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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| | Es bestand im [[Erzstift St. Peter]] über 450 Jahre hinweg ein Doppelkloster: die Benediktiner-Mönche und die Benediktinerinnen, die ''Petersfrauen''. Gegründet wurde es wohl unter Abt Balderich ([[1125]] - [[1147]]), aufgehoben [[1583]] unter Erzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]], der die Franziskaner nach Salzburg holte. | | Es bestand im [[Erzstift St. Peter]] über 450 Jahre hinweg ein Doppelkloster: die Benediktiner-Mönche und die Benediktinerinnen, die ''Petersfrauen''. Gegründet wurde es wohl unter Abt Balderich ([[1125]] - [[1147]]), aufgehoben [[1583]] unter Erzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]], der die Franziskaner nach Salzburg holte. |
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| | + | Das Kloster lag zwischem dem [[Erzstift St. Peter]] und der heutigen [[Franziskanerkirche]], die damals Stadtpfarrkirche ''zu Unserer Lieben Frau'' hieß. |
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| | Die ''Petersfrauen'' übersiedelten auf den [[Nonnberg]] in das [[Stift Nonnberg]]. Damit war das Peterskloster in Salzburg – nach Engelberg (Schweiz), das fast 500 Jahre als benediktinisches Doppelkloster bestand - der am längsten existierende Doppelkonvent der Benediktiner. | | Die ''Petersfrauen'' übersiedelten auf den [[Nonnberg]] in das [[Stift Nonnberg]]. Damit war das Peterskloster in Salzburg – nach Engelberg (Schweiz), das fast 500 Jahre als benediktinisches Doppelkloster bestand - der am längsten existierende Doppelkonvent der Benediktiner. |
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| − | Einmal im Jahr wurde ein bestimmter Teil einer Mauer, die die beiden Klöster trennte, geöffnet und die Nonnen besuchten die Mönche und umgekehrt. Für jeden weltlichen Ausgang mussten die ''Petersfrauen'' die Erlaubnis vom Abt vom Erzstift einholen.
| + | Die Nonnen stammten hauptsächlich aus begüterten Familien. Zum Gründungszeitpunkt stand es um das [[Erzstift St. Peter]] finanzielle nicht sehr gut, so dass die Güter, welche die Frauen beim Eintritt ins Kloster mitbrachten, dem Stift St. Peter überschrieben wurden. Nur Schmuck, Stickereien u. ä. konnten die Frauen in ihr Kloster mitnehmen. |
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| | + | Der Abt von Erzstift St. Peter war das Oberhaupt der ''Petersfrauen''. Er ernannte eine Miesterin oder Priorin und für jeden weltlichen Ausgang mussten die ''Petersfrauen'' die Erlaubnis vom Abt einholen. |
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| | + | Ein merkwürdiger Brauch ist noch überliefert: Alle fünf bis sechs Jahre wurde ein bestimmter Teil einer Mauer in der [[St.-Anna-Kapelle]], die zwischen der Klausur des Männer- und Frauenklosters war, geöffnet. An diesem bestimmten Tag hatten die Mönche ''großen Ausgang'' und die Nonnen besuchten das Männerkloster. Nach einer Jause kehrten sie wieder in ihr Kloster zurück. |
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| − | Geht man durch die [[Franziskanergasse]], so kann man gegenüber der [[Franziskanerkirche]] einen Eingang in das Kloster sehen, über dem noch ein Relief aus Marmor mit Angaben über Wolf Dietrich von Raitenau zur Gründung des Franziskanerklosters zu sehen sind. Über die exakten Ausmaße des Petersfrauen-Klosters gibt es keine Aufzeichnungen mehr. | + | Geht man durch die [[Franziskanergasse]], so kann man gegenüber der Franziskanerkirche einen Eingang in das Kloster sehen, über dem noch ein Relief aus Marmor mit Angaben über Wolf Dietrich von Raitenau zur Gründung des Franziskanerklosters zu sehen sind. Über die exakten Ausmaße des Petersfrauen-Klosters gibt es keine Aufzeichnungen mehr. |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| | * [http://www.theologie.uni-erlangen.de/ca/tagungen/Klueting.pdf Uni Erlangen] | | * [http://www.theologie.uni-erlangen.de/ca/tagungen/Klueting.pdf Uni Erlangen] |
| − | * Karl Heinz Ritschel ''Anmut und Macht'', Verlag Alfred Winter, Salzburg 2005 | + | * Karl Heinz Ritschel ''Salzburg - Anmut und Macht'', Verlag Alfred Winter, Salzburg 2005 |
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| | ==Weblink== | | ==Weblink== |