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'''Ulrich Dienstl''' aus [[St. Johann im Pongau]] war im [[15. Jahrhundert]] ein Anführer in einem der [[Salzburger Bauernaufstände und Bauernkriege]] und wurde im Anschluss daran vom [[Erzbischof]] zum [[Pfleger]] in der [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#H|Hofmark]] [[Goldegg]] bestellt.  
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'''Ulrich Dienstl''' aus [[St. Johann im Pongau]] war im [[15. Jahrhundert]] ein Anführer in einem der [[Salzburger Bauernaufstände]] und wurde im Anschluss daran vom [[Erzbischof]] zum [[Pfleger]] in der [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#H|Hofmark]] [[Goldegg]] bestellt.  
    
==Leben==
 
==Leben==
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Unter der strategisch glücklichen Führung von Ulrich Dienstl vertrieben die Aufständischen die landesfürstlichen Amtleute und nahmen von mehreren Burgen und Passübergängen Besitz, wodurch sie einen erheblichen Teil des erzbischöflichen Territoriums unter ihre Kontrolle brachten. In dem mit dem Erzbischof abgeschlossenen vorläufigen Übereinkommen vom [[26. August]] [[1462]] gelang es den Aufständischen unter Ulrich Dienstl, die Weihesteuer auf das bisher übliche Maß zu reduzieren und gleichzeitig Straffreiheit zu erlangen. Daraufhin gaben die Aufständischen ihre Positionen auf und zogen ab.  
 
Unter der strategisch glücklichen Führung von Ulrich Dienstl vertrieben die Aufständischen die landesfürstlichen Amtleute und nahmen von mehreren Burgen und Passübergängen Besitz, wodurch sie einen erheblichen Teil des erzbischöflichen Territoriums unter ihre Kontrolle brachten. In dem mit dem Erzbischof abgeschlossenen vorläufigen Übereinkommen vom [[26. August]] [[1462]] gelang es den Aufständischen unter Ulrich Dienstl, die Weihesteuer auf das bisher übliche Maß zu reduzieren und gleichzeitig Straffreiheit zu erlangen. Daraufhin gaben die Aufständischen ihre Positionen auf und zogen ab.  
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Am [[3. Oktober]] 1462 beschäftigte sich der [[Salzburger Landstände|Landtag]] mit einem Forderungskatalog der Untertanen, abgefasst in zwölf Artikeln, als dessen Verfasser ebenfalls Ulrich Dienstl gilt. Der Forderungskatalog betraf die bischöfliche Verwaltung, das Gerichtswesen, willkürliche Abgabenforderungen, Fragen der Leibeigenschaft, des Erbrechtes und Unstimmigkeiten bei Maßen und Gewichten. Es wurde in beinahe allen Punkten entschieden, dass es beim alten Herkommen bleiben sollte, das individuell einklagbar war.  
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Am [[3. Oktober]] 1462 beschäftigte sich der [[Hohe Salzburger Landschaft|Landtag]] mit einem Forderungskatalog der Untertanen, abgefasst in zwölf Artikeln, als dessen Verfasser ebenfalls Ulrich Dienstl gilt. Der Forderungskatalog betraf die bischöfliche Verwaltung, das Gerichtswesen, willkürliche Abgabenforderungen, Fragen der Leibeigenschaft, des Erbrechtes und Unstimmigkeiten bei Maßen und Gewichten. Es wurde in beinahe allen Punkten entschieden, dass es beim alten Herkommen bleiben sollte, das individuell einklagbar war.  
    
Durch den weiter oben erwähnten, im Verhandlungsweg erreichten Vergleich, war es dem Erzbischof nicht möglich, gegen die Anführer der Rebellion mit Strafen vorzugehen. Burkhard von Weißpriach band daher folgerichtig die Galionsfigur Ulrich Dienstl in die eigene Verwaltung ein und bestellte ihn auf der Hofmark zu Goldegg zum Pfleger.  
 
Durch den weiter oben erwähnten, im Verhandlungsweg erreichten Vergleich, war es dem Erzbischof nicht möglich, gegen die Anführer der Rebellion mit Strafen vorzugehen. Burkhard von Weißpriach band daher folgerichtig die Galionsfigur Ulrich Dienstl in die eigene Verwaltung ein und bestellte ihn auf der Hofmark zu Goldegg zum Pfleger.