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"''Das Eisenhammerwerk Sinnhub nächst der Stadt Salzburg. Eigenthum des Hrn. Heinrich Mitterbacher, erzeugte im Jahre [[1852]]: 5 760 Zentner Streck-, Zain- und Feineisei, und 200 Zentner Zeugschmied- und Schlosserwaaren. Personalstand: 1 Beamter, 5 Meister, 20 Arbeiter und 3 Jungen. Den Werks-Complex bilden: ein Hammerwerk mit 2 Frischfeuern, 2 Groß- und 4 Streckhämmern, eine Schloßerei, Köhlerei, Zimmerwerkstätte, Ziegelei, und ein Torf - Gas- Puddlingsofen, und eine Bohrmaschine sind im Aufstellen begriffen. Die Manipulations-methode ist die Deutsch-Frischmethode. Das Roheisen wird von den kais. Hütten [[Flachau]], [[Werfen]] und [[Dienten]] bezogen. Hauptabsatz nach [[Oberösterreich]] und [[Wien]].
 
"''Das Eisenhammerwerk Sinnhub nächst der Stadt Salzburg. Eigenthum des Hrn. Heinrich Mitterbacher, erzeugte im Jahre [[1852]]: 5 760 Zentner Streck-, Zain- und Feineisei, und 200 Zentner Zeugschmied- und Schlosserwaaren. Personalstand: 1 Beamter, 5 Meister, 20 Arbeiter und 3 Jungen. Den Werks-Complex bilden: ein Hammerwerk mit 2 Frischfeuern, 2 Groß- und 4 Streckhämmern, eine Schloßerei, Köhlerei, Zimmerwerkstätte, Ziegelei, und ein Torf - Gas- Puddlingsofen, und eine Bohrmaschine sind im Aufstellen begriffen. Die Manipulations-methode ist die Deutsch-Frischmethode. Das Roheisen wird von den kais. Hütten [[Flachau]], [[Werfen]] und [[Dienten]] bezogen. Hauptabsatz nach [[Oberösterreich]] und [[Wien]].
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''Das Eisenhammerwerk des Hrn. Josef [[Zeller]] zu [[Thalgau]] ([[Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung|Bezirkshauptmannschaft Salzburg]]) erzeugte im Jahre 1852: 3 500 Ztr. Grob- und Streckeisen und 800 Ztr. Gußstahl, und beschäftigt 10 Arbeiter. Den Werks-Complex bilden eine Frischhütte mit 2 Rennfeuer, 2 Streck- und Zeugfeuer mit 5 Hämmer, ferner 1 Gußstahl-Ofen mit der dazu gehörigen Schmelztiegel- und Ziegel-Fabrikation. Die Manipulationsmethode ist die deutsche Frischerei. – Die Rohstoffe werden bezogen aus salzburgischen, steiermärker und kärnthner Hochöfen; Absatz: In- und Ausland.
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''Das Eisenhammerwerk des Hrn. Josef [[Zeller (Familie)|Zeller]] zu [[Thalgau]] ([[Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung|Bezirkshauptmannschaft Salzburg]]) erzeugte im Jahre 1852: 3 500 Ztr. Grob- und Streckeisen und 800 Ztr. Gußstahl, und beschäftigt 10 Arbeiter. Den Werks-Complex bilden eine Frischhütte mit 2 Rennfeuer, 2 Streck- und Zeugfeuer mit 5 Hämmer, ferner 1 Gußstahl-Ofen mit der dazu gehörigen Schmelztiegel- und Ziegel-Fabrikation. Die Manipulationsmethode ist die deutsche Frischerei. – Die Rohstoffe werden bezogen aus salzburgischen, steiermärker und kärnthner Hochöfen; Absatz: In- und Ausland.
    
''Die Lungauer Eisengewerkschaft zu [[Bundschuh]] und Mauterndorf der H.H. Pesendorfer und Franz Neuper (Bergbau am [[Schönfeld]], [[Hochofenmuseum Bundschuh|Hochofen in Bundschuh]]) erzeugte im Jahre 1852: 4 500 Ztr. Roheisen im Werthe von 40.600 [[Gulden|fl]]. und 500 Ztr. Gußeisen im Werthe von 1.500 fl. Das Hammer- und Walzwerk zu [[Mauterndorf]] produzirte 7 655 Ztr. Feinstreckeisen im Werthe von 72.722 fl., und 71 Ztr. Nägel im Werthe von 2.568 fl. Letzterer Werkscomplex besteht aus 4 Kleinfrischfeuern auf französische Art, 2 Großhämmern, 2 oscilirenden Cilindern oder sogenaunten Wakkler-Gebläsen, einem Stab- oder Feineisen: Walzwerk mit 6 Ständern und 8 Walzen sammt Planirhammer und einer Drehmaschine, einer Nagelschmiede mit 8 Stöcken. Personalstand: beim Bergbau 1 Beamter, 3 Steiger, 58 Bergarbeiter und 5 Jungen; beim Hochofen 2 Beamte, 2 Meister, 39 Arbeiter, 6 Jungen; beim Hammer- und Walzwerke 2 Beamte, 9 Meister, 130 Arbeiter, Köhler, Holzknechte und Fuhrleute, und 10 Jungen. – Das Hammerwerk wird mit genem Roheisen hinlänglich gedeckt. Die Feineisenerzeugnisse erden größtentheils nach Wien, Graz, Salzburg, Villach, Triest nd Bozen abgesetzt. Für den Absatzverkehr dieses Werkes wäre vor allem eine Verbesserung der Straße von [[Tamsweg]] nach Murau und über Murau nach Bruck höchst wünschenswerth.
 
''Die Lungauer Eisengewerkschaft zu [[Bundschuh]] und Mauterndorf der H.H. Pesendorfer und Franz Neuper (Bergbau am [[Schönfeld]], [[Hochofenmuseum Bundschuh|Hochofen in Bundschuh]]) erzeugte im Jahre 1852: 4 500 Ztr. Roheisen im Werthe von 40.600 [[Gulden|fl]]. und 500 Ztr. Gußeisen im Werthe von 1.500 fl. Das Hammer- und Walzwerk zu [[Mauterndorf]] produzirte 7 655 Ztr. Feinstreckeisen im Werthe von 72.722 fl., und 71 Ztr. Nägel im Werthe von 2.568 fl. Letzterer Werkscomplex besteht aus 4 Kleinfrischfeuern auf französische Art, 2 Großhämmern, 2 oscilirenden Cilindern oder sogenaunten Wakkler-Gebläsen, einem Stab- oder Feineisen: Walzwerk mit 6 Ständern und 8 Walzen sammt Planirhammer und einer Drehmaschine, einer Nagelschmiede mit 8 Stöcken. Personalstand: beim Bergbau 1 Beamter, 3 Steiger, 58 Bergarbeiter und 5 Jungen; beim Hochofen 2 Beamte, 2 Meister, 39 Arbeiter, 6 Jungen; beim Hammer- und Walzwerke 2 Beamte, 9 Meister, 130 Arbeiter, Köhler, Holzknechte und Fuhrleute, und 10 Jungen. – Das Hammerwerk wird mit genem Roheisen hinlänglich gedeckt. Die Feineisenerzeugnisse erden größtentheils nach Wien, Graz, Salzburg, Villach, Triest nd Bozen abgesetzt. Für den Absatzverkehr dieses Werkes wäre vor allem eine Verbesserung der Straße von [[Tamsweg]] nach Murau und über Murau nach Bruck höchst wünschenswerth.