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==Gründung==
 
==Gründung==
Als Ahnvater der Berliner Philharmoniker kann der aus dem [[Schlesien|schlesischen]] Liegnitz stammende Dirigent Johann Ernst Benjamin Bilse (1816–1902) angesehen werden. Das ehemalige Mitglied der Kapelle von [[Benutzer:Archiv/Johann Strauß|Johann Strauß (Vater)]] stellte 1867 ein Orchester zusammen.Für eine Konzertfahrt nach Warschau hatte Bilse Fahrkarten der vierten Klasse besorgt, worüber die ansonsten schon unterbezahlten Musiker verärgert waren, und 54 unter ihnen beschlossen nun, ihr eigenes Orchester zu gründen, das sie selbst regieren und verwalten wollten. Sie verpflichteten sich zum „gegenseitigen unverbrüchlichen Zusammenhalten“ und zur persönlichen Haftung für die Ausgaben des Ensembles. Der [[1. Mai]] [[1882]] war der Gründungstag des neuen Orchesters.
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Als Ahnvater der Berliner Philharmoniker kann der aus dem [[Schlesien|schlesischen]] Liegnitz stammende Dirigent Johann Ernst Benjamin Bilse (1816–1902) angesehen werden. Das ehemalige Mitglied der Kapelle von [[Benutzer:Archiv/Johann Strauß|Johann Strauß (Vater)]] stellte 1867 ein Orchester zusammen.Für eine Konzertfahrt nach Warschau hatte Bilse Fahrkarten der vierten Klasse besorgt, worüber die ansonsten schon unterbezahlten Musiker verärgert waren, und 54 unter ihnen beschlossen nun, ihr eigenes Orchester zu gründen, das sie selbst regieren und verwalten wollten. Sie verpflichteten sich zum "gegenseitigen unverbrüchlichen Zusammenhalten" und zur persönlichen Haftung für die Ausgaben des Ensembles. Der [[1. Mai]] [[1882]] war der Gründungstag des neuen Orchesters.
    
==Die Berliner Philharmoniker und Salzburg==
 
==Die Berliner Philharmoniker und Salzburg==
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Die Berliner Philharmoniker waren in Salzburg aber vor allem das Orchester der [[Salzburger Osterfestspiele]]. Oder die Osterfestspiele waren besser gesagt das Festival der Berliner Philharmoniker in Salzburg. [[1967]] von Herbert von Karajan gegründet prägten die Opern und Konzerte der Berliner Philharmoniker das Bild der Festspiele bis weit nach dem Tod des Gründers. Am [[13. Mai]] [[2011]] gaben die Berliner aber ihren Abschied von den Osterfestspielen mit [[2013]] bekannt.
 
Die Berliner Philharmoniker waren in Salzburg aber vor allem das Orchester der [[Salzburger Osterfestspiele]]. Oder die Osterfestspiele waren besser gesagt das Festival der Berliner Philharmoniker in Salzburg. [[1967]] von Herbert von Karajan gegründet prägten die Opern und Konzerte der Berliner Philharmoniker das Bild der Festspiele bis weit nach dem Tod des Gründers. Am [[13. Mai]] [[2011]] gaben die Berliner aber ihren Abschied von den Osterfestspielen mit [[2013]] bekannt.
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Der [[Bürgermeister der Stadt Salzburg]], [[Heinz Schaden]], meinte dazu: „Vor allem bin ich deshalb maßlos enttäuscht und verärgert, weil der Wechsel der Berliner Philharmoniker von Salzburg nach Baden-Baden von langer Hand vorbereitet worden sein muss. Noch bei unserer Aufsichtsratssitzung zu Ostern 2011 haben die Philharmoniker kein Sterbenswörtchen von ihren Abwanderungsplänen gesagt“. Schaden sieht einen klaren Vertragsbruch in dieser Vorgangsweise, da die neue Gesellschaft der Osterfestspiele im Frühjahr 2010 gegründet und von allen Gremien abgesegnet worden war. Dieser damals mit den Berliner Philharmoniker geschlossene Vertrag gelte von 2012 bis 2017. „Jetzt ist klar, dass dieser Vertrag das Papier nicht wert ist, auf dem er steht. Jetzt verstehe ich auch die diversen Nebelgranaten, die von den Berliner Philharmonikern in unsere Richtung geschossen worden sind.so Schaden
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Der [[Bürgermeister der Stadt Salzburg]], [[Heinz Schaden]], meinte dazu: "Vor allem bin ich deshalb maßlos enttäuscht und verärgert, weil der Wechsel der Berliner Philharmoniker von Salzburg nach Baden-Baden von langer Hand vorbereitet worden sein muss. Noch bei unserer Aufsichtsratssitzung zu Ostern 2011 haben die Philharmoniker kein Sterbenswörtchen von ihren Abwanderungsplänen gesagt". Schaden sieht einen klaren Vertragsbruch in dieser Vorgangsweise, da die neue Gesellschaft der Osterfestspiele im Frühjahr 2010 gegründet und von allen Gremien abgesegnet worden war. Dieser damals mit den Berliner Philharmoniker geschlossene Vertrag gelte von 2012 bis 2017. "Jetzt ist klar, dass dieser Vertrag das Papier nicht wert ist, auf dem er steht. Jetzt verstehe ich auch die diversen Nebelgranaten, die von den Berliner Philharmonikern in unsere Richtung geschossen worden sind." so Schaden
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„Die Philharmoniker haben uns wiederholt den Vorwurf gemacht, den Fördervertrag falsch zu interpretieren [...] Salzburg hat immer klar gemacht, dass die ab 2012 gültige Ausfallhaftung tatsächlich nur im Notfall gezahlt werden soll. Die Philharmoniker hätten dieses Geld gerne als zusätzliche und reguläre Subvention verstanden“. Die Gage der Philharmoniker für die sechs Orchesterkonzerte 2011 mit drei verschiedenen Programmen sowie die zwei Vorstellungen der Oper hatte mehr als 1,2 Mio. Euro betragen.  
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"Die Philharmoniker haben uns wiederholt den Vorwurf gemacht, den Fördervertrag falsch zu interpretieren [...] Salzburg hat immer klar gemacht, dass die ab 2012 gültige Ausfallhaftung tatsächlich nur im Notfall gezahlt werden soll. Die Philharmoniker hätten dieses Geld gerne als zusätzliche und reguläre Subvention verstanden". Die Gage der Philharmoniker für die sechs Orchesterkonzerte 2011 mit drei verschiedenen Programmen sowie die zwei Vorstellungen der Oper hatte mehr als 1,2 Mio. Euro betragen.  
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[[Landeshauptmann#Salzburger Landeshauptleute in der II. Republik (seit 1945)|Landeshauptfrau]] [[Gabi Burgstaller]] zeigte sich in einer Aussendung „enttäuscht, hat doch Salzburg in den vergangenen Jahren alle Anstrengungen unternommen, die so hoch geschätzten Berliner Philharmoniker hier zu halten. Wir sind umfassend auf die Wünsche des Orchesters eingegangen“, sagte sie. „Ein wunderbares Kapitel Salzburger Kulturgeschichte geht unter sehr bedauerlichen Umständen zu Ende. In Salzburg gewinnt damit der Eindruck Oberhand, dass ökonomische Aspekte die kulturellen Interessen ausgestochen haben.Auch Haslauer nahm die Entscheidung des Orchesters „mit Bedauern“ zur Kenntnis.
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[[Landeshauptmann#Salzburger Landeshauptleute in der II. Republik (seit 1945)|Landeshauptfrau]] [[Gabi Burgstaller]] zeigte sich in einer Aussendung "enttäuscht, hat doch Salzburg in den vergangenen Jahren alle Anstrengungen unternommen, die so hoch geschätzten Berliner Philharmoniker hier zu halten. Wir sind umfassend auf die Wünsche des Orchesters eingegangen", sagte sie. "Ein wunderbares Kapitel Salzburger Kulturgeschichte geht unter sehr bedauerlichen Umständen zu Ende. In Salzburg gewinnt damit der Eindruck Oberhand, dass ökonomische Aspekte die kulturellen Interessen ausgestochen haben." Auch Haslauer nahm die Entscheidung des Orchesters "mit Bedauern" zur Kenntnis.
    
===== 2026: Das Orchester kehrt nach Salzburg zurück =====
 
===== 2026: Das Orchester kehrt nach Salzburg zurück =====
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* de.wikipedia.org
 
* de.wikipedia.org
 
* [[Archiv der Salzburger Festspiele]]
 
* [[Archiv der Salzburger Festspiele]]
* [[Salzburger Nachrichten]]
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* "[[Salzburger Nachrichten]]"
 
* {{Quelle SN|16. Mai 2011: Osterfestspiele: Enttäuschung und Ärger in Salzburg in salzburg.com online}}
 
* {{Quelle SN|16. Mai 2011: Osterfestspiele: Enttäuschung und Ärger in Salzburg in salzburg.com online}}
* [https://www.sn.at/festspiele/osterfestspiele/salzburger-osterfestspiele-berliner-philharmoniker-kehren-zurueck-132339361 www.sn.at], 9. Jänner 2023: „Berliner Philharmoniker kehren zurück zu den Salzburger Osterfestspielen“
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* [https://www.sn.at/festspiele/osterfestspiele/salzburger-osterfestspiele-berliner-philharmoniker-kehren-zurueck-132339361 www.sn.at], 9. Jänner 2023: "Berliner Philharmoniker kehren zurück zu den Salzburger Osterfestspielen"
    
[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Kultur und Bildung]]

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