Jakob Hacksteiner: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (+ Kategorie(n))
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 2: Zeile 2:
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Jakob Hacksteiner war der Sohn des Goldegger Tischlermeisters Anton Hacksteiner und seiner Frau Magdalena, geborene Resch.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/goldegg/TRBIII/?pg=97 Trauungsbuch der Pfarre Goldegg, Band III, S. 114.]</ref> Er war Tischler von Beruf und er wohnte in der [[Morzger Straße]] Nr. 34. <br />
+
Jakob Hacksteiner war der Sohn des Goldegger Tischlermeisters Anton [[Hacksteiner]] und seiner Frau Magdalena, geborene Resch.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/goldegg/TRBIII/?pg=97 Trauungsbuch der Pfarre Goldegg, Band III, S. 114.]</ref> Er war Tischler von Beruf und er wohnte in der [[Morzger Straße]] Nr. 34. Im  Nebengebäude an der Nordseite seines Wohnhauses war die [[Bau- und Möbeltischlerei Jakob Hacksteiner|Werkstatt seiner Bau- und Möbeltischlerei]].  
Im  Nebengebäude an der Nordseite seines Wohnhauses war die Werkstatt seiner Bau- und Möbeltischlerei.  
 
  
In der Zeit von [[1922]] bis [[1938]] war Jakob Hacksteiner [[Bürgermeister]] der Gemeinde Morzg, die bis 1938 eine selbständige Gemeinde war.
+
In der Zeit von [[1922]] bis [[1938]] war Jakob Hacksteiner [[Bürgermeister]] der Gemeinde Morzg, die bis 1938 eine selbständige Gemeinde war. Seine Amtszeit endete zu Ende des Jahres 1938 durch die Eingemeindung der Gemeinde Morzg als einen weiteren Stadtteil der Stadt Salzburg.
Seine Amtszeit endete zu Ende des Jahres 1938 durch die Eingemeindung der Gemeinde Morzg als einen weiteren Stadtteil der Stadt Salzburg.
 
[[Datei:Altes Haus an der Morzger Straße mit Aufschrift Jakob Hacksteiner.jpg|thumb|Haus [[Morzger Straße]] Nr. 36 mit Schriftzug "Jakob Hacksteiner − Bau- und Möbel-Tischlerei". Nach einer Renovierung um 2020 verschwand jedoch dieser Schriftzug.]]
 
Bürgermeister Jakob Hacksteiner erwarb sich in seiner Amtszeit großes Ansehen, insbesondere weil er sich in Morzg für den sozialen Wohnbau (in der [[Bernardigasse]] Haus Nr. 11,13,15,17 ) und die Errichtung der Wasserleitung sehr einsetzt hatte. In den 1920er und 1930er Jahren waren dies für den kleinen Ort am Land damals große Errungenschaften. Er war ein entschiedener Gegner der Eingemeindung der Gemeinde Morzg nach Salzburg. Nach dem [[Anschluss]] verlor er das Bürgermeisteramt an [[Peter Aschauer]].
 
  
Seit [[1896]] war er verheiratet mit der Wirtstochter Therese, geborene Hasiwether (* [[16. August]] [[1870]] in [[Bad Vigaun|Vigaun]]; † [[16. Februar]] [[1942]] in Salzburg).<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-blasius/TRB4/?pg=242 Trauungsbuch der Pfarre Salzburg-St. Blasius, Band IV, S. 241.]</ref> Kinder hatte er keine.
+
Als Bürgermeister erwarb sich Jakob Hacksteiner in seiner Amtszeit großes Ansehen, insbesondere weil er sich in Morzg für den sozialen Wohnbau (in der [[Bernardigasse]] Haus Nr. 11, 13, 15, 17 ) und die Errichtung der Wasserleitung sehr einsetzt hatte. In den [[1920er]]- und [[1930er]]-Jahren waren dies für den kleinen Ort am Land damals große Errungenschaften. Er war ein entschiedener Gegner der [[Eingemeindung]] der Gemeinde Morzg nach Salzburg. Nach dem [[Anschluss]] verlor er das Bürgermeisteramt an Peter Aschauer.
 +
 
 +
Seit [[1896]] war er verheiratet mit der Wirtstochter Therese, geborene Hasiwether (* [[16. August]] [[1870]] in [[Bad Vigaun|Vigaun]]; † [[16. Februar]] [[1942]] in der [[Stadt Salzburg]]).<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-blasius/TRB4/?pg=242 Trauungsbuch der Pfarre Salzburg-St. Blasius, Band IV, S. 241.]</ref> Kinder hatte er keine.
  
 
== Ehrungen ==
 
== Ehrungen ==
In Würdigung seiner Verdienste verlieh ihm die Gemeinde Morzg [[1933]] ihre [[Ehrenbürger der Gemeinde Morzg|Ehrenbürgerschaft]]. [[1937]] erhielt er die Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich.
+
In Würdigung seiner Verdienste verlieh ihm die Gemeinde Morzg [[1933]] ihre [[Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Morzg|Ehrenbürgerschaft]].  
 +
 
 +
[[1937]] erhielt er die Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich.
  
 
Nach ihm ist im [[Salzburger Stadtteil]] Morzg der [[Jakob-Hacksteiner-Weg]] benannt.
 
Nach ihm ist im [[Salzburger Stadtteil]] Morzg der [[Jakob-Hacksteiner-Weg]] benannt.
  
 
An Jakob Hacksteiner erinnern einige Inschriften an folgenden Gebäude und Bauten:<br />
 
An Jakob Hacksteiner erinnern einige Inschriften an folgenden Gebäude und Bauten:<br />
Haus [[Bernardigasse]] Nr. 11,13,15,17 Freso: "Hl. Florian" mit Schriftzug "erbaut 1927, aus Mitteln der Landeswohnbauanleihe v.d.Gem. Morzg unter Bürgerm. Hacksteiner" sowie vor der Renovierung seines Wohnhauses ein Schriftzug am Haus:
+
Haus [[Bernardigasse]] Nr. 11, 13, 15, 17 Freso: "Hl. Florian" mit Schriftzug "erbaut 1927, aus Mitteln der Landeswohnbauanleihe v.d.Gem. Morzg unter Bürgerm. Hacksteiner" sowie ein Schriftzug an seinem Haus an der Morzger Straße.
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
Zeile 34: Zeile 34:
  
 
{{SORTIERUNG:Hacksteiner, Jakob}}
 
{{SORTIERUNG:Hacksteiner, Jakob}}
[[Kategorie:Morzg]]
 
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
 
[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
 +
[[Kategorie:Person (Familie)]]
 
[[Kategorie:Politik]]
 
[[Kategorie:Politik]]
 
[[Kategorie:Person (Politik)]]
 
[[Kategorie:Person (Politik)]]
Zeile 44: Zeile 44:
 
[[Kategorie:Ehrenbürger]]
 
[[Kategorie:Ehrenbürger]]
 
[[Kategorie:Ehrenbürger der Gemeinde Morzg]]
 
[[Kategorie:Ehrenbürger der Gemeinde Morzg]]
[[Kategorie:Flachgau]]
+
[[Kategorie:Morzg]]
 
[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
 
[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
[[Kategorie:Goldegg]]
+
[[Kategorie:Pongau]]
 
[[Kategorie:Handwerker]]
 
[[Kategorie:Handwerker]]
 
[[Kategorie:Tischler]]
 
[[Kategorie:Tischler]]
 
[[Kategorie:Geboren 1870]]
 
[[Kategorie:Geboren 1870]]
 
[[Kategorie:Gestorben 1962]]
 
[[Kategorie:Gestorben 1962]]

Aktuelle Version vom 27. März 2023, 11:25 Uhr

Jakob Hacksteiner (* 12. September 1870 in Goldegg; † 23. Juli 1962 in der Stadt Salzburg)[1] war der vorletzte Bürgermeister der damaligen Gemeinde Morzg.

Leben

Jakob Hacksteiner war der Sohn des Goldegger Tischlermeisters Anton Hacksteiner und seiner Frau Magdalena, geborene Resch.[2] Er war Tischler von Beruf und er wohnte in der Morzger Straße Nr. 34. Im Nebengebäude an der Nordseite seines Wohnhauses war die Werkstatt seiner Bau- und Möbeltischlerei.

In der Zeit von 1922 bis 1938 war Jakob Hacksteiner Bürgermeister der Gemeinde Morzg, die bis 1938 eine selbständige Gemeinde war. Seine Amtszeit endete zu Ende des Jahres 1938 durch die Eingemeindung der Gemeinde Morzg als einen weiteren Stadtteil der Stadt Salzburg.

Als Bürgermeister erwarb sich Jakob Hacksteiner in seiner Amtszeit großes Ansehen, insbesondere weil er sich in Morzg für den sozialen Wohnbau (in der Bernardigasse Haus Nr. 11, 13, 15, 17 ) und die Errichtung der Wasserleitung sehr einsetzt hatte. In den 1920er- und 1930er-Jahren waren dies für den kleinen Ort am Land damals große Errungenschaften. Er war ein entschiedener Gegner der Eingemeindung der Gemeinde Morzg nach Salzburg. Nach dem Anschluss verlor er das Bürgermeisteramt an Peter Aschauer.

Seit 1896 war er verheiratet mit der Wirtstochter Therese, geborene Hasiwether (* 16. August 1870 in Vigaun; † 16. Februar 1942 in der Stadt Salzburg).[3] Kinder hatte er keine.

Ehrungen

In Würdigung seiner Verdienste verlieh ihm die Gemeinde Morzg 1933 ihre Ehrenbürgerschaft.

1937 erhielt er die Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich.

Nach ihm ist im Salzburger Stadtteil Morzg der Jakob-Hacksteiner-Weg benannt.

An Jakob Hacksteiner erinnern einige Inschriften an folgenden Gebäude und Bauten:
Haus Bernardigasse Nr. 11, 13, 15, 17 Freso: "Hl. Florian" mit Schriftzug "erbaut 1927, aus Mitteln der Landeswohnbauanleihe v.d.Gem. Morzg unter Bürgerm. Hacksteiner" sowie ein Schriftzug an seinem Haus an der Morzger Straße.

Quellen

Einzelnachweise

Zeitfolge