußeren Stein gelegen beträgt die höchste Erhebung des Bürglsteins 451 m ü. A.. Er ist nur 27 Meter hoch. Umstritten ist, ob der Bürglstein ein eigener Stadtberg ist.

Bis nach 1860 lag der Bürglstein unmittelbar an den Ufern der Salzach und des Gersbaches. Er ist auf mehreren alten Darstellungen der Stadt Salzburg gut zu sehen. Durch die Salzachregulierung, die Anlage des Volksgarten und der Bürglsteinstraße nach Parsch und Aigen ist er heute von Nonntal und der Josefiau aus weniger gut zu erkennen.

Geologie

Der geologische Aufbau des Bürglsteins gleicht jenem des Kapuzinerbergs. Er besteht aus Dachsteinkalken der Trias-Zeit. Seine Gesteine sind über 200 Millionen Jahre alt. Er zählt er geologisch zur Osterhorngruppe am nördlichen Rand der Salzburger Kalkvoralpen.

Geschichte

Der Felsen gegenüber der Salzpurch wird um 800 erstmals im Salzburger Güterverzeichnis als Grenzmarke erwähnt. In den Quellen aus dem Mittelalter finden sich die Namen Pyrgla, Pyrglen, Pyrglstein oder Pyrglastein Die Bezeichnung leitet sich vom Wort byrgl oder birgl ab (= Hügel), er ist eine verkleinerungsform von Berg - Berglein.

Am Weg auf das Plateau auf dem Bürglstein steht eine Gedenksäule für Maria Theresia von Neapel-Sizilien[1], der ersten Ehefrau Kaiser Franz I. von Österreich, die die Gartenlandschaft um den Bürglstein wie viele andere prominente Personen im 19. Jahrhundert auch besucht hatte. Das einst dort vorhandene Aussichtshäuschen ist verfallen. Die Ausblicke in die Stadt sind verwachsen.

Nach dieser Erhebung wurde das Schloss Bürglstein genannt, das heute nicht mehr besteht.

Quellen

  • Parscher, Das Stadtteilmagazin - Journal; Heft 4 (2015/2016);, Seite 14-23; Peter Danner: Der Bürglstein - Der kleinste der Salzburger Stadtberge im Lauf der Geschichte

Anmerkung

  1. Maria Theresia von Neapel-Sizilien (* 1772; † 1807)