Georg Maltschnig: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | MMag. Dr. '''Georg Maltschnig''' (* [[2. August]] [[1951]] in [[Embach]], Gemeinde [[Lend]] | + | MMag. Dr. '''Georg Maltschnig''' (* [[2. August]] [[1951]] in [[Embach]], Gemeinde [[Lend]] im [[Pinzgau]]) ist ehemaliger [[Bürgermeister der Stadt Zell am See|Bürgermeister von Zell am See]], Geschäftsführer der [[Wohnbau-Genossenschaft Bergland|Wohnbau Bergland]] und Kurzeit-[[Landesrat]]. |
| − | ==Leben== | + | == Leben == |
| − | + | === Ausbildung und Beruf === | |
| + | Maltschnig besuchte die [[Volksschule Schwarzach im Pongau|Volks-]] und die [[Hauptschule]] in [[Schwarzach im Pongau]]. Die Matura legte er im Jahr 1970 am [[Bundesgymnasium, Bundesrealgymnasium und Bundesoberstufenrealgymnasium St. Johann im Pongau|Musisch-pädagogischen Bundesrealgymnasium St. Johann im Pongau]] ab. Anschließend leistete er in der [[Rainerkaserne|Rainer-Kaserne]] in [[Glasenbach]] den damals noch neunmonatigen Präsenzdienst. | ||
| − | + | Georg Maltschnig studierte an der Wirtschaftsuniversität Wien Betriebswirtschaftslehre und nach Abschluss dieses Studiums auch noch Rechtswissenschaften. [[1979]] trat er in die [[Bank Austria Creditanstalt|Creditanstalt-Bankverein]] in Wien ein, wo er für die Bereiche Auslandssekretariat sowie die Konzernabteilung verantwortlich war. | |
| + | Von November [[1981]] bis Mai [[1982]] war Maltschnig Verwaltungsdirektor des [[Krankenhaus Zell am See|Krankenhauses Zell am See]]. Doch dann war die Gemeindeaufsicht der Ansicht, dass für diese Stelle ein Maturant ausreiche, und so wechselte er im Juni 1982 in die [[Wohnbau-Genossenschaft Bergland|Wohnbaugenossenschaft Bergland]]. Von [[1984]] bis [[1993]] fungierte er als deren Obmann-Stellvertreter. Seit [[1993]] ist Maltschnig Obmann der Bergland, von 1993 bis 2017 war er auch deren geschäftsführender Direktor. | ||
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Politisch wurde der [[SPÖ|Sozialdemokrat]] Maltschnig gleich bei seinem Einstieg [[1984]] Finanzstadtrat der Stadtgemeinde [[Zell am See]]. Von [[1998]] bis [[2008]] war Maltschnig Bürgermeister von Zell am See, wobei er auch in dieser Zeit das Finanzressort führte. 2007/08 wurde dem Ortschef seine Doppelfunktion als Bürgermeister und Bergland-Geschäftsführer beinahe zum Verhängnis: Ein Streit um die Direktvergabe eines Wohnbaus an die Bergland ohne Ausschreibung gipfelte in einem Misstrauensantrag der [[ÖVP]], der aber keine Mehrheit fand. | Politisch wurde der [[SPÖ|Sozialdemokrat]] Maltschnig gleich bei seinem Einstieg [[1984]] Finanzstadtrat der Stadtgemeinde [[Zell am See]]. Von [[1998]] bis [[2008]] war Maltschnig Bürgermeister von Zell am See, wobei er auch in dieser Zeit das Finanzressort führte. 2007/08 wurde dem Ortschef seine Doppelfunktion als Bürgermeister und Bergland-Geschäftsführer beinahe zum Verhängnis: Ein Streit um die Direktvergabe eines Wohnbaus an die Bergland ohne Ausschreibung gipfelte in einem Misstrauensantrag der [[ÖVP]], der aber keine Mehrheit fand. | ||
| − | Im November [[2008]] zog sich der Bürgermeister aus dem Amt zurück. Seine | + | Im November [[2008]] zog sich der Bürgermeister aus dem Amt zurück. Seine politische Karriere wollte er damit eigentlich für immer beendet wissen. Einen Zusammenhang mit dem Misstrauensantrag dementierte er damals: "Das Amt des Bürgermeisters war für mich von Anfang an ein Amt auf Zeit", sagte er. "Ich habe mir gedacht, dass das der richtige Zeitpunkt ist, nachdem − wie ich glaube − die Ziele, die ich mir für Zell am See gesteckt habe, im Wesentlichen erfüllt worden sind. Jetzt ist die Zeit gekommen, das Amt in jüngere Hände zu legen." |
| − | Georg Maltschnigs Handschrift als Bürgermeister von Zell am See tragen neben der Errichtung des [[Ferry Porsche Congress Center]]s auch die Umsetzung des Bäderkonzeptes und die Errichtung des Kulturzentrums im [[Lohninghof]]. | + | Georg Maltschnigs Handschrift als Bürgermeister von Zell am See tragen neben der Errichtung des [[Ferry Porsche Congress Center Zell am See|Ferry Porsche Congress Center]]s auch die Umsetzung des Bäderkonzeptes und die Errichtung des Kulturzentrums im [[Lohninghof]]. |
Am [[21. Jänner]] [[2013]] wurde Maltschnig als Nachfolger von [[David Brenner]] als Landesrat vorgestellt. Er wollte aber nur bis zur Angelobung der nächsten Landesregierung zur Verfügung stehen. In dieser Zeit war er außerdem als Geschäftsführer der Wohnbau Bergland karenziert. Am [[19. Juni]] [[2013]] schied er wieder aus dem Amt aus. | Am [[21. Jänner]] [[2013]] wurde Maltschnig als Nachfolger von [[David Brenner]] als Landesrat vorgestellt. Er wollte aber nur bis zur Angelobung der nächsten Landesregierung zur Verfügung stehen. In dieser Zeit war er außerdem als Geschäftsführer der Wohnbau Bergland karenziert. Am [[19. Juni]] [[2013]] schied er wieder aus dem Amt aus. | ||
| − | ==Auszeichnungen== | + | === Privates === |
| + | Seit 1981 ist Georg mit Inge Maltschnig, Lehrerin an der [[Hauptschule Maishofen]], verheiratet. Aus der Ehe gingen die Töchter [[Maria Maltschnig| Maria]] (* 1985) und [[Eva Maltschnig|Eva]] (* 1987) hervor. | ||
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| + | Als Hobbies nennt Maltschnig (2013) "Draußensein beim Sport in der Natur – egal ob [[Schifahren]], [[Langlaufen]], [[Wandern]] oder [[Mountainbiken]]". Außerdem zählen Kultur – Musik und Theater – sowie Lesen und Reisen zu seinen Leidenschaften. | ||
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* Ehrenzeichen des Pinzgaus (2009) | * Ehrenzeichen des Pinzgaus (2009) | ||
* [[Großes Verdienstzeichen]] des Landes Salzburg (2010) | * [[Großes Verdienstzeichen]] des Landes Salzburg (2010) | ||
* Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (2012) | * Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (2012) | ||
| − | == | + | == Quellen == |
* Salzburger Nachrichten, 21. Jänner 2013 | * Salzburger Nachrichten, 21. Jänner 2013 | ||
| + | *SPÖ Salzburg, [http://www2.salzburg.spoe.at/mediaarchiv//shared/06_Dokumente/PK_Unterlagen/Lebenslauf_Maltschnig.pdf Lebenslauf von Georg Maltschnig] (Stand Jänner 2013) | ||
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Aktuelle Version vom 1. März 2023, 10:04 Uhr
MMag. Dr. Georg Maltschnig (* 2. August 1951 in Embach, Gemeinde Lend im Pinzgau) ist ehemaliger Bürgermeister von Zell am See, Geschäftsführer der Wohnbau Bergland und Kurzeit-Landesrat.
Leben
Ausbildung und Beruf
Maltschnig besuchte die Volks- und die Hauptschule in Schwarzach im Pongau. Die Matura legte er im Jahr 1970 am Musisch-pädagogischen Bundesrealgymnasium St. Johann im Pongau ab. Anschließend leistete er in der Rainer-Kaserne in Glasenbach den damals noch neunmonatigen Präsenzdienst.
Georg Maltschnig studierte an der Wirtschaftsuniversität Wien Betriebswirtschaftslehre und nach Abschluss dieses Studiums auch noch Rechtswissenschaften. 1979 trat er in die Creditanstalt-Bankverein in Wien ein, wo er für die Bereiche Auslandssekretariat sowie die Konzernabteilung verantwortlich war.
Von November 1981 bis Mai 1982 war Maltschnig Verwaltungsdirektor des Krankenhauses Zell am See. Doch dann war die Gemeindeaufsicht der Ansicht, dass für diese Stelle ein Maturant ausreiche, und so wechselte er im Juni 1982 in die Wohnbaugenossenschaft Bergland. Von 1984 bis 1993 fungierte er als deren Obmann-Stellvertreter. Seit 1993 ist Maltschnig Obmann der Bergland, von 1993 bis 2017 war er auch deren geschäftsführender Direktor.
Politik
Politisch wurde der Sozialdemokrat Maltschnig gleich bei seinem Einstieg 1984 Finanzstadtrat der Stadtgemeinde Zell am See. Von 1998 bis 2008 war Maltschnig Bürgermeister von Zell am See, wobei er auch in dieser Zeit das Finanzressort führte. 2007/08 wurde dem Ortschef seine Doppelfunktion als Bürgermeister und Bergland-Geschäftsführer beinahe zum Verhängnis: Ein Streit um die Direktvergabe eines Wohnbaus an die Bergland ohne Ausschreibung gipfelte in einem Misstrauensantrag der ÖVP, der aber keine Mehrheit fand.
Im November 2008 zog sich der Bürgermeister aus dem Amt zurück. Seine politische Karriere wollte er damit eigentlich für immer beendet wissen. Einen Zusammenhang mit dem Misstrauensantrag dementierte er damals: "Das Amt des Bürgermeisters war für mich von Anfang an ein Amt auf Zeit", sagte er. "Ich habe mir gedacht, dass das der richtige Zeitpunkt ist, nachdem − wie ich glaube − die Ziele, die ich mir für Zell am See gesteckt habe, im Wesentlichen erfüllt worden sind. Jetzt ist die Zeit gekommen, das Amt in jüngere Hände zu legen."
Georg Maltschnigs Handschrift als Bürgermeister von Zell am See tragen neben der Errichtung des Ferry Porsche Congress Centers auch die Umsetzung des Bäderkonzeptes und die Errichtung des Kulturzentrums im Lohninghof.
Am 21. Jänner 2013 wurde Maltschnig als Nachfolger von David Brenner als Landesrat vorgestellt. Er wollte aber nur bis zur Angelobung der nächsten Landesregierung zur Verfügung stehen. In dieser Zeit war er außerdem als Geschäftsführer der Wohnbau Bergland karenziert. Am 19. Juni 2013 schied er wieder aus dem Amt aus.
Privates
Seit 1981 ist Georg mit Inge Maltschnig, Lehrerin an der Hauptschule Maishofen, verheiratet. Aus der Ehe gingen die Töchter Maria (* 1985) und Eva (* 1987) hervor.
Als Hobbies nennt Maltschnig (2013) "Draußensein beim Sport in der Natur – egal ob Schifahren, Langlaufen, Wandern oder Mountainbiken". Außerdem zählen Kultur – Musik und Theater – sowie Lesen und Reisen zu seinen Leidenschaften.
Auszeichnungen
- Ehrenzeichen des Pinzgaus (2009)
- Großes Verdienstzeichen des Landes Salzburg (2010)
- Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (2012)
Quellen
- Salzburger Nachrichten, 21. Jänner 2013
- SPÖ Salzburg, Lebenslauf von Georg Maltschnig (Stand Jänner 2013)
| Vorgänger |
Finanzlandesrat Jänner bis Juni 2013 |
Nachfolger |
| Vorgänger |
Bürgermeister von Zell am See 1999–2008 |
Nachfolger |
| Vorgänger |
Obmann der Wohnbaugenossenschaft Bergland seit 1993 |
Nachfolger
|
| Vorgänger Josef Pichler |
Geschäftsführer der Wohnbaugenossenschaft Bergland 1993–2017 |
Nachfolger |