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{{Googlemapsort|Stubachtal}}Das '''Stubachtal''' ist ein südliches Seitental der [[Salzach]] im [[Oberpinzgau]]
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[[Datei:Uttendorf im Oberpinzgau.jpg|thumb||Uttendorf mit Eingang zum Stubachtal.]]{{Googlemapsort|Stubachtal}}
[[Datei:Uttendorf mit Stubachtal.jpg|thumb||Uttendorf mit Stubachtal]]
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[[Datei:Uttendorf, Weißsee.jpg|thumb|Der Weißsee.]]
==Lage==
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[[Datei:Enzingerboden Wolfgang Seifert November 2023.jpg|thumb|Blick auf den [[Enzingerboden]] mit dem [[Stausee Enzingerboden]].]]
Es befindet sich südlich von [[Uttendorf]] in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]]. Es reicht  von [[Köhlbichl]] bis [[Schneiderau]]  und hat eine Länge von etwa 10 Kilometern.
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[[Datei:Stubachtal Tauernmoossee Wiesbachhorn.jpg|thumb|Das Stubachtal mit [[Tauernmoossee]] und [[Großes Wiesbachhorn|Wiesbachhorn]], Aufnahme 1933.]]
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[[Datei:Granatspitzgruppe Weißsee Venedigergruppe Sommer 2020.jpg|thumb|Im oberen Teil die Granatspitzgruppe, darunter das [[Sonnblickkees]] und der [[Weißsee]] mit dem [[Berghotel Rudolfshütte]] (am unteren Bildrand). Rechts im Hintergrund die [[Venedigergruppe]] mit dem [[Großvenediger]].]]
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[[Datei:Rudolfshuette Weisssee.jpg|thumb|Das Berghotel Rudolfshütte mit dem [[Weißsee]]]]
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Das '''Stubachtal''' ist ein südliches Seitental der [[Salzach]] im [[Oberpinzgau]].  
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==Allgemeines==
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== Geografie==
Es wird als eines der landschaftlich schönsten und vielseitigsten Tauerntäler beschrieben. Bereits [[1916]] berichtet der Salzburger Rechtsanwalt und Landeshauptmann-Stv. [[August Prinzinger|Dr. August Prinzinger]], zwar mächtigere Gebirgsformen und [[Gletscher]] gesehen zu haben, aber kaum schönere, daher war es für ihn nahe liegend, dass die Errichtung eines Nationalparks von diesem Tal ausgehen sollte.  
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Das Stubachtal befindet sich im südlichen Gemeindegebiet von [[Uttendorf]] in den [[Hohen Tauern]]. Es reicht von Köhlbichl bis [[Enzingerboden]] und hat eine Länge von etwa 16 Kilometern.  
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Auch der bekannte Kunstmaler [[Rudolf Ferbus]] aus [[Zell am See]] schreibt in seinem Buch „Pinzgauer Spaziergang“, einer malerischen Reise bis in den [[Nationalpark Hohe Tauern]], von ''einer beinahe gewalttätigen Schönheit rund um den [[Weißsee]]''.
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Seitentäler sind von Norden nach Süden:
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* Westlich:
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** Das nach Südwesten verlaufende Tal des Guggernbaches ('Guggernbachtal') mit der Harland Grund- und Hochalm, Hofer Grund- und Hochalm, Wiedrechtshauser Alm (1 411 m ü. A.); Länge ca. fünf Kilometer, im Norden zunächst starker Anstieg von 884 m ü. A. auf 1 200 m ü. A. (Harland Grundalm) und dann stetig Anstieg bis auf ca. 2 100 m ü. A. ([[Karsee]] am Südende des Tals);
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** [[Dorfer Öd]]: Das etwa sechs Kilometer lange südwestliche Tal wird vom Ödbach entwässert. Es steigt von etwa 1 000 m ü. A. auf etwa 1 600 m ü. A. Almen sind die Gastegger Grund- und Hochalm, die Vorderödhütte und die Ödtalhütte. Oberhalb des Südendes des Tals befinden sich der Salzplattensee, die Schwarze Lacke, der Eissee sowie ein weiterer kleiner Eissee. Genau im Süden erhebt sich der [[Stubacher Sonnblick]] (3 088 m ü. A.) über dem Landeggkees.
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==Energiegewinnung==
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* Östlich:
Im Stubachtal liegen die ÖBB-[[Kraftwerk Uttendorf|Wasserkraftwerke Uttendorf]], [[Kraftwerk Schneiderau|Schneiderau]] und [[Kraftwerk Enzingerboden]], die zur [[Kraftwerksgruppe Stubachtal]] gehören.  
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** Das Tal des Ferschbaches: Von der Vorderferschbachalm (991 m ü. A.) bis zur Ferschbach Hochalm (1 876 m ü. A.) im Südosten des Tals sind es etwa zwei Kilometer. Dazwischen liegt die verfallene Ferschbach Grundalm.
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** Das [[Wurfbachtal]], das Tal des Wurfbachs, erstreckt sich etwa über zwei Kilometer in leicht südöstliche Richtung.
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==Besiedlung==
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* Südlich des Enzingerbodens (1 480 m ü. A.)
Durch die Erschließung für die Energiegewinnung in der ersten Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s stieg die Bevölkerung von 276 Personen (1923) auf 582 (1951). Der [[Enzingerboden]] wurde so zu einer Dauersiedlung.  
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** Ein Tal, das zum [[Grünsee]] (1 712 m ü. A.) führt und von dort den Weißenbach nach Süden, der in seinem südlichen Oberlauf Schotterbäche heißt, hinauf zum [[Weißsee]] (2 250 m ü. A.). Ganz im Süden befinden sich hier (von Westen nach Osten) der Rotkogel, der Tauernkogel (2 683 m ü. A.) und der [[Kalser Tauern]] (2 515 m ü. A.).
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** Ein Tal, das dem Tauernmoosbach zum [[Tauernmoossee]] (2 023 m ü. A.) folgt und von dort zur Eisbodenlacke (2 068 m ü. A.) führt, wo ein Seitenablass vom Weißsee herüberkommt. Von der Eisbodenlacke führt das Tal weiter über das [[Ödenwinkelkees]] in den [[Ödenwinkel]], wo sich [[Gletscherlehrweg Ödenwinkelkees]] befindet. Hier, am Südostende des Stubachtals erhebt sich auf dem "Dreiländereck" [[Osttirol]] (südwestlich), [[Kärnten]] (südöstlich) und Salzburg (nördlich) das [[Eiskögele]] mit 3 423 m ü. A., östlich der [[Johannisberg]] (3 453 m ü. A.), wo die [[Pasterze]] ihren Beginn hat. Im Südwesten liegt der Medelzkopf (2 761 m ü. A.), der auch über dem Weißsee liegt.
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==Gewässer==
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Im Südwesten des Stubachtals erhebt sich die [[Granatspitzgruppe]] mit dem [[Stubacher Sonnblick]] als ihrem höchsten Gipfel (3 088 [[m ü. A.]]). An der südöstlichen Gemeindegrenze zu [[Osttirol]] und [[Kärnten]] befindet sich die [[Glocknergruppe]] mit der [[Hohe Riffl|Hohen Riffl]] (3 338 m ü. A.), dem [[Johannisberg]] (3 453 m ü. A.) und dem [[Eiskögele]] (3 426 m ü. A.).
Das Stubachtal wird von der [[Stubache]] entwässert.
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Im südlichen, oberen Teil des Tals befinden sich der [[Speicher Enzingerboden]], [[Stausee Tauernmoossee]] und der [[Weißsee]]. Bei Schneiderau beginnt in südwestlicher Richtung das [[Dorfer Öd]] und in südöstliche Richtung das [[Wurfbachtal]].
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Die [[Gletscher]] sind seit dem [[19. Jahrhundert]] auch in diesem Tal stark zurück gegangen und liegen heute über 2 100 [[m ü. A.]]. Es sind dies u. a. das [[Sonnblickkees|Sonnblick]]-, das [[Ödenwinkelkees|Ödenwinkel]]-, die beiden Rifflkeese, das Rifflkar-, das Kleineiser-, das Schwarzkarl- und das Maurerkees.
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==Geologie==
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Das Tal wird als eines der landschaftlich schönsten und vielseitigsten [[Tauerntäler]] beschrieben. Schon [[1864]] stellte Dr. [[Anton von Ruthner]] (Berg- und Gletscherreisen) fest, der große Reiz des Stubachtales beruhe auf seinen abwechslungsreichen Formen und auf der reichen Gliederung seiner Teile. [[1916]] berichtet der Salzburger Rechtsanwalt und [[Landeshauptmann-Stellvertreter]] Dr. [[August Prinzinger junior]], zwar mächtigere Gebirgsformen und [[Gletscher]] gesehen zu haben, aber kaum schönere, daher war es für ihn nahe liegend, dass die Errichtung eines Nationalparks von diesem Tal ausgehen sollte. Den [[Kalser Tauern]]-Übergang ganz im Süden, bereits auf dem [[Alpenhauptkamm]] gelegen, bezeichnete er als landschaftlich weitaus schönsten aller dieser Übergänge. Dieser war schon in vorhistorischer Zeit ein viel begangener Weg, wie Funde beweisen (z. B. Bronzeschwert). Im [[Mittelalter]] war dieser [[Tauern]] der [[Salztransport|Salzweg]] der Kalser in Osttirol. Der alte Weg führte hinter Fellern, sonnseitig über die Hopfbachalm, über den Kühtauern und auf das Tauernmoos, von dort zum [[Weißsee]], der schattseitige andere Weg auf den [[Enzingerboden]] über Tapperl und Französach.  
Überall gibt es Hinweise auf eiszeitliche Vergletscherungen. Geologisch finden sich verschiedenste Formationen wie dunkle Phyllite, [[Dolomit]], Kalkglimmerschiefer oder Gneis.  
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Die Gletscher sind seit dem [[19. Jahrhundert]] auch in diesem Tal stark zurück gegangen und liegen heute über 2.100 [[m ü. A.]].
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Auch der bekannte Kunstmaler [[Rudolf Ferbus]] aus [[Zell am See]] schreibt in seinem Buch "Pinzgauer Spaziergang", einer malerischen Reise bis in den [[Nationalpark Hohe Tauern]], von "einer beinahe gewalttätigen Schönheit rund um den [[Weißsee]]".
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==Mineralien==
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===Gewässer===
Um [[1918]] löste sich vom Totenkopf ein riesiger Bergsturz, dessen Material auf dem flachen Gletscherausläufer des Rifflgletschers zu liegen kam. Das Gestein besteht aus peridotreichen Serpentiniten, in denen bisher über 100 Mineralien nachgewiesen werden konnten. Am bekanntesten sind die grünen Olivine, die sonst im gesamten Alpenraum nicht in der hier vorgefundenen Qualität anzutreffen sind. Auch die rhombendodekaedrischen Magnetite, die teils mehr als faustgroß auftreten, und auch die in diesem Fundbereich auftretenden gelben und oft säuligen Apatite sind gesucht.
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Das Stubachtal wird von der [[Stubache]] entwässert. Eine kleine Attraktion ist der [[Schrabachfall]], der durch den rechtsufrig in die Stubache einmündenden Schrabach gebildet wird. Ein kleinerer Wildbach ist der Tauernmoosbach, der vom [[Stausee Tauernmoossee]] (2 023 m ü. A.) zum Enzingerboden (1 464 m ü. A.) fließt, sowie der Wurfbach. Am Beginn des Guggernbaches gibt es auf 2 088 m ü. A. einen Karsee sowie einige [[Bergsee]]n in der [[Dorfer Öd]].
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Weitere Gewässer, die sich bereits innerhalb der Kernzone des Nationalparks befinden, sind im Osten des Tals [[Schwarzkarlsee]], ein kleiner Gletschersee südlich des Wurfkees' und die beiden [[Kleineiserseen]]. Auf der westlichen Talseite sind es der Schafflkogelsee sowie südlich davon ein namenloser [[Bergsee]]. Nördlich des Grünsees gibt es die Schwarze Lacke.
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=== Fauna ===
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Das Stubachtal ist Brutgebiet des [[Steinrötel]]s.
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=== Geologie ===
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Überall gibt es Hinweise auf [[eiszeit]]liche Vergletscherungen. Geologisch finden sich verschiedenste Gesteinsformationen wie dunkle Phyllite, [[Dolomit]], Kalkglimmerschiefer oder [[Gneis (Gestein)| Gneis]].
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==== Mineralien ====
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Um [[1918]] löste sich vom Totenkopf (3 351 m ü. A.) im Südosten des Stubachtals ein [[Bergsturz]], dessen Material auf dem flachen Gletscherausläufer des Rifflgletschers zu liegen kam. Das [[Gestein]] besteht aus peridotreichen [[Serpentinit]]en, in denen bisher über 100 Mineralien nachgewiesen werden konnten. Am bekanntesten sind die grünen Olivine (Varietät Peridot), die sonst im gesamten [[Alpen]]raum nicht in der hier vorgefundenen Qualität anzutreffen sind. Auch die rhombendodekaedrischen Magnetite, die teils mehr als faustgroß auftreten, und auch die in diesem Fundbereich vorkommenden gelben und oft säuligen Apatite sind gesuchte Mineralien.
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=== Energiegewinnung ===
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Im Stubachtal liegen die [[Österreichische Bundesbahnen|ÖBB]]- Wasserkraftwerke [[Kraftwerk Uttendorf|Uttendorf]], [[Kraftwerk Schneiderau|Schneiderau]] und [[Kraftwerk Enzingerboden|Enzingerboden]], die zur [[Kraftwerksgruppe Stubachtal]] gehören. [[2025]] soll das [[Pumpspeicherkraftwerk Tauernmoos]] in Betrieb gehen.
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== Nationalpark Hohe Tauern ==
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Die südöstlichen Teile des Tales, die sich erhebende Bergkette von Norden nach Süden zum angrenzenden [[Kapruner Tal]], sind Teil der Kernzone des [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparks Hohe Tauern]]. Ebenso im Südwesten die Bergkette von Norden nach Süden zwischen dem westliche [[Dorfer Öd]] und dem östlichen [[Enzingerboden]] (die Hochgebirgsstauseen zählen nicht zur Nationalpark-Kernzone)
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Ganz im Süden des Gemeindegebiets unweit des [[Alpenhauptkamm]]s befindet sich die [[Rudolfshütte]], die seit [[2004]] als [[Berghotel Rudolfshütte]] geführt wird. Die Rudolfshütte beherbergt die zweithöchstgelegene [[Wetterstation Rudolfshütte|Wetterstation]] im [[Land Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]].
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== Geschichte ==
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===Besiedlung===
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Durch die Erschließung für die Energiegewinnung in der ersten Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s stieg die Bevölkerung von 276 Personen (1923) auf 582 (1951). Der Enzingerboden wurde so zu einer Dauersiedlung, in der sogar eine eigene [[Volksschule Enzingerboden|Schule]] eingerichtet wurde. [[1966]] wurde sie aufgelassen. Auch in [[Schneiderau]] gab es eine [[Volksschule Schneiderau|Volksschule]], die [[1976]] aufgelassen wurde.
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=== Bergsturz bei Innerwiesen 1798 ===
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Im Jahre [[1798]] brach südöstlich von Innerwiesen, gegenüber der Geierwand, im nördlichen Bereich des Stubachtals, ein Bergsturz von einer rechtsufrigen Felswand (Nesslachwand<ref>nach der dort befindlichen Flur "Nesslach" laut [https://maps.arcanum.com/de/map/cadastral/?bbox=1396731.51250822%2C5978455.811077665%2C1405827.5188741558%2C5981680.4982084455&map-list=1&layers=3%2C4 Franziszeischem Kataster 1830]</ref> oder "Eßlachwand"<ref name="DuOeAV">laut [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=oav&datum=19160004&ref=anno-search&seite=99 ANNO], "Zeitschrift des [[Deutscher und Oesterreichischer Alpenverein|deutschen und österreichischen Alpenvereins]]", 1916, S.95, 3. Absatz</ref>?) ins Tal und verlegte die Straße in die Schneiderau.<ref name="DuOeAV" /><ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=18990003&seite=201 ANNO], [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], 1899, S. 200 (unter "Campanula pusilla")</ref>
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=== 1918: Ein Wolkenbruch und seine Folgen ===
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Das "[[Salzburger Volksblatt]]" berichtet in seiner Ausgabe vom [[19. Juli]]  [[1918]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19180719&seite=3&zoom=33&query=%22Stubachtal%22&ref=anno-search ANNO], "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 19. Juli 1918, Seite 3</ref> über einen Wolkenbruch und seine Folgen. Der [[Erste Weltkrieg]] war noch nicht zu Ende, die Bevölkerung litt bereits unter einer Hungersnot. Unter diesem Blickwinkel ist dieser Beitrag zu verstehen:
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<blockquote>''Ein Wolkenbruch und seine Folgen. Aus [[Zell am See]] wird uns geschrieben: Ein am [[13. Juli]] im Stubachtal nieder­gegangener Wolkenbruch überschwemmte in einigen Minuten Wiesen und Felder, brachte ein großes Bauerngehöft in die äußerste Gefahr und riß sämtliche Brücken fort, so daß der Verkehr mit dem Stubachtale unmöglich ist. Den großen Schaden, den die Besitzer der verheerten Gebiete (insbes. Scheiterer) erlitten, mußten zum Teile auch fast sämtliche Bewohner Zell am Sees in dieser mehl- und brotlosen Zeit überaus hart empfinden. Seit Sonntag erhalten nur Kinder unter 2 Jah­ren und Greise ein kleines Quantum Milch. Herr Mayer, Besitzer des Wiedrechtshaufenergutes im Stubachtale, lieferte nämlich zur Versorgung Zell am Sees täglich zirka 200 Liter Milch. Durch die Unterbrechung der Verbindung mit dem Stubachtale empfinden die Zell am Seer nun erst jetzt, welchen Wohltäter während der Kriegszeit sie an Mayer hatten, be­sonders wenn man andere Besitzer mit gleich großem Viehstand in Betracht zieht, welche jammern,  wenn sie "gar zeha Liter" liefern "müssen".</blockquote>
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== Fremdenverkehr ==
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Durch den Bau der [[Rudolfshütte]], die später zum Alpincenter Rudolfshütte wurde und heute das [[Berghotel Rudolfshütte]] ist, begann Ende des [[19. Jahrhundert]]s die Erschließung des südlichsten Teils des Stubachtals. Nach Ende des [[Zweiten Weltkrieg]]s wurde die Rudolfshütte durch die [[ÖBB Seilbahn Weißsee]] für Touristen erschlossen. In den [[1950er]]- und [[1960er]]-Jahren, als dort oben auch im Sommer noch Schnee lag, trainierten die österreichischen Skistars um Toni Sailer und Anderl Molterer auf dem sogenannten Olympiahang südlich des Weißsees.
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Heute ist das Berghotel Rudolfshütte als Ganzjahreshotel Stützpunkt für Alpinisten und Ausflügler.
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== Bilder ==
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{{Bildkat}}
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== Weblink ==
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* Lage auf [https://maps.bev.gv.at/#/center/12.6399,47.2044/zoom/13.7/basis/karte/compare/epo_3 AMap], aktualisierter Datenlink 7. August 2024
    
==Quellen==
 
==Quellen==
* [http://www.uttendorf-info.at/stubachtal/stubachtal.htm www.uttendorf-info.at]
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* [https://www.uttendorf.com/ www.uttendorf.com]
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* [https://www.nationalpark.at/de/der-nationalpark/natur/taeler-gipfel/stubachtal/ www.nationalpark.at]
 
* [http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.s/s938401.htm aeiou Österreich]
 
* [http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.s/s938401.htm aeiou Österreich]
* ''Salzburg und seine Landschaften'', Erich Seefeldner, 1961, [[Verlag "Das Bergland-Buch"]]
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* {{Quelle Seefeldner}}
 
+
* [https://www.openstreetmap.org/relation/1022103#map=12/47.1979/12.6652 www.openstreetmap.org]
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* [https://mapsmobile.tirol.gv.at/synserver?project=npht&client=core Kartendienst des Nationalparks Hohe Tauern]
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* [[Salzburger Landeskorrespondenz]] vom [https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/Index?cmd=detail_ind&nachrid=30336 16. Juni 2003]
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{{Quelle AMap}}
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==Einzelnachweise==
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<references />
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[[Kategorie:Pinzgau]]
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[[Kategorie:Uttendorf]]
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[[Kategorie:Landschaft]]
 
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[[Kategorie:Tourismus]]
 
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[[Kategorie:Alpen]]
   
[[Kategorie:Ostalpen]]
 
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[[Kategorie:Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Zentralalpen]]
 
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[[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Nationalpark Hohe Tauern]]