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[[Datei:Untersberg Nordseite.JPG|thumb|Untersberg, Nordseite]]
 
[[Datei:Untersberg Nordseite.JPG|thumb|Untersberg, Nordseite]]
Der '''Untersberg''', geologisch korrekte Bezeichnung ist ''Untersberg<u>stock</u>'',<ref>[[Erich Seefeldner]]: [[Salzburg und seine Landschaften, eine geographische Landeskunde]]“, Seite 406ff sowie [https://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=51362 www.alpinforum.com], [https://www.alpen-panoramen.de/panorama.php?pid=3611 www.alpen-panoramen.de]</ref> ist ein ein [[Kalkstein|Kalkstock]] der [[Berchtesgadener Alpen]] mit einer Ausdehnung von etwa 70 km² im Südwesten des [[Flachgau]]s an der Grenze zu [[Bayern]] in der [[Bundesrepublik Deutschland]].  
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Der '''Untersberg''', geologisch korrekte Bezeichnung ist ''Untersberg<u>stock</u>'',<ref>[[Erich Seefeldner]]: "[[Salzburg und seine Landschaften, eine geographische Landeskunde]]“, Seite 406ff sowie [https://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=51362 www.alpinforum.com], [https://www.alpen-panoramen.de/panorama.php?pid=3611 www.alpen-panoramen.de]</ref> ist ein ein [[Kalkstein|Kalkstock]] der [[Berchtesgadener Alpen]] mit einer Ausdehnung von etwa 70 km² im Südwesten des [[Flachgau]]s an der Grenze zu [[Bayern]] in der [[Bundesrepublik Deutschland]].  
    
== Geografie ==
 
== Geografie ==
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Da der Untersberg in einem [[Landschaftsschutzgebiet]] (Landschaftsschutzverordnung Untersberg, 1981) liegt, gelten für Eingriffe ins Landschaftsbild und in die Ökologie des Berges besondere Bestimmungen. Die Beachtung des [[Naturschutz]]es müsste überdies nach der auch im [[Bundesland Salzburg]] rechtsgültigen und völkerrechtlich verbindlichen [[Alpenkonvention]] erfolgen. Im Gemeindegebiet von Großgmain gibt es innerhalb des Landschaftsschutzgebiets auch noch den [[Naturpark Untersberg]].
 
Da der Untersberg in einem [[Landschaftsschutzgebiet]] (Landschaftsschutzverordnung Untersberg, 1981) liegt, gelten für Eingriffe ins Landschaftsbild und in die Ökologie des Berges besondere Bestimmungen. Die Beachtung des [[Naturschutz]]es müsste überdies nach der auch im [[Bundesland Salzburg]] rechtsgültigen und völkerrechtlich verbindlichen [[Alpenkonvention]] erfolgen. Im Gemeindegebiet von Großgmain gibt es innerhalb des Landschaftsschutzgebiets auch noch den [[Naturpark Untersberg]].
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==== „Forstautobahn“-Problem ====
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==== "Forstautobahn“-Problem ====
Der Großteil des Waldes ist im Besitz von [[Maximilian Mayr-Melnhof]]. Aufgrund von starken Stürmen und den daraus sich ergebenden Waldschäden im Jänner [[2007]] mussten aus diesem Waldgebiet größere Mengen Bruchholz abtransportiert werden. Unmittelbar nach dem [[Orkan Kyrill]] wurde im Februar 2007 unterhalb der Klingeralm mit dem Bau einer Forststraße begonnen, die wegen ihrer Anlage in den Medien vielfach als „Forstautobahn“ bezeichnet wurde.
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Der Großteil des Waldes ist im Besitz von [[Maximilian Mayr-Melnhof]]. Aufgrund von starken Stürmen und den daraus sich ergebenden Waldschäden im Jänner [[2007]] mussten aus diesem Waldgebiet größere Mengen Bruchholz abtransportiert werden. Unmittelbar nach dem [[Orkan Kyrill]] wurde im Februar 2007 unterhalb der Klingeralm mit dem Bau einer Forststraße begonnen, die wegen ihrer Anlage in den Medien vielfach als "Forstautobahn“ bezeichnet wurde.
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Auf einem Stück im Bereich des „Großen Brunntals“ erfolgte die Bringung des Holzes aus dem Sturmschaden auf einer großen Fläche durch Helikopter-Bringung. Einige hundert Meter westlich davon wurde das Holz auf einer großen Fläche in etwa gleicher Höhe (ca. 1&nbsp;100 m) im Bereich des Kühsteins mittels mobiler Seilbahn aufgearbeitet. Wieder einige hundert Meter westlich davon erfolgte der Bau der erwähnten „Forstautobahn“. Begründet wurde dieser Bau mit einer drohenden Schädlingsplage ([[Borkenkäfer]], ''Scolytidae''). Weshalb allerdings in diesem Fall keine schonende Bringung, etwa durch Helikopter oder mittels mobiler Seilbahn, erfolgte, blieb eine offene Frage. Die Forststraße ist bis zu einer Höhe von mehr als 1&nbsp;000 m ü. A. befahrbar. Aber auch entlang der befahrbaren Strecke wurde das Holz weder entrindet noch abtransportiert. Wäre die Borkenkäfergefahr der Grund für den Bau der Forststraße, hätte der mögliche Abtransport des Holzes längst erfolgen müssen. Was den Bau der Forststraße an sich und ihre Ausmaße anlangt, so führte beides zu einer kontrovers und öffentlich über die [[Salzburger Medien]] geführten Diskussion zwischen Vertretern der Naturschutzbehörde, der Forstbehörde und dem Grundeigentümer einerseits sowie einer Gruppe von Landschafts- und Umweltschützern andererseits. Für den Bau der Forststraße erfolgten umfangreiche Rodungen.
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Auf einem Stück im Bereich des "Großen Brunntals“ erfolgte die Bringung des Holzes aus dem Sturmschaden auf einer großen Fläche durch Helikopter-Bringung. Einige hundert Meter westlich davon wurde das Holz auf einer großen Fläche in etwa gleicher Höhe (ca. 1&nbsp;100 m) im Bereich des Kühsteins mittels mobiler Seilbahn aufgearbeitet. Wieder einige hundert Meter westlich davon erfolgte der Bau der erwähnten "Forstautobahn“. Begründet wurde dieser Bau mit einer drohenden Schädlingsplage ([[Borkenkäfer]], ''Scolytidae''). Weshalb allerdings in diesem Fall keine schonende Bringung, etwa durch Helikopter oder mittels mobiler Seilbahn, erfolgte, blieb eine offene Frage. Die Forststraße ist bis zu einer Höhe von mehr als 1&nbsp;000 m ü. A. befahrbar. Aber auch entlang der befahrbaren Strecke wurde das Holz weder entrindet noch abtransportiert. Wäre die Borkenkäfergefahr der Grund für den Bau der Forststraße, hätte der mögliche Abtransport des Holzes längst erfolgen müssen. Was den Bau der Forststraße an sich und ihre Ausmaße anlangt, so führte beides zu einer kontrovers und öffentlich über die [[Salzburger Medien]] geführten Diskussion zwischen Vertretern der Naturschutzbehörde, der Forstbehörde und dem Grundeigentümer einerseits sowie einer Gruppe von Landschafts- und Umweltschützern andererseits. Für den Bau der Forststraße erfolgten umfangreiche Rodungen.
    
== Geologie ==
 
== Geologie ==
 
Der Untersbergstock gehört innerhalb der [[Nördliche Kalkalpen|Nördlichen Kalkalpen]] zu den Berchtesgadener Alpen und zu den [[Salzburger Kalkhochalpen]] und besteht überwiegend aus [[Kalkstein]]. Da die [[Dachsteinkalk]]<nowiki>decke</nowiki> in dem östlich vorgelagerten Mittelgebirgsgebiet abgetragen wurde, besteht der Bergstock dort ausschließlich aus Ramsau[[dolomit]], dessen [[Werfener Schichten|Werfener Schiefer]]<nowiki>unterlage</nowiki> nur im Tal der [[Berchtesgadener Ache]] an mehreren Stellen hervortritt. Das Plateau selbst ist hauptsächlich aus dickbankigem Dachsteinkalk aufgebaut.  
 
Der Untersbergstock gehört innerhalb der [[Nördliche Kalkalpen|Nördlichen Kalkalpen]] zu den Berchtesgadener Alpen und zu den [[Salzburger Kalkhochalpen]] und besteht überwiegend aus [[Kalkstein]]. Da die [[Dachsteinkalk]]<nowiki>decke</nowiki> in dem östlich vorgelagerten Mittelgebirgsgebiet abgetragen wurde, besteht der Bergstock dort ausschließlich aus Ramsau[[dolomit]], dessen [[Werfener Schichten|Werfener Schiefer]]<nowiki>unterlage</nowiki> nur im Tal der [[Berchtesgadener Ache]] an mehreren Stellen hervortritt. Das Plateau selbst ist hauptsächlich aus dickbankigem Dachsteinkalk aufgebaut.  
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Die natürliche Verkarstung des Kalksteins führte auch am Untersbergstock zur Bildung von mehr als 400 Höhlen, von denen die [[Schellenberger Eishöhle]] die bekannteste ist. Vom [[Dopplersteig]] aus zugänglich ist die [[Kolowratshöhle]], die jedoch nur von erfahrenen Höhlenforschern begangen werden soll. Das „Drama vom Untersberg“, die Bergung eines im Juni 2014 durch Steinschlag verunfallten deutschen Höhlenforschers, hat die auf deutschen Staatsgebiet befindliche Höhle namens [[Riesending]] europaweit in die Schlagzeilen gebracht. Immer wieder brechen Teile des Kalksteins ab und stürzen zu Tal. So war es auch am [[10. Juni]] [[1935]] um 12:30 Uhr, als das [[Drachenloch]] in St. Leonhard in Grödig abbrach.
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Die natürliche Verkarstung des Kalksteins führte auch am Untersbergstock zur Bildung von mehr als 400 Höhlen, von denen die [[Schellenberger Eishöhle]] die bekannteste ist. Vom [[Dopplersteig]] aus zugänglich ist die [[Kolowratshöhle]], die jedoch nur von erfahrenen Höhlenforschern begangen werden soll. Das "Drama vom Untersberg“, die Bergung eines im Juni 2014 durch Steinschlag verunfallten deutschen Höhlenforschers, hat die auf deutschen Staatsgebiet befindliche Höhle namens [[Riesending]] europaweit in die Schlagzeilen gebracht. Immer wieder brechen Teile des Kalksteins ab und stürzen zu Tal. So war es auch am [[10. Juni]] [[1935]] um 12:30 Uhr, als das [[Drachenloch]] in St. Leonhard in Grödig abbrach.
    
In Steinbrüchen an der Nordseite des Berges in Glanegg und Fürstenbrunn wird der [[Untersberger Marmor]] abgebaut.  
 
In Steinbrüchen an der Nordseite des Berges in Glanegg und Fürstenbrunn wird der [[Untersberger Marmor]] abgebaut.  
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=== Wander- und Kletterwege ===
 
=== Wander- und Kletterwege ===
Einige der Aufstiegewege haben das Wort [[Reitsteig|Reit]] noch in sich, wie der Reitsteig, der von der Bergstation über das Zeppezauerhaus und die „Steinerne Stiege“ am Eisgraben vorbei nach Glanegg (465 m ü. A.) führt. Andere Steige wie der Weinsteig oder [[Dopplersteig]] (eröffnet [[1875]]) führen ebenfalls ins Salzburgische hinunter. Auf der bayerischen Seite gibt es einen Aufstieg von Marktschellenberg aus zur „Toni Lenz Hütte“ und zur Schellenberger Eishöhle.
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Einige der Aufstiegewege haben das Wort [[Reitsteig|Reit]] noch in sich, wie der Reitsteig, der von der Bergstation über das Zeppezauerhaus und die "Steinerne Stiege“ am Eisgraben vorbei nach Glanegg (465 m ü. A.) führt. Andere Steige wie der Weinsteig oder [[Dopplersteig]] (eröffnet [[1875]]) führen ebenfalls ins Salzburgische hinunter. Auf der bayerischen Seite gibt es einen Aufstieg von Marktschellenberg aus zur "Toni Lenz Hütte“ und zur Schellenberger Eishöhle.
    
== Trinkwasser und Gewässer==
 
== Trinkwasser und Gewässer==
 
:'' siehe auch [[Gewässer des Untersbergstocks]]
 
:'' siehe auch [[Gewässer des Untersbergstocks]]
Der Grundwasserstrom unter dem Untersbergstock liefert den weitaus größten Teil des [[Trinkwasser für die Stadt Salzburg|Trinkwassers für die Stadt Salzburg]]. Drei Vertikalfilterbrunnen und ein Horizontalfilterbrunnen der [[Salzburg AG]] in Glanegg versorgen weit überwiegend (über 90 %) die Stadt Salzburg mit Trinkwasser. Zwischen Grödig und der Grödiger Ortschaft Glanegg besteht ein ausgedehntes Trinkwasserschutzgebiet. Die ergiebige [[Fürstenbrunner Quelle]] liegt am unteren Ende des „Großen Bärentals“ und tritt in 600 m ü. A., also 150 m über der Talsohle, zu Tage. Ihr Wasser bereichert nach Einbringung des Wassers in einer Versickerungsanlage ebenfalls den als Trinkwasser genutzten Grundwasserstrom.  
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Der Grundwasserstrom unter dem Untersbergstock liefert den weitaus größten Teil des [[Trinkwasser für die Stadt Salzburg|Trinkwassers für die Stadt Salzburg]]. Drei Vertikalfilterbrunnen und ein Horizontalfilterbrunnen der [[Salzburg AG]] in Glanegg versorgen weit überwiegend (über 90 %) die Stadt Salzburg mit Trinkwasser. Zwischen Grödig und der Grödiger Ortschaft Glanegg besteht ein ausgedehntes Trinkwasserschutzgebiet. Die ergiebige [[Fürstenbrunner Quelle]] liegt am unteren Ende des "Großen Bärentals“ und tritt in 600 m ü. A., also 150 m über der Talsohle, zu Tage. Ihr Wasser bereichert nach Einbringung des Wassers in einer Versickerungsanlage ebenfalls den als Trinkwasser genutzten Grundwasserstrom.  
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Vom Untersberg kommend fließt dieser mächtige Grundwasserstrom, der „Großer Zellerbach“ genannt wird, unterirdisch auf einer Breite von zwei Kilometern unter der [[Friedhofsterrasse]] in den Schotterschichten weiter und tritt in [[Hellbrunn]] in mehreren Quellen als [[Hellbrunnerbach]], sowie unterhalb von [[Morzg]] nahe dem [[Flurweg]] und [[Quellenweg (Stadt Salzburg)|Quellenweg]] als „Kleiner [[Zellerbach]]“ teilweise zu Tage. Der große Rest des mächtigen Grundwassers entwässert zuletzt unterirdisch zwischen [[Anif]], der [[Hellbrunner Au (Landschaftsschutzgebiet)|Hellbrunner Au]] und der [[Josefiau]] in die [[Salzach]].  
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Vom Untersberg kommend fließt dieser mächtige Grundwasserstrom, der "Großer Zellerbach“ genannt wird, unterirdisch auf einer Breite von zwei Kilometern unter der [[Friedhofsterrasse]] in den Schotterschichten weiter und tritt in [[Hellbrunn]] in mehreren Quellen als [[Hellbrunnerbach]], sowie unterhalb von [[Morzg]] nahe dem [[Flurweg]] und [[Quellenweg (Stadt Salzburg)|Quellenweg]] als "Kleiner [[Zellerbach]]“ teilweise zu Tage. Der große Rest des mächtigen Grundwassers entwässert zuletzt unterirdisch zwischen [[Anif]], der [[Hellbrunner Au (Landschaftsschutzgebiet)|Hellbrunner Au]] und der [[Josefiau]] in die [[Salzach]].  
    
== Geschichte und Bedeutung ==
 
== Geschichte und Bedeutung ==
 
:'' siehe auch [[Untersberg, Berg der Geheimnisse]]
 
:'' siehe auch [[Untersberg, Berg der Geheimnisse]]
 
[[Datei:2005-10-15, Untersbergbilder, Bergstation in Sicht 028.jpg|thumb|Blick aus einer Gondel der [[Untersbergbahn]], Bergstation am [[Geiereck]] (1&nbsp;805 [[m ü. A.]], links von der Bergstation) in Sicht.]]  
 
[[Datei:2005-10-15, Untersbergbilder, Bergstation in Sicht 028.jpg|thumb|Blick aus einer Gondel der [[Untersbergbahn]], Bergstation am [[Geiereck]] (1&nbsp;805 [[m ü. A.]], links von der Bergstation) in Sicht.]]  
Als markanter Gebirgsstock, als [[Sagen und Legenden|Sagenberg]] z. B. mit dem Sitz [[Karl der Große|Kaiser Karls dem Großen]], als Ausflugsberg und seit Beginn des [[21. Jahrhundert]]s auch als mystischer Kultberg ist der Untersberg weithin bekannt. Die älteste schriftliche Erwähnung des Gebirgsstocks findet sich in einer Urkunde vom [[28. Juni]] [[1306]] unter [[Erzbischof]] [[Konrad IV. von Fohnsdorf]] als „Vndransperch“<ref name="Uhlir">in Dopsch, Hiebl: „Anif. Kultur, Geschichte und Wirtschaft von Anif, Niederalm und Neu-Anif“, Beitrag „Rund um den Untersberg“, [[Christian Uhlir]], S. 32</ref>.
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Als markanter Gebirgsstock, als [[Sagen und Legenden|Sagenberg]] z. B. mit dem Sitz [[Karl der Große|Kaiser Karls dem Großen]], als Ausflugsberg und seit Beginn des [[21. Jahrhundert]]s auch als mystischer Kultberg ist der Untersberg weithin bekannt. Die älteste schriftliche Erwähnung des Gebirgsstocks findet sich in einer Urkunde vom [[28. Juni]] [[1306]] unter [[Erzbischof]] [[Konrad IV. von Fohnsdorf]] als "Vndransperch“<ref name="Uhlir">in Dopsch, Hiebl: "Anif. Kultur, Geschichte und Wirtschaft von Anif, Niederalm und Neu-Anif“, Beitrag "Rund um den Untersberg“, [[Christian Uhlir]], S. 32</ref>.
    
Wirtschaftlich war der Abbau von Untersberger Marmor für die [[Salzburger Fürsterzbischöfe]] von Bedeutung. Bauwerke in ganz Europa wurden damit errichtet. Auch die [[Kugelmühle]]n, die Abfälle der Steinbrüche, aber auch Bachsteine in Kugeln verwandelten, waren von Bedeutung.  
 
Wirtschaftlich war der Abbau von Untersberger Marmor für die [[Salzburger Fürsterzbischöfe]] von Bedeutung. Bauwerke in ganz Europa wurden damit errichtet. Auch die [[Kugelmühle]]n, die Abfälle der Steinbrüche, aber auch Bachsteine in Kugeln verwandelten, waren von Bedeutung.  
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Das [[Salzburger Quellen|Quellwasser]] des Berges wurde schon im [[15. Jahrhundert]] von Wasserreitern in die Stadt Salzburg gebracht. Fürsterzbischof [[Guidobald Graf von Thun und Hohenstein]] unternahm dann [[1654]] den ersten Versuch des Baus einer hölzernen Wasserleitung in die Stadt.
 
Das [[Salzburger Quellen|Quellwasser]] des Berges wurde schon im [[15. Jahrhundert]] von Wasserreitern in die Stadt Salzburg gebracht. Fürsterzbischof [[Guidobald Graf von Thun und Hohenstein]] unternahm dann [[1654]] den ersten Versuch des Baus einer hölzernen Wasserleitung in die Stadt.
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Schon sehr früh entstanden waldfreie Almflächen wie die beiden Rosittenalmen, die Klingeralm, die Schweigmühlalm sowie eine Reihe von Almen mit der Endung „kaser“ (Karkaser, Grubenkaser, Mitterkaser)<ref>„kaser“ kann vom lateinischen Wort ''casa'' = Hütte (Haus) und vom „kasen“ = Käse erzeugen abgeleitet werden</ref><ref name="Uhlir"></ref>.
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Schon sehr früh entstanden waldfreie Almflächen wie die beiden Rosittenalmen, die Klingeralm, die Schweigmühlalm sowie eine Reihe von Almen mit der Endung "kaser“ (Karkaser, Grubenkaser, Mitterkaser)<ref>"kaser“ kann vom lateinischen Wort ''casa'' = Hütte (Haus) und vom "kasen“ = Käse erzeugen abgeleitet werden</ref><ref name="Uhlir"></ref>.
    
Eine intensive wissenschaftliche Erforschung des Untersberges begann erst im [[19. Jahrhundert]], wobei sich vor allem auch der Salzburger [[Eberhard Fugger]] Verdienste erworben hat.
 
Eine intensive wissenschaftliche Erforschung des Untersberges begann erst im [[19. Jahrhundert]], wobei sich vor allem auch der Salzburger [[Eberhard Fugger]] Verdienste erworben hat.
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Über Interpretationen von Felsritzbildern rund um den Untersberg [[Wolfgang Kauer]] ein Buch heraus. <ref>„Felsbilder der Ostalpen“. Verlag Anton Pustet 2017</ref>
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Über Interpretationen von Felsritzbildern rund um den Untersberg [[Wolfgang Kauer]] ein Buch heraus. <ref>"Felsbilder der Ostalpen“. Verlag Anton Pustet 2017</ref>
    
==== Ereignisse am und im Berg ====
 
==== Ereignisse am und im Berg ====
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=== Lokale Musikgruppen welche Untersberg Mythen verarbeiten ===
 
=== Lokale Musikgruppen welche Untersberg Mythen verarbeiten ===
* [[Walpurgi]]“, eine im Subgenre des ''Black Metals'' aktive Musikgruppe welche den Untersberg ihr Hauptaugenmerk geschenkt hat. Liedgut: „Vom Wodansberg“, „Sirius B“ oder „Die Wilde Jagd vom Untersberg“;
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* "[[Walpurgi]]“, eine im Subgenre des ''Black Metals'' aktive Musikgruppe welche den Untersberg ihr Hauptaugenmerk geschenkt hat. Liedgut: "Vom Wodansberg“, "Sirius B“ oder "Die Wilde Jagd vom Untersberg“;
* [[Sturmpercht]]“ aus [[St. Koloman]], eine Neofolk/Alpine Folk Band, diese Gruppe spielt traditionelle Instrumente und verarbeitet Sagen und Mythen unter anderem auch vom Untersberg. Liedgut: „Kaiser Karl“, „Bergsturz“, „Das wilde Gjoad“ und „Zur zwölften Stund`“.
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* "[[Sturmpercht]]“ aus [[St. Koloman]], eine Neofolk/Alpine Folk Band, diese Gruppe spielt traditionelle Instrumente und verarbeitet Sagen und Mythen unter anderem auch vom Untersberg. Liedgut: "Kaiser Karl“, "Bergsturz“, "Das wilde Gjoad“ und "Zur zwölften Stund`“.
* [[Rauhnacht]]“, eine ''Black Metal'' Band aus Salzburg, die das Album „Vorweltschweigen“ mit dem ''Track'' „Untersberg“ herausbrachte.
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* "[[Rauhnacht]]“, eine ''Black Metal'' Band aus Salzburg, die das Album "Vorweltschweigen“ mit dem ''Track'' "Untersberg“ herausbrachte.
    
== Literatur  ==
 
== Literatur  ==
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* Steine der Macht, Band 6 - Die Kraft der heiligen Berge - Hardcover mit 16 Seiten Farbbildteil
 
* Steine der Macht, Band 6 - Die Kraft der heiligen Berge - Hardcover mit 16 Seiten Farbbildteil
 
* Steine der Macht, Band 7 - Das Blut vom Untersberg - Hardcover mit 20 Seiten Farbbildteil
 
* Steine der Macht, Band 7 - Das Blut vom Untersberg - Hardcover mit 20 Seiten Farbbildteil
* [[Wolfgang Kauer|Kauer, Wolfgang]]: „Der Mittagsberg, Satire auf die Zeitschleife in den Untersberg-Domen und den Birnbaum von Wals.“ In: „Geheimnisvoll gewinnbringend“ Arovell-Verlag Wien 2012
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* [[Wolfgang Kauer|Kauer, Wolfgang]]: "Der Mittagsberg, Satire auf die Zeitschleife in den Untersberg-Domen und den Birnbaum von Wals.“ In: "Geheimnisvoll gewinnbringend“ Arovell-Verlag Wien 2012
* Kauer, Wolfgang: „Felsbilder der Ostalpen“, „Das Erbe der Mondfrau“, [[Verlag Anton Pustet]], Salzburg, 2017
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* Kauer, Wolfgang: "Felsbilder der Ostalpen“, "Das Erbe der Mondfrau“, [[Verlag Anton Pustet]], Salzburg, 2017
 
* [[Rainer Limpöck|Limpöck, Rainer]]: [[Hoch und Heilig]]
 
* [[Rainer Limpöck|Limpöck, Rainer]]: [[Hoch und Heilig]]
* Limpöck, Rainer: [[Mythos Untersberg. Die 12 Mysterien des Wunderberges.]]“
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* Limpöck, Rainer: "[[Mythos Untersberg. Die 12 Mysterien des Wunderberges.]]“
* Limpöck, Rainer: [[Der Perchtweg|Der Perchtweg: Ein Pilgerweg rund um den Untersberg]]“, [[Verlag Plenk Berchtesgaden]], 2022
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* Limpöck, Rainer: "[[Der Perchtweg|Der Perchtweg: Ein Pilgerweg rund um den Untersberg]]“, [[Verlag Plenk Berchtesgaden]], 2022
* Limpöck, Rainer: [[Der Untersbergcode]]“
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* Limpöck, Rainer: "[[Der Untersbergcode]]“
* Limpöck, Rainer: [[Die Zauberkraft der Berge]]“
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* Limpöck, Rainer: "[[Die Zauberkraft der Berge]]“
    
== Bilder ==
 
== Bilder ==
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* [https://www.untersbergbahn.at Homepage der Untersbergbahn]
 
* [https://www.untersbergbahn.at Homepage der Untersbergbahn]
 
{{Quelle Salzburgs Synchronik}}
 
{{Quelle Salzburgs Synchronik}}
* [[Heinz Dopsch|Dopsch, Heinz]]; [[Ewald Hiebl|Hiebl, Ewald]]: „Anif. Kultur, Geschichte und Wirtschaft von Anif, Niederalm und Neu-Anif“, 2003, Herausgeber: Gemeinde Anif  
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* [[Heinz Dopsch|Dopsch, Heinz]]; [[Ewald Hiebl|Hiebl, Ewald]]: "Anif. Kultur, Geschichte und Wirtschaft von Anif, Niederalm und Neu-Anif“, 2003, Herausgeber: Gemeinde Anif  
 
* Steinklang Records, Rauhnacht & Walpurgi Myspace Seite.
 
* Steinklang Records, Rauhnacht & Walpurgi Myspace Seite.
 
* {{Quelle Seefeldner}}
 
* {{Quelle Seefeldner}}