| − | Die Familie der Ainoder, Dietmar, Wolfram und Albero, zwischen [[1150]] und [[1230]] zum ersten Mal erwähnt, stammten aus dem [[Pinzgau]], sind aber nicht mit Sicherheit dem Schloss Einödberg zuzuordnen. Die erste sichere Nennung in Verbindung mit dem Schloss ist jene aus dem Jahr [[1427]], als Hans Hunt zu Dorf – gemeint ist [[Schloss Dorfheim]] in [[Saalfelden]] – den Ansitz von [[Fürsterzbischof]] [[Eberhard III. von Neuhaus]] (oder von Fürsterzbischof [[Eberhard IV. von Starhemberg]]) zu Lehen erhält. Als seine zahlreichen Besitzungen nach seinem Tod aufgeteilt werden, erhält sein Sohn aus zweiter Ehe, Wolfgang, Dorfheim und Einödberg. Sein einziger Sohn Peter († [[1534]]) nennt sich erstmals „von Einödberg und Dorfheim“. Vermutlich war er es, der die Erweiterung des mittelalterlichen Wohnturmes durchführte und auch die Ecktürmchen aufsetzen ließ. Nach seinem Tod folgen ihm die noch minderjährigen Kinder in der Besitzerliste, da aber sein ältester Sohn einfältig war, wird Reichhart Hunt Besitzer von Schloss Einödberg. Seine Frau ist eine Tochter des Hans Hackl zu Saal, gemeint ist [[Schloss Saalhof]] in [[Maishofen]]. [[1590]] kommt Einöd an seinen jüngeren Bruder Karl, dieser stirbt [[1630]] kinderlos. Nun erben seine zwei Nichten – ihr Vater ist Josef Hunt – von denen Helena Margarethe Hunt, verheiratet mit [[Wolf Dietrich von Welsperg]], Pfleger in [[Mauterndorf]], Schloss Einödberg an Abraham Welser verkauft. | + | Die Familie der Ainoder, Dietmar, Wolfram und Albero, zwischen [[1150]] und [[1230]] zum ersten Mal erwähnt, stammten aus dem [[Pinzgau]], sind aber nicht mit Sicherheit dem Schloss Einödberg zuzuordnen. Die erste sichere Nennung in Verbindung mit dem Schloss ist jene aus dem Jahr [[1427]], als Hans Hunt zu Dorf – gemeint ist [[Schloss Dorfheim]] in [[Saalfelden]] – den Ansitz von [[Fürsterzbischof]] [[Eberhard III. von Neuhaus]] (oder von Fürsterzbischof [[Eberhard IV. von Starhemberg]]) zu Lehen erhält. Als seine zahlreichen Besitzungen nach seinem Tod aufgeteilt werden, erhält sein Sohn aus zweiter Ehe, Wolfgang, Dorfheim und Einödberg. Sein einziger Sohn Peter († [[1534]]) nennt sich erstmals "von Einödberg und Dorfheim“. Vermutlich war er es, der die Erweiterung des mittelalterlichen Wohnturmes durchführte und auch die Ecktürmchen aufsetzen ließ. Nach seinem Tod folgen ihm die noch minderjährigen Kinder in der Besitzerliste, da aber sein ältester Sohn einfältig war, wird Reichhart Hunt Besitzer von Schloss Einödberg. Seine Frau ist eine Tochter des Hans Hackl zu Saal, gemeint ist [[Schloss Saalhof]] in [[Maishofen]]. [[1590]] kommt Einöd an seinen jüngeren Bruder Karl, dieser stirbt [[1630]] kinderlos. Nun erben seine zwei Nichten – ihr Vater ist Josef Hunt – von denen Helena Margarethe Hunt, verheiratet mit [[Wolf Dietrich von Welsperg]], Pfleger in [[Mauterndorf]], Schloss Einödberg an Abraham Welser verkauft. |
| − | Die Welser wurden [[1593]] in den Adelsstand erhoben und hießen fortan „Welser zu Wagrain“. Von Abraham Welser geht der Besitz durch Übergabe [[1635]] an seinen Sohn Adam. Diesem gelingt es, die dazugehörigen Güter [[1644]] wieder mit dem Schloss Einödberg zu vereinen. Die Welser nennen sich ab [[1641]] auch „von Einödberg“. Adam Welser folgen seine beiden Söhne Johann Franz und Johann Karl gemeinsam im Besitz, ab [[1679]] wird Johann Franz mittels Vergleich mit seinem Bruder alleiniger Besitzer. Durch Übergabe kommt dessen Sohn Johann Melchior Welser in den Besitz von Einödberg. Von ihm erhalten [[1729]] seine drei Kinder die Liegenschaft. Sie bieten [[1733]] den Besitz dem Erzbischof um 4.000 [[Gulden]] zum Kauf an, dieser Handel kommt aber aufgrund der Entlegenheit nicht zustande. [[1734]] kauft der Pfleger von [[Windisch-Matrei]], [[Wolfgang Adam Lasser von Zollheim]] den Besitz und gibt ihn [[1771]] an seinen Sohn Wolf Adam Ignaz Lasser. Nach [[1773]] werden von ihm die Schlösser Einödberg, Grub und [[Ramseiden (Saalfelden am Steinernen Meer)|Ramseiden]] an [[Johann Jakob Waltenhofer]], [[Pfleger]] zu [[St. Johann im Pongau]], verkauft. Dessen Erben veräußern Einödberg [[1791]] an Vital Mayr, Gerichtsschreiber in Windisch-Matrei. | + | Die Welser wurden [[1593]] in den Adelsstand erhoben und hießen fortan "Welser zu Wagrain“. Von Abraham Welser geht der Besitz durch Übergabe [[1635]] an seinen Sohn Adam. Diesem gelingt es, die dazugehörigen Güter [[1644]] wieder mit dem Schloss Einödberg zu vereinen. Die Welser nennen sich ab [[1641]] auch "von Einödberg“. Adam Welser folgen seine beiden Söhne Johann Franz und Johann Karl gemeinsam im Besitz, ab [[1679]] wird Johann Franz mittels Vergleich mit seinem Bruder alleiniger Besitzer. Durch Übergabe kommt dessen Sohn Johann Melchior Welser in den Besitz von Einödberg. Von ihm erhalten [[1729]] seine drei Kinder die Liegenschaft. Sie bieten [[1733]] den Besitz dem Erzbischof um 4.000 [[Gulden]] zum Kauf an, dieser Handel kommt aber aufgrund der Entlegenheit nicht zustande. [[1734]] kauft der Pfleger von [[Windisch-Matrei]], [[Wolfgang Adam Lasser von Zollheim]] den Besitz und gibt ihn [[1771]] an seinen Sohn Wolf Adam Ignaz Lasser. Nach [[1773]] werden von ihm die Schlösser Einödberg, Grub und [[Ramseiden (Saalfelden am Steinernen Meer)|Ramseiden]] an [[Johann Jakob Waltenhofer]], [[Pfleger]] zu [[St. Johann im Pongau]], verkauft. Dessen Erben veräußern Einödberg [[1791]] an Vital Mayr, Gerichtsschreiber in Windisch-Matrei. |