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Andreas Hartmann war der Sohn des bürgerlichen Nagelschmieds Florian Hartmann und dessen Ehefrau Elisabeth, geborene Hagleitner. Er war der Zwillingsbruder von [[Florian Hartmann]], [[Pfarrer von Erl]] in [[Tirol]] und Bruder des [[Pfarrer von St. Koloman|Pfarrers]] von [[St. Koloman]] [[Johann Josef Hartmann|Johann Hartmann]]. Die Eltern übersiedelten [[1854]] nach [[Saalfelden]]. Seine Gymnasialstudien machte er im [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Borromäum]], seine theologischen im [[Priesterhaus]] in der [[Stadt Salzburg]]. Am [[25. Juli]] [[1879]] zum Priester geweiht, feierte er in [[Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau Geburt|Maria Kirchental]] am [[24. August]] seine Primiz.  
 
Andreas Hartmann war der Sohn des bürgerlichen Nagelschmieds Florian Hartmann und dessen Ehefrau Elisabeth, geborene Hagleitner. Er war der Zwillingsbruder von [[Florian Hartmann]], [[Pfarrer von Erl]] in [[Tirol]] und Bruder des [[Pfarrer von St. Koloman|Pfarrers]] von [[St. Koloman]] [[Johann Josef Hartmann|Johann Hartmann]]. Die Eltern übersiedelten [[1854]] nach [[Saalfelden]]. Seine Gymnasialstudien machte er im [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Borromäum]], seine theologischen im [[Priesterhaus]] in der [[Stadt Salzburg]]. Am [[25. Juli]] [[1879]] zum Priester geweiht, feierte er in [[Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau Geburt|Maria Kirchental]] am [[24. August]] seine Primiz.  
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P. Hartmann wollte schon nach der sechsten Gymnasialklasse in die Gesellschaft Jesu eintreten. Sein Bittgesuch um die Aufnahme wurde abschlägig beschieden mit der Begründung: Der Petent „ist zu alt“. Anschließend übernahm er die Seelsorge in [[Pfarre St. Michael im Lungau|St. Michael im Lungau]] von [[24. September]] [[1880]] bis [[1. Mai]] [[1884]]. Jesuit zu werden, ging dem Koadjutor von [[St. Michael im Lungau|St. Michael]] nicht mehr aus dem Kopf. Nunmehr bekam er die Aufnahme, anscheinend war er jetzt nicht mehr „zu alt“. Er hatte gebeten, in die Heidenmission gehen zu dürfen.
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P. Hartmann wollte schon nach der sechsten Gymnasialklasse in die Gesellschaft Jesu eintreten. Sein Bittgesuch um die Aufnahme wurde abschlägig beschieden mit der Begründung: Der Petent "ist zu alt". Anschließend übernahm er die Seelsorge in [[Pfarre St. Michael im Lungau|St. Michael im Lungau]] von [[24. September]] [[1880]] bis [[1. Mai]] [[1884]]. Jesuit zu werden, ging dem Koadjutor von [[St. Michael im Lungau|St. Michael]] nicht mehr aus dem Kopf. Nunmehr bekam er die Aufnahme, anscheinend war er jetzt nicht mehr "zu alt". Er hatte gebeten, in die Heidenmission gehen zu dürfen.
    
Im Marienmonat 1884 trat er in Tyrnau in das Noviziat ein. Schon vor Vollendung desselben ging er mit P. Zimmermann in die Sambesi-Mission. [[Weihnachten]] [[1885]] verließen sie [[Habsburgermonarchie|Österreich]], am [[6. Jänner]] [[1886]] von [[London]] aus Europa und landeten am [[1. Februar]] in Port Elisabeth<ref name="Südafrika">heute Südafrika</ref>. Am folgenden Tag zelebrierten sie erstmals auf afrikanischem Boden. P. Hartmann war für Senna am Sambesi bestimmt. Auf der Fahrt dahin erkrankte er schwer und kehrte nach Süden zurück. Von Kapstadt<ref name="Südafrika"></ref> aus zog er in das Matabele-Land, das Reich des grausamen Stammeshäuptlings Lobengula. Zur Audienz in Empandeni zugelassen, musste er mit seinem Begleiter fast den ganzen Tag in der sengenden Hitze Afrikas vor Sr. Majestät auf dem Boden sitzend zubringen. Schlussendlich erhielten sie die königliche Erlaubnis, hier eine Missionsstation zu errichten.
 
Im Marienmonat 1884 trat er in Tyrnau in das Noviziat ein. Schon vor Vollendung desselben ging er mit P. Zimmermann in die Sambesi-Mission. [[Weihnachten]] [[1885]] verließen sie [[Habsburgermonarchie|Österreich]], am [[6. Jänner]] [[1886]] von [[London]] aus Europa und landeten am [[1. Februar]] in Port Elisabeth<ref name="Südafrika">heute Südafrika</ref>. Am folgenden Tag zelebrierten sie erstmals auf afrikanischem Boden. P. Hartmann war für Senna am Sambesi bestimmt. Auf der Fahrt dahin erkrankte er schwer und kehrte nach Süden zurück. Von Kapstadt<ref name="Südafrika"></ref> aus zog er in das Matabele-Land, das Reich des grausamen Stammeshäuptlings Lobengula. Zur Audienz in Empandeni zugelassen, musste er mit seinem Begleiter fast den ganzen Tag in der sengenden Hitze Afrikas vor Sr. Majestät auf dem Boden sitzend zubringen. Schlussendlich erhielten sie die königliche Erlaubnis, hier eine Missionsstation zu errichten.