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| − | Sein Abschiedsbrief an seine Mutter ist von Gertrud Feichtinger-Nobis an das [[DÖW]] übergeben worden. Am Tag seiner Hinrichtung wurden fünf weitere Zeugen Jehovas aus | + | Sein Abschiedsbrief an seine Mutter ist von Gertrud Feichtinger-Nobis an das [[DÖW]] übergeben worden. Am Tag seiner Hinrichtung wurden fünf weitere Zeugen Jehovas aus Salzburg hingerichtet. |
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| − | Am [[19. Juli]] [[1997]] verlegte der Kölner Künstler [[Gunter Demnig]] auf Einladung von [[Andreas Maislinger]] vor seinem Geburtshaus in Holzhausen für ihn und seinen Bruder Matthias Nobis zwei [[Stolpersteine]].<ref>[http://www.auslandsdienst.at/press/archive/pressemitteilung_zeugen_jehovas.htm | + | Am [[19. Juli]] [[1997]] verlegte der Kölner Künstler [[Gunter Demnig]] auf Einladung von [[Andreas Maislinger]] vor seinem Geburtshaus in Holzhausen für ihn und seinen Bruder Matthias Nobis zwei [[Stolpersteine]].<ref>[http://www.auslandsdienst.at/press/archive/pressemitteilung_zeugen_jehovas.htm "Stolpersteine" zur mahnenden Erinnerung (Pressemitteilung der Zeugen Jehovas, 17. Juli 1997)]</ref> Gunter Demnig war Gast der [[Kunstinitiative KNIE]] in [[Oberndorf bei Salzburg]]. Inzwischen hat Gunter Demnig über 20 000 Stolpersteine für [[NS-Opfer]] verlegt. |
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* Brief von Gertraud Nobis an Dr. Andreas Maislinger vom 10.11.1986. | * Brief von Gertraud Nobis an Dr. Andreas Maislinger vom 10.11.1986. | ||
* Widerstand und Verfolgung in Salzburg 1934-1945, S 325, 339-341; [[Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes|DÖW]] (Hrsg.) | * Widerstand und Verfolgung in Salzburg 1934-1945, S 325, 339-341; [[Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes|DÖW]] (Hrsg.) | ||
| − | * Denn es steht geschrieben: | + | * Denn es steht geschrieben: "Du sollst nicht töten!", S 406; Marcus Herrberger, Verlag Österreich |
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Aktuelle Version vom 1. März 2023, 15:50 Uhr
Johann Nobis (* 16. April 1899 in St. Georgen bei Salzburg; † 6. Jänner 1940 Zuchthaus Berlin-Plötzensee) war als Zeuge Jehovas ein österreichischer Kriegsdienstverweigerer.
Leben
Johann Nobis wurde als Sohn eines Bauern in Holzhausen, Gemeinde St. Georgen geboren. Er verweigerte als Zeuge Jehovas den Eid auf Adolf Hitler und wurde verhaftet und am 23. November 1939 wegen Zersetzung der Wehrkraft vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 20. Dezember 1939 in das Zuchthaus Berlin-Plötzensee eingeliefert, wo er am 6. Jänner 1940 hingerichtet wurde.
Sein Abschiedsbrief an seine Mutter ist von Gertrud Feichtinger-Nobis an das DÖW übergeben worden. Am Tag seiner Hinrichtung wurden fünf weitere Zeugen Jehovas aus Salzburg hingerichtet.
Stolpersteine
Am 19. Juli 1997 verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig auf Einladung von Andreas Maislinger vor seinem Geburtshaus in Holzhausen für ihn und seinen Bruder Matthias Nobis zwei Stolpersteine.[1] Gunter Demnig war Gast der Kunstinitiative KNIE in Oberndorf bei Salzburg. Inzwischen hat Gunter Demnig über 20 000 Stolpersteine für NS-Opfer verlegt.
Im benachbarten St. Radegund wurde 2006 ein Stolperstein für den 2007 seliggesprochenen Franz Jägerstätter verlegt.
Literatur
- Zuchthauskataster Berlin-Plötzensee (DÖW 3313).
- Brief von Gertraud Nobis an Dr. Andreas Maislinger vom 10.11.1986.
- Widerstand und Verfolgung in Salzburg 1934-1945, S 325, 339-341; DÖW (Hrsg.)
- Denn es steht geschrieben: "Du sollst nicht töten!", S 406; Marcus Herrberger, Verlag Österreich