Bischofsmütze: Unterschied zwischen den Versionen
(aktualisiert) |
(ergänzt) |
||
| Zeile 3: | Zeile 3: | ||
[[Datei:Bischofsmütze, südliche Ansicht vom Roßbrand aus.jpg|thumb|Die beiden Bischofsmützen]] | [[Datei:Bischofsmütze, südliche Ansicht vom Roßbrand aus.jpg|thumb|Die beiden Bischofsmützen]] | ||
[[Datei:Sulzenschneid Bischofsmütze.jpg|thumb|Blick vom [[Sulzenschneid]] nach Nordosten zu den Bischofsmützen.]] | [[Datei:Sulzenschneid Bischofsmütze.jpg|thumb|Blick vom [[Sulzenschneid]] nach Nordosten zu den Bischofsmützen.]] | ||
| − | + | '''Bischofsmütze''' ist die Bezeichnung für eine Berggruppe südöstlich des [[Gosaukamm]]s im Osten des [[Pongau]]s. | |
== Geografie == | == Geografie == | ||
| − | Die | + | Die Gipfeln zählen zu den bekanntesten Erhebungen im [[Ostalpen]]raum. Man erreicht die Berggruppe auf Wander- und Klettersteigen von [[Filzmoos]], [[Annaberg]] und vom [[Gosausee]] über verschiedene Wege. |
| − | == Die Gipfel == | + | ==== Die Gipfel ==== |
Im Bereich der Bischofsmütze befinden sich folgende Gipfel: | Im Bereich der Bischofsmütze befinden sich folgende Gipfel: | ||
* [[Große Bischofsmütze]], mit 2 458 [[m ü. A.]] die höchste Erhebung des [[Gosaukamm]]s, der den westlichsten Ausläufer des [[Dachsteinmassiv]]s darstellt. | * [[Große Bischofsmütze]], mit 2 458 [[m ü. A.]] die höchste Erhebung des [[Gosaukamm]]s, der den westlichsten Ausläufer des [[Dachsteinmassiv]]s darstellt. | ||
| Zeile 16: | Zeile 16: | ||
* <span style="color:green">Mosermandl</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Mosermandl (Bischofsmütze)]]</ref>, 2 088 m ü. A. | * <span style="color:green">Mosermandl</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Mosermandl (Bischofsmütze)]]</ref>, 2 088 m ü. A. | ||
* <span style="color:green">Stuhllochspitz</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Stuhllochspitz]]</ref>, 1 980 m ü. A. | * <span style="color:green">Stuhllochspitz</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Stuhllochspitz]]</ref>, 1 980 m ü. A. | ||
| + | |||
| + | === Geologie === | ||
| + | Der Aufbau des vertikal geklüfteten Dachsteinkalk-Riffs auf brüchigem Dolomitsockel bietet ideale Voraussetzungen für regelmäßigen Steinschlag, der sich gelegentlich zu einem Fels- oder gar Bergsturz entwickeln kann. Die gewaltigen Felsstürze der Süd- und Ostwand in den [[1990er]]-Jahren machten die Bischofsmützen bekannt. Am [[22. September]] [[1993]] um 15:45 Uhr donnerte es gewaltig und von den Mützen brach an der Ostseite eine ca. 100 m breite Felswand ab, rund 50 000 Kubikmeter. Am Sonntag, den [[10. Oktober]] [[1993]] kam es zu einem zweiten Felssturz, bei dem mehr als 100 000 Kubikmeter Gesteinsmassen aus der Südwand und der Südostkante brachen und ins Tal stürzten.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=q2d5PTxKL8Ipu8K3bhD2Smd%2BIvD8NYfHG6C1hhBSG1CeQfma6R3UK9mMcU6WjZL8GHstLaDIfLDRwdHUD9SbEaIyP20CgtPQdXNi2hHXWKb78npKfjEJW6NRxvc7z9%2Fg&id1=19940305_26&q=Bischofsm%25C3%25BCtze#sn-archiv-11 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 11. Oktober 1993, Seite 11</ref> | ||
==Bildergalerie== | ==Bildergalerie== | ||
| Zeile 34: | Zeile 37: | ||
{{Quelle Seefeldner}} | {{Quelle Seefeldner}} | ||
* [https://www.bergfex.at/sommer/filzmoos/ www.bergfex.at] | * [https://www.bergfex.at/sommer/filzmoos/ www.bergfex.at] | ||
| − | * Buch [[Salzburgs Synchronik]] | + | * Buch "[[Salzburgs Synchronik]]" |
| − | == Fußnoten == | + | == Fußnoten und Einzelnachweis== |
<references/> | <references/> | ||
| + | |||
| + | [[Kategorie:Tennengau]] | ||
| + | [[Kategorie:Filzmoos]] | ||
[[Kategorie:Wissenschaft]] | [[Kategorie:Wissenschaft]] | ||
[[Kategorie:Geografie]] | [[Kategorie:Geografie]] | ||
| Zeile 45: | Zeile 51: | ||
[[Kategorie:Ostalpen]] | [[Kategorie:Ostalpen]] | ||
[[Kategorie:Nördliche Kalkalpen]] | [[Kategorie:Nördliche Kalkalpen]] | ||
| − | [[Kategorie: | + | [[Kategorie:Ereignis]] |
| − | |||
Version vom 13. August 2024, 09:00 Uhr
Bischofsmütze ist die Bezeichnung für eine Berggruppe südöstlich des Gosaukamms im Osten des Pongaus.
Geografie
Die Gipfeln zählen zu den bekanntesten Erhebungen im Ostalpenraum. Man erreicht die Berggruppe auf Wander- und Klettersteigen von Filzmoos, Annaberg und vom Gosausee über verschiedene Wege.
Die Gipfel
Im Bereich der Bischofsmütze befinden sich folgende Gipfel:
- Große Bischofsmütze, mit 2 458 m ü. A. die höchste Erhebung des Gosaukamms, der den westlichsten Ausläufer des Dachsteinmassivs darstellt.
- Kleine Bischofsmütze, 2 430 m ü. A.
- Armkarwand[1][2], 2 351 m ü. A.
- Leckkogel[3], 2 032 m ü. A.
- Mosermandl[4], 2 088 m ü. A.
- Stuhllochspitz[5], 1 980 m ü. A.
Geologie
Der Aufbau des vertikal geklüfteten Dachsteinkalk-Riffs auf brüchigem Dolomitsockel bietet ideale Voraussetzungen für regelmäßigen Steinschlag, der sich gelegentlich zu einem Fels- oder gar Bergsturz entwickeln kann. Die gewaltigen Felsstürze der Süd- und Ostwand in den 1990er-Jahren machten die Bischofsmützen bekannt. Am 22. September 1993 um 15:45 Uhr donnerte es gewaltig und von den Mützen brach an der Ostseite eine ca. 100 m breite Felswand ab, rund 50 000 Kubikmeter. Am Sonntag, den 10. Oktober 1993 kam es zu einem zweiten Felssturz, bei dem mehr als 100 000 Kubikmeter Gesteinsmassen aus der Südwand und der Südostkante brachen und ins Tal stürzten.[6]
Bildergalerie
Die Bischofsmützen mit rechts dem Gosaukamm und ganz unten die Hofpürglhütte
weitere Bilder
Bischofsmütze – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Bischofsmütze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weblink
- Lage auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand 28. November 2022)
Quellen
- Seefeldner, Erich: Salzburg und seine Landschaften, eine geographische Landeskunde, Verlag "Das Bergland-Buch", Salzburg, 1961
Fußnoten und Einzelnachweis
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Armkarwand
- ↑ Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des SALZBURGWIKIs
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Leckkogel
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Mosermandl (Bischofsmütze)
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Stuhllochspitz
- ↑ www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 11. Oktober 1993, Seite 11