Inneres Steintor: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Inneres Steintor 01.jpg|thumb|Innere Steintor in der Steingasse]]
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[[File:Loos Stadt-Thore Salzburgs G 1194 I Steintor.jpg|thumb|[[Friedrich Loos]]: ''Stadt-Thore Salzburgs'', Steintor, 1832;]]
Das '''Innere Steintor''', später auch  ''Johannistor'' und ''Judentor'' genannt<ref>Quelle [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]], Seite 164</ref>, befindet sich in der [[Steingasse]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] von [[Salzburg]] am Fuße des [[Kapuzinerberg]]s. Es ist eines der ältesten [[Stadttore in Salzburg]].
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Das '''Innere Steintor''', einst auch  ''Johannistor'' (vereinzelt ''Judentor'') genannt<ref>Quelle [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]], Seite 164</ref>, befindet sich in der [[Steingasse]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]] am Fuße des [[Kapuzinerberg]]s. Es ist eines der ältesten [[Stadttore in Salzburg]].
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Das Steintor wurde etwa im Jahr [[1280]] zusammen mit der ersten [[Stadtmauern der Stadt Salzburg|Stadtmauer]] errichtet und war durch eine auf dem Felsen aufgebaute Mauer mit dem [[Trompeterschlössl]] verbunden.  
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Das Steintor wurde etwa im Jahr [[1280]] zusammen mit der ersten [[Stadtmauern der Stadt Salzburg|Stadtmauer]] errichtet und war durch eine über die Felsen steil hinaufführende Wehrmauer mit dem [[Trompeterschlössl]] verbunden.  
  
Damals lag das Tor unmittelbar an der [[Salzach]], die an seinen Grundfesten entlang floss. Bis zum inneren Steintor hieß die Gasse einst [[Steingasse]]. Der Teil der Gasse zwischen dem inneren und dem [[Äußeres Steintor|äußeren Steintor]] dann aber ''am Stein'', wonach beide Tore wohl ihren Namen haben dürften. Das innere Steintor war bereits damals mit einer Zugbrücke ausgestattet. Um [[1470]] wurde das Tor das erste Mal erneuert. Um [[1500]] wurde das Tor nach den damaligen Bewohnern des Hauses Steingasse Nr. 18 auch ''Judentor'' genannt. Am [[5. Juni]] [[1525]] zogen die aufständischen [[Salzburger Bauernaufstände und Bauernkriege|Bauern]] durch dieses Tor in die Stadt Salzburg ein.
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Bis zur Regulierung des Flusses lag das Tor unmittelbar an der [[Salzach]]. Die Straße entlang des Inneren Steines, nach dem auch das Innere Steintor benannt ist, hieß einst "[[Steingasse]]", aber zum Teil auch auch "am Stein". Das Innere Steintor war von Anbeginn wohl mit einer Zugbrücke ausgestattet. Um [[1470]] wurde das Tor das erste Mal erneuert. Vor [[1500]] wurde das Tor nach den damaligen Bewohnern des Hauses Steingasse Nr. 18 auch "Judentor" genannt. Am [[5. Juni]] [[1525]] zogen die aufständischen [[Salzburger Bauernaufstände|Bauern]] durch dieses Tor in die Stadt Salzburg ein.
  
[[1634]] ließ [[Fürsterzbischof]] [[Paris Graf Lodron]] das innere Steintor umbauen, so wie wir es heute kennen und gab ihm den Namen ''Johannistor''. Diese Namensgebung nimmt Bezug auf die Kirche [[St. Johannes am Imberg]]. Dabei entstanden die Schießscharten und Ausluglöcher am Torwächterhaus. Die Zugbrücke bestand bis etwa [[1900]].  
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[[1634]] ließ [[Fürsterzbischof]] [[Paris Graf Lodron]] das Innere Steintor neu erbauen, so wie wir es heute kennen, und gab ihm den Namen "Johannistor". Diese Namensgebung nimmt Bezug auf die Kirche [[St. Johannes am Imberg]], die Schießscharten und Ausluglöcher am Torwächterhaus stammen ebenfalls von diesem Erzbischof. Die Zugbrücke bestand bis etwa [[1900]].
  
== Inschrift ==
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== Literatur ==
[[Datei:Inneres Steintor 03.jpg|thumb|center|500 px|Innere Steintor in der Steingasse]]
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* [[Rudolph Klehr|Klehr, Rudolph]]: ''"Die Steingasse". Geschichte und Geschichten zu einer Salzburger Gasse'', Sonderband, [[Stadtverein Salzburg|Schriftenreihe des Stadtvereins Salzburg]], 1998, Seite 44/45
 
 
Die Lateinische Inschrift lauet:
 
: Praecursori Domini Joanni Baptae.
 
: Hanc portam recisa rupae incisa fossa a structo vallo munitam
 
: atq(ue) e tenebris angustiis q(ue) eductam sacram esse iubet
 
: Paris e com(itibus) Lodroni archiepiscopus
 
: Anno M.D.C.XXX.IV
 
 
 
Die Übersetzung lautet:
 
: (gewidmet) dem Vorläufer des Herrn, Johannes der Täufer
 
: Dieses Tor entstand durch (Aus-)Schnitt aus dem Fels und durch (Ein-)Schnitt eines Grabens als Anlage zum Schutz im Tal
 
: sowohl der dunklen Engstellen als auch der Zugbrücke, damit es sicher sei, auf Befehl von
 
: Paris aus dem Geschlecht Lodron Erzbischof
 
: im Jahre [[1634]]
 
 
 
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Datei:Wappen von Paris Graf von Lodron Inneres Steintor.jpg|Wappen von [[Paris Graf von Lodron]]
 
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== Bildlink ==
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== Bilder ==
* [[Universitätsbibliothek]] Salzburg - Abteilung für Sondersammlungen, G 1162 I: <br />
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: [[Friedrich Loos|Loos, Friedrich]]: ''Die zwölf Stadt-Thore Salzburgs'', Salzburg, Oberer. 1832, 11 von 12 Blättern erhalten. Das Steinthor, 1828 → Bild: [http://www.ubs.sbg.ac.at/sosa/graphiken/G1162I009.jpg www.ubs.sbg.ac.at]  
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* [[Universitätsbibliothek]] Salzburg - Abteilung für Sondersammlungen, G 1162 I: [[Friedrich Loos|Loos, Friedrich]]: ''Die zwölf Stadt-Thore Salzburgs'', Salzburg, Oberer. 1832, 11 von 12 Blättern erhalten. Das Steinthor, 1828 → Bild: [https://www.ubs.sbg.ac.at/sosa/graphiken/G1162I009.jpg www.ubs.sbg.ac.at]
  
== Weblinks: Historische Karten ==
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== Weblink ==
Historisches Kartenmaterial über die Stadt Salzburg (das allerdings sehr fehlerhaft ist und als verlässliche Quelle nur bedingt gelten kann):
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* [https://www.arcanum.hu/hu/online-kiadvanyok/OsterreichischerStadtatlas-osterreichischer-stadteatlas-1/salzburg-3CA2/wachstumsphasenkarte-mit-legende-3D36/ Wachstumsphasenkarte mit Legende, von den Anfängen bis 1830]
* [http://mapire.eu/oesterreichischer-staedteatlas/salzburg/#OV_48_1 Österreichischer Städteatlas/Salzburg]
 
* [http://mapire.eu/oesterreichischer-staedteatlas/salzburg/view/salzburg_06.ecw/?zoom=2&lat=-3885&lon=5476.5&layers=B Wachstumsphasenkarte mit Legende, von den Anfängen bis 1830]
 
 
 
== Literatur ==
 
* [[Rudolph Klehr|Klehr, Rudolph]]: ''"Die Steingasse" Geschichte und Geschichten zu einer Salzburger Gasse'', Sonderband, [[Stadtverein Salzburg|Schriftenreihe des Stadtvereins Salzburg]], 1998, Seite 44/45
 
  
 
== Quelle ==
 
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== Fußnote ==
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== Einzelnachweis ==
 
<references/>
 
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[[Kategorie:Altstadt]]
 
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[[Kategorie:Altstadt (rechtes Salzachufer)]]
 
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Architektur]]
 
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[[Kategorie:Verteidigungsanlage]]
 
[[Kategorie:Verteidigungsanlage]]
 
[[Kategorie:Tor]]
 
[[Kategorie:Tor]]
[[Kategorie:historische Gebäude]]
 

Aktuelle Version vom 11. Mai 2024, 19:37 Uhr

Blick in das Innere Steintor von stadtauswärts.
Karte
Inneres Steintor Steingasse.
Friedrich Loos: Stadt-Thore Salzburgs, Steintor, 1832;

Das Innere Steintor, einst auch Johannistor (vereinzelt Judentor) genannt[1], befindet sich in der Steingasse in der rechtsufrigen Altstadt der Stadt Salzburg am Fuße des Kapuzinerbergs. Es ist eines der ältesten Stadttore in Salzburg.

Geschichte

Das Steintor wurde etwa im Jahr 1280 zusammen mit der ersten Stadtmauer errichtet und war durch eine über die Felsen steil hinaufführende Wehrmauer mit dem Trompeterschlössl verbunden.

Bis zur Regulierung des Flusses lag das Tor unmittelbar an der Salzach. Die Straße entlang des Inneren Steines, nach dem auch das Innere Steintor benannt ist, hieß einst "Steingasse", aber zum Teil auch auch "am Stein". Das Innere Steintor war von Anbeginn wohl mit einer Zugbrücke ausgestattet. Um 1470 wurde das Tor das erste Mal erneuert. Vor 1500 wurde das Tor nach den damaligen Bewohnern des Hauses Steingasse Nr. 18 auch "Judentor" genannt. Am 5. Juni 1525 zogen die aufständischen Bauern durch dieses Tor in die Stadt Salzburg ein.

1634 ließ Fürsterzbischof Paris Graf Lodron das Innere Steintor neu erbauen, so wie wir es heute kennen, und gab ihm den Namen "Johannistor". Diese Namensgebung nimmt Bezug auf die Kirche St. Johannes am Imberg, die Schießscharten und Ausluglöcher am Torwächterhaus stammen ebenfalls von diesem Erzbischof. Die Zugbrücke bestand bis etwa 1900.

Literatur

Bilder

 Inneres Steintor – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblink

Quelle

Einzelnachweis