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| | Nach Volksschule und Besuch des [[Humanistisches Gymnasium Salzburg|humanistisches Gymnasiums]] in Salzburg musste Kerber im [[Ersten Weltkrieg]] an die [[Russland]]- und [[Italien]]-Front. | | Nach Volksschule und Besuch des [[Humanistisches Gymnasium Salzburg|humanistisches Gymnasiums]] in Salzburg musste Kerber im [[Ersten Weltkrieg]] an die [[Russland]]- und [[Italien]]-Front. |
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| − | Er wurde im Jahr [[1919]] von der [[Salzburger Festspielhaus-Gemeinde]] als Sekretär in Dienst genommen. Bald darauf wurde er mit der künstlerischen Leitung der Festspiele betraut und erhielt den Titel ''Direktor''. Diese Stellung als Direktor hatte Kerber bis 1942 inne. [[1933]] als leitender juridischer Beamter (Direktionsrat) von [[Clemens Krauss]] an die Wiener Staatsoper berufen, wurde Kerber 1935 Verwaltungsdirektor. Nachdem Krauss nach Berlin gegangen war und einer kurzen zweiten Direktion Felix von Weingartners, wurde er von [[1. September]] [[1936]] bis [[1. September]] [[1940]] Direktor dieses Hauses. In dieser Zeit wandte er sich auch der Regietätigkeit zu. Dabei fand er in musikalischen Belangen Unterstützung von [[Bruno Walter]] und [[Hans Knappertsbusch]]. | + | Er wurde im Jahr [[1919]] von der [[Salzburger Festspielhaus-Gemeinde]] als Sekretär in Dienst genommen. Bald darauf wurde er mit der künstlerischen Leitung der Festspiele betraut und erhielt den Titel ''Direktor''. Diese Stellung als Direktor hatte Kerber bis [[1942]] inne. [[1933]] als leitender juridischer Beamter (Direktionsrat) von [[Clemens Krauss]] an die Wiener Staatsoper berufen, wurde Kerber [[1935]] Verwaltungsdirektor. Nachdem Krauss nach Berlin gegangen war und einer kurzen zweiten Direktion Felix von Weingartners war er von [[1. September]] [[1936]] bis [[1. September]] [[1940]] Direktor dieses Hauses. In dieser Zeit wandte er sich auch der Regietätigkeit zu. Dabei fand er in musikalischen Belangen Unterstützung von [[Bruno Walter]] und [[Hans Knappertsbusch]]. |
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| − | In seine Zeit als Operndirektor fiel auch der [[Anschluss]] Österreichs an das [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|nationalsozialistische]] [[Deutschland]]. Er die Auflagen der Nazis um, indem mehr als 200 Juden und sogenannte „jüdische Mischlinge“ sowohl aus dem künstlerischen als auch dem Verwaltungspersonal entlassen wurden. Dabei verlor er aber viele Dirigenten und Sänger, die das Haus unfreiwillig oder freiwillig verließen. Unter ihnen waren Bruno Walter, Josef Krips; Rosette Anday, [[Lotte Lehmann]], [[Richard Tauber]] und andere. Diese künstlerische Lücken füllte er durch neue Engagements. | + | In seine Zeit als Operndirektor fiel auch der [[Anschluss]] Österreichs an das [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|nationalsozialistische]] [[Deutschland|Deutsche Reich]]. Er setzte die Auflagen der Nazis um, indem mehr als 200 Juden und sogenannte "jüdische Mischlinge" sowohl aus dem künstlerischen als auch dem Verwaltungspersonal entlassen wurden. Dabei verlor er aber viele Dirigenten und Sänger, die das Haus unfreiwillig oder freiwillig verließen. Unter ihnen waren Bruno Walter, Josef Krips, Rosette Anday, [[Lotte Lehmann]], [[Richard Tauber]] und andere. Diese künstlerische Lücken füllte er durch neue Engagements. |
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| | Im April [[1942]] übernahm Kerber neben seiner Tätigkeit bei den Salzburger Festspielen auch die Intendanz des Salzburger Landestheaters (damals noch ''Stadttheater''). | | Im April [[1942]] übernahm Kerber neben seiner Tätigkeit bei den Salzburger Festspielen auch die Intendanz des Salzburger Landestheaters (damals noch ''Stadttheater''). |
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| | == Quellen == | | == Quellen == |
| | {{Quelle Franz Martin}} | | {{Quelle Franz Martin}} |
| − | * [http://gis.stadt-salzburg.at/citymap/cm_data.asp?what=search&ns_sel_search4=address&nsa_txt_street=Erwin-Kerber-Stra%DFe&nsa_txt_hnr=&nsa_btn_submit=Adresse+anzeigen ''Info zu 'Erwin-Kerber-Straße' ''] auf gis.stadt-salzburg.at | + | * [http://gis.stadt-salzburg.at/citymap/cm_data.asp?what=search&ns_sel_search4=address&nsa_txt_street=Erwin-Kerber-Stra%DFe&nsa_txt_hnr=&nsa_btn_submit=Adresse+anzeigen ''Info zu 'Erwin-Kerber-Straße' ''] auf gis.stadt-salzburg.at. |
| | * Eintrag ''Kerber Erwin''. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1965, [http://www.biographien.ac.at/oebl_3/297.pdf S. 297.] | | * Eintrag ''Kerber Erwin''. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1965, [http://www.biographien.ac.at/oebl_3/297.pdf S. 297.] |
| − | * [[Salzburger Nachrichten]] vom 6. März 2008: [http://search.salzburg.com/display/1404834306032008 "Der Anschluss von innen"], ein Beitrag von [[Hedwig Kainberger]], der bei einer Überprüfung am 7. Jänner 2020 nicht mehr abrufbar war | + | * [[Salzburger Nachrichten]] vom 6. März 2008: [http://search.salzburg.com/display/1404834306032008 "Der Anschluss von innen"], ein Beitrag von [[Hedwig Kainberger]], der bei einer Überprüfung am 7. Jänner 2020 nicht mehr abrufbar war. |
| − | * [https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Erwin_Kerber www.geschichtewiki.wien.gv.at] | + | * [https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Erwin_Kerber www.geschichtewiki.wien.gv.at.] |
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| | {{Zeitfolge | | {{Zeitfolge |
| − | |AMT= [[Salzburger Landestheater#Intendant|Intendant]] des [[Salzburger Landestheater]]s | + | |AMT= [[Intendant des Salzburger Landestheaters|Intendant]] des [[Salzburger Landestheater]]s |
| | |ZEIT= [[1942]]–[[1943]] | | |ZEIT= [[1942]]–[[1943]] |
| − | |VORGÄNGER= [[Herbert Furregg]] | + | |VORGÄNGER= [[Herbert Furreg]] |
| | |NACHFOLGER= [[Peter Stanchina]] | | |NACHFOLGER= [[Peter Stanchina]] |
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