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| − | [[Datei:Hallein Griesrechen.jpg|thumb|Griesrechen in Hallein, historische Aufnahme]] | + | [[Datei:Griesrechen Hallein 1906.jpg|thumb|Historische [[Ansichtskarten von Salzburg|Ansichtskarte]] aus dem Jahr [[1906]].]] |
| − | Der '''Griesrechen''' war ein Holzrechen für die [[Holztrift]] auf der [[Salzach]], er befand sich an der Südseite der Altstadt von [[Hallein]]. | + | [[Datei:Hallein Kloster Griesrechen.jpg|thumb|Im Bild links unten die gesamten Anlage des Griesrechens.]] |
| | + | [[Datei:Hallein Altstadt Griesrechen 1930.jpg|thumb|Im linken Bildteil das Gebiet des Griesrechens, Aufnahme in den 1930er-Jahren.]] |
| | + | [[Datei:Hallein ehemaliger Griesrechen.JPG|thumb|Ehemaliges Flussbett der Zuleitung der [[Salzach]] zum Griesrechen.]] |
| | + | Der '''Griesrechen''' war ein Holzrechen für die [[Holztrift]] auf der [[Salzach]] an der Südseite der [[Halleiner Altstadt|Altstadt]] von [[Hallein]].<br/>Ein zweiter, viel kleinerer Holzrechen stand in der Nähe des ehemaligen [[Schloss Altdorf|Schloss von der Alben]]. In ihm verfing sich das getriftete Rundholz der [[Oberalm (Gewässer)|Oberalm]].<ref>[[Franz Xaver Gruber (Autor)|Gruber, Franz]]: ''Chronologisch-statistische Beschreibung der Stadt Hallein und ihrer Umgebung''. Ein Beitrag zur Heimatkunde, Salzburg: Verlag von M. Glonner ([[Duyle'sche_Buchdruckerei#Ära_Duyle|Duyle’sche Buchhandlung]] am Mozartplatz) 1870, S. 67.</ref> |
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| − | Der zweite, kleinere Holzrechen stand in der Nähe des ehemaligen [[Schloss Altdorf|Schloss von der Alben]]. In ihm verfing sich das getriftete Rundholz der [[Almbach (Wiestal)|Alm]].<ref>[[Franz Xaver Gruber (Autor)|Gruber, Franz]]: ''Chronologisch-statistische Beschreibung der Stadt Hallein und ihrer Umgebung''. Ein Beitrag zur Heimatkunde, Salzburg: Verlag von M. Glonner ([[Duyle'sche_Buchdruckerei#Ära_Duyle|Duyle’sche Buchhandlung]] am Mozartplatz) 1870, S. 67.</ref>
| + | ==Geschichte == |
| | + | Vor Einführung der modernen Transportmittel wie Eisenbahn und Lastwagentransport bediente man sich für die Transport des Holzes eines ausgeklügelten Triftsystems auf Bächen und Flüssen. An der [[Salzach]] bildeten zwei große Rechen die Endpunkte eines Triftsystems. Über den [[Lender Holzrechen]] wurden seit dem 15. Jahrhundert aus dem [[Raurisertal]], [[Gasteiner Tal]] und [[Dientener Tal]] das Holz über die Bäche zugeschwemmt, in [[Lend]] erfolgte eine Vorselektionierung des Holzes, ein Teil wurde in [[Holzkohle]] umgewandelt und zur Erzverhüttung vor Ort gebracht. |
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| − | ==Allgemeines==
| + | Der Flussstau in Hallein diente dazu, das auf der Salzach heran getriftete [[Holz]] aufzufangen, um es für die Befeuerung der Sudpfannen der [[Saline Hallein|Saline]] sowie den Stollenbau im [[Salzbergwerk Dürrnberg]] zu verwenden. Auch heute noch wird der Bereich in der südlichen [[Halleiner Altstadt]] ''Griesrechen'' genannt. Die Belieferung des Salinenbetriebes stand lange im Mittelpunkt der forstpolitischen Maßnahmen des [[Erzbischof als Landesherr oder Grundherr#Erzstift|Erzstift]], da der Salzverkauf eine Hauptquelle des landesfürstlichen Einkommens darstellte. |
| − | Vor Einführung der modernen Transportmittel wie Eisenbahn und Lastwagentransport bediente man sich für die Transport des Holzes eines ausgeklügelten Triftsystems auf Bächen und Flüssen. An der [[Salzach]] bildeten zwei große Rechen die Endpunkte eines Triftsystems. Über den [[Lender Holzrechen]] wurden seit dem 15. Jahrhundert aus dem [[Raurisertal]], [[Gasteiner Tal]] und [[Dientner Tal]] das Holz über die Bäche zugeschwemmt, in [[Lend]] erfolgte eine Vorselektionierung des Holzes, ein Teil wurde in [[Holzkohle]] umgewandelt und zur Erzverhüttung vor Ort gebracht.
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| − | Der Flussstau in Hallein diente dazu, das auf der Salzach heran getriftete [[Holz]] aufzufangen, um es für die Befeuerung der Sudpfannen der [[Saline Hallein|Saline]] sowie den Stollenbau im [[ Salzbergwerk Dürrnberg]] zu verwenden. Auch heute noch wird der Bereich in der südlichen [[Halleiner Altstadt]] ''Griesrechen'' genannt. Die Belieferung des Salinenbetriebes stand lange im Mittelpunkt der forstpolitischen Maßnahmen des [[Erzstift Salzburg]], da der Salzverkauf eine Hauptquelle des landesfürstlichen Einkommens darstellte. | |
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| | == Daten == | | == Daten == |
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| | ==Weblink== | | ==Weblink== |
| − | * [http://books.google.at/books?id=l-xf5NvYKuMC&pg=PA21&lpg=PA21&dq=Griesrechen&source=bl&ots=n8j6KKPu2d&sig=dUT23fyYD1-dVEPPOur96PQedIM&hl=de&ei=u4e1Tt2EFaTg4QTe-7ntAw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CCgQ6AEwAjgU#v=onepage&q=Griesrechen&f=false Die Waldordnungen des Erzstiftes Salzburg] | + | * [http://books.google.at/books?id=l-xf5NvYKuMC&pg=PA21&lpg=PA21&dq=Griesrechen&source=bl&ots=n8j6KKPu2d&sig=dUT23fyYD1-dVEPPOur96PQedIM&hl=de&ei=u4e1Tt2EFaTg4QTe-7ntAw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CCgQ6AEwAjgU#v=onepage&q=Griesrechen&f=false Die Waldordnungen des Erzstiftes Salzburg] |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| − | * Verschiedene geschichtliche Internetrecherchen | + | * Verschiedene geschichtliche Internetrecherchen |
| − | * [[Ernst Penninger|Penninger, Ernst]]: "''Die Straßennamen der Stadt Hallein''", Sonderdruck aus: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Band 110, Salzburg 1970 | + | * [[Ernst Penninger (Archäologe)|Penninger, Ernst]]: "''Die Straßennamen der Stadt Hallein''", Sonderdruck aus: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Band 110, Salzburg 1970 |
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| − | == Fußnoten == | + | == Einzelnachweise == |
| | <references /> | | <references /> |
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