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Von 1919 bis 1934 war er im Verwaltungsdienst der Stadt Salzburg beschäftigt. Im Jahr 1925 wurde er an der Juridischen Fakultät der Universität in Innsbruck zum Dr.iur. promoviert.  
 
Von 1919 bis 1934 war er im Verwaltungsdienst der Stadt Salzburg beschäftigt. Im Jahr 1925 wurde er an der Juridischen Fakultät der Universität in Innsbruck zum Dr.iur. promoviert.  
 
   
 
   
1931 trat er der [[NSDAP]] bei. Er verbrachte mehrere Wochen in Polizeiarrest und flüchtete nach [[Deutschland]], wo er in die nationalsozialistische „Österreichische Legion“ eintrat. Er gehörte auch der [[SA]] an, in der er bis 1943 zum Standartenführer und Oberführer aufstieg.
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1931 trat er der [[NSDAP]] bei. Er verbrachte mehrere Wochen in Polizeiarrest und flüchtete nach [[Deutschland]], wo er in die nationalsozialistische "Österreichische Legion" eintrat. Er gehörte auch der [[SA]] an, in der er bis 1943 zum Standartenführer und Oberführer aufstieg.
 
   
 
   
Nach dem [[Anschluss]] wurde Lorenz im März 1938 wieder in den Dienst der Stadtgemeinde aufgenommen. Noch im selben Jahr und wurde zum Bürgermeister der Stadt Salzburg – das war nach dem reichsdeutschen Gemeinderecht nicht das Oberhaupt der Stadtgemeinde (das vielmehr die Bezeichnung „Oberbürgermeister“ führte), sondern dessen Stellvertreter – ernannt. Er war auch Leiter des Gauamtes für Kommunalpolitik im Gau Salzburg und Gaubeauftragter für das Schützenwesen.
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Nach dem [[Anschluss]] wurde Lorenz im März 1938 wieder in den Dienst der Stadtgemeinde aufgenommen. Noch im selben Jahr und wurde zum Bürgermeister der Stadt Salzburg – das war nach dem reichsdeutschen Gemeinderecht nicht das Oberhaupt der Stadtgemeinde (das vielmehr die Bezeichnung "Oberbürgermeister" führte), sondern dessen Stellvertreter – ernannt. Er war auch Leiter des Gauamtes für Kommunalpolitik im Gau Salzburg und Gaubeauftragter für das Schützenwesen.
 
   
 
   
 
Im Mai 1943 stürzte Lorenz über einen Skandal. In zahlreichen Fällen wurde ihm zur Last gelegt, unzulässige Lebensmittelkartenzuteilungen an Parteistellen und Behörden vorgenommen zu haben. Der Reichsminister für Inneres, Wilhelm Frick, leitete selbst das Dienstverfahren gegen Lorenz ein, auch [[Adolf Hitler]] wurde informiert. Lorenz rückte am 3. Jänner 1944 zur [[Deutsche Wehrmacht|Wehrmacht]] ein. Wenig später wurde er vom Vorwurf des Amtsmissbrauchs freigesprochen. Seit August 1944 wurde er an der Ostfront vermisst. Zu Beginn des Jahres 1950 kehrte er aus [[Russland|russischer]] Kriegsgefangenschaft zurück.
 
Im Mai 1943 stürzte Lorenz über einen Skandal. In zahlreichen Fällen wurde ihm zur Last gelegt, unzulässige Lebensmittelkartenzuteilungen an Parteistellen und Behörden vorgenommen zu haben. Der Reichsminister für Inneres, Wilhelm Frick, leitete selbst das Dienstverfahren gegen Lorenz ein, auch [[Adolf Hitler]] wurde informiert. Lorenz rückte am 3. Jänner 1944 zur [[Deutsche Wehrmacht|Wehrmacht]] ein. Wenig später wurde er vom Vorwurf des Amtsmissbrauchs freigesprochen. Seit August 1944 wurde er an der Ostfront vermisst. Zu Beginn des Jahres 1950 kehrte er aus [[Russland|russischer]] Kriegsgefangenschaft zurück.