Pfarre Flachau: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Schon im Jahre 1708 ersuchten die Berg- und Hüttenarbeiter von Flachau den Altenmarkter Pfarrer [[Johann Georg Auer]], dass ihnen in Flachau ein Kirchlein erbaut werde, auf dass sie hier dem sonn- und festtäglichen Gottesdienst beiwohnen könnten. Auch erklärten sich die Handelsarbeiter bereit, zum Bau des Kirchleins 1000 [[Gulden|fl.]] und Robotschichten zu leisten. Diese Bitten wurden in den Jahren 1710 und 1712 erneuert, doch erst der Gewerke-Verweser [[Matthias Vogl]] fand im Jahr 1713 bei der erzbischöflichen Kammer Gehör, sodass im Jahre 1714 der damalige | + | Schon im Jahre 1708 ersuchten die Berg- und Hüttenarbeiter von Flachau den Altenmarkter Pfarrer [[Johann Georg Auer]], dass ihnen in Flachau ein Kirchlein erbaut werde, auf dass sie hier dem sonn- und festtäglichen Gottesdienst beiwohnen könnten. Auch erklärten sich die Handelsarbeiter bereit, zum Bau des Kirchleins 1000 [[Gulden|fl.]] und Robotschichten zu leisten. Diese Bitten wurden in den Jahren 1710 und 1712 erneuert, doch erst der Gewerke-Verweser [[Matthias Vogl]] fand im Jahr 1713 bei der erzbischöflichen Kammer Gehör, sodass im Jahre 1714 der damalige [[Fürsterzbischof]] [[Franz Anton Fürst Harrach|Franz Antonius von Harrach]] die Bewilligung zum Kirchenbau erteilte. |
| − | Am | + | Am [[25. Mai]] [[1719]] wurde der Bau begonnen und am [[8. September]] [[1722]] durch [[Erzbischof]] [[Franz Anton Fürst Harrach]] selbst geweiht. In demselben Jahr wurde das Vikariat Flachau errichtet, zum ersten Vikar wurde mit Datum 30. Oktober 1722 der [[Pfarrer von Mühlbach am Hochkönig|Mühlbacher Vikar]] [[Johann Balthasar Perckhamer]] bestellt. Das 1720 erbaute Vikariatshaus (heute Pfarrhof) wurde ihm als Wohnung zugeteilt. Im Stiftsbrief wurde ihm aufgetragen, die Kinder eifrig im christlichen Glauben zu unterrichten, die täglichen und sonntäglichen Gottesdienste würdig zu feiern und an den großen Festtagen des Jahres mit seinen Gläubigen in einer Prozession zur Mutterpfarre Altenmarkt zu pilgern, um mit den anderen Vikariaten des Festgottesdienst mitzufeiern. |
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| − | Zur Eingemeindung in die Curatie Flachau war die ganze alte Zeche Flachau mit den drei Ortschaften [[Hinterroth]], [[Lützelmoos]] und [[Feuersang]] vorgesehen gewesen. Aber zur "Schonung Altenmarkts" erhielt sie nur Hinterroth und die zwei größeren Kaswurmlehen von Lützelmoos. Vorstöße zur Erweiterung der Vikariatsgrenzen, wie sie in den Jahren 1721, 1724 und 1832 unternommen wurden, blieben vergebens. | + | Es gab den Spruch "''Der Schaup in Flachau, der Former in [[Forstau]] und der [[Lürzer von Zechenthal|Lürzer]] von [[Untertauern]] sind die drei hintersten Bauern''"; erst wenn die Bewohner dieser entlegenen Höfe angekommen waren, konnte mit dem Gottesdienst begonnen werden. |
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| + | Zur Eingemeindung in die Curatie Flachau war die ganze alte Zeche Flachau mit den drei Ortschaften [[Hinterroth]], [[Lützelmoos]] und [[Feuersang (Flachau)|Feuersang]] vorgesehen gewesen. Aber zur "Schonung Altenmarkts" erhielt sie nur Hinterroth und die zwei größeren Kaswurmlehen von Lützelmoos. Vorstöße zur Erweiterung der Vikariatsgrenzen, wie sie in den Jahren 1721, 1724 und 1832 unternommen wurden, blieben vergebens. | ||
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* [http://www.flachau.salzburg.at/system/web/sonderseite.aspx?menuonr=218731809&detailonr=218731809 Gemeinde Flachau > Unser Ort > Kirche Auszug aus der Gemeindechronik] | * [http://www.flachau.salzburg.at/system/web/sonderseite.aspx?menuonr=218731809&detailonr=218731809 Gemeinde Flachau > Unser Ort > Kirche Auszug aus der Gemeindechronik] | ||
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2024, 11:26 Uhr
Die erzbischöfliche Pfarre Flachau dient der seelsorglichen Betreuung (eines Teils) der Katholiken der Pongauer Gemeinde Flachau.
Allgemeines
Die Pfarre Flachau bildet mit der Pfarre Altenmarkt im Pongau und der Pfarre Filzmoos einen Pfarrverband und gehört zum Dekanat Altenmarkt.
Der Pfarrbereich umfasst einen Teil des Gebiets der Gemeinde Flachau, der von nicht ganz 1 200 Katholiken bewohnt wird. Mehr als die Hälfte des Gemeindegebiets gehört aber zur zum Pfarrbereich von Altenmarkt.
Kirche
Die Pfarrkirche ist der unbefleckt empfangenen Gottesmutter (Maria Immaculata) geweiht.
Pfarrer
- Hauptartikel Pfarrer von Flachau
Pfarrer ist MMag. Josef Hirnsperger.
Geschichte
Das Vikariat Flachau
Schon im Jahre 1708 ersuchten die Berg- und Hüttenarbeiter von Flachau den Altenmarkter Pfarrer Johann Georg Auer, dass ihnen in Flachau ein Kirchlein erbaut werde, auf dass sie hier dem sonn- und festtäglichen Gottesdienst beiwohnen könnten. Auch erklärten sich die Handelsarbeiter bereit, zum Bau des Kirchleins 1000 fl. und Robotschichten zu leisten. Diese Bitten wurden in den Jahren 1710 und 1712 erneuert, doch erst der Gewerke-Verweser Matthias Vogl fand im Jahr 1713 bei der erzbischöflichen Kammer Gehör, sodass im Jahre 1714 der damalige Fürsterzbischof Franz Antonius von Harrach die Bewilligung zum Kirchenbau erteilte.
Am 25. Mai 1719 wurde der Bau begonnen und am 8. September 1722 durch Erzbischof Franz Anton Fürst Harrach selbst geweiht. In demselben Jahr wurde das Vikariat Flachau errichtet, zum ersten Vikar wurde mit Datum 30. Oktober 1722 der Mühlbacher Vikar Johann Balthasar Perckhamer bestellt. Das 1720 erbaute Vikariatshaus (heute Pfarrhof) wurde ihm als Wohnung zugeteilt. Im Stiftsbrief wurde ihm aufgetragen, die Kinder eifrig im christlichen Glauben zu unterrichten, die täglichen und sonntäglichen Gottesdienste würdig zu feiern und an den großen Festtagen des Jahres mit seinen Gläubigen in einer Prozession zur Mutterpfarre Altenmarkt zu pilgern, um mit den anderen Vikariaten des Festgottesdienst mitzufeiern.
Es gab den Spruch "Der Schaup in Flachau, der Former in Forstau und der Lürzer von Untertauern sind die drei hintersten Bauern"; erst wenn die Bewohner dieser entlegenen Höfe angekommen waren, konnte mit dem Gottesdienst begonnen werden.
Zur Eingemeindung in die Curatie Flachau war die ganze alte Zeche Flachau mit den drei Ortschaften Hinterroth, Lützelmoos und Feuersang vorgesehen gewesen. Aber zur "Schonung Altenmarkts" erhielt sie nur Hinterroth und die zwei größeren Kaswurmlehen von Lützelmoos. Vorstöße zur Erweiterung der Vikariatsgrenzen, wie sie in den Jahren 1721, 1724 und 1832 unternommen wurden, blieben vergebens.
Kontakt
- Pfarramt Flachau
- Am Hammerrain 2
- 5542 Flachau
- Telefon: (0 64 57) 22 46-10 oder (06 76) 87 46 55 42
- Telefax: (0 64 57) 22 46-19
- E-Mail: pfarre.flachau@pfarre.kirchen.net
Quellen
- RES, Eintrag Pfarre Flachau
- Homepage
- Gemeinde Flachau > Unser Ort > Kirche Auszug aus der Gemeindechronik