| Zeile 5: |
Zeile 5: |
| | Anlass für die Erhebung, der sich besonders im [[Pongau]], [[Pinzgau]] und im [[Brixental]] zahlreiche Personen anschlossen – auch die Märkte St. Johann im Pongau, [[St. Veit im Pongau]], [[Werfen]] und [[Golling]] nahmen an der Rebellion teil – war die überaus hohe Weihesteuer anlässlich des Amtsantrittes von EB Burkhard von Weißpriach, die jene aus [[1452]] um über 270 Prozent überschritt. | | Anlass für die Erhebung, der sich besonders im [[Pongau]], [[Pinzgau]] und im [[Brixental]] zahlreiche Personen anschlossen – auch die Märkte St. Johann im Pongau, [[St. Veit im Pongau]], [[Werfen]] und [[Golling]] nahmen an der Rebellion teil – war die überaus hohe Weihesteuer anlässlich des Amtsantrittes von EB Burkhard von Weißpriach, die jene aus [[1452]] um über 270 Prozent überschritt. |
| | | | |
| − |
| |
| | Unter der strategisch glücklichen Führung von Ulrich Dienstl vertrieben die Aufständischen die landesfürstlichen Amtleute und nahmen von mehreren Burgen und Passübergängen Besitz, wodurch sie einen erheblichen Teil des erzbischöflichen Territoriums unter ihre Kontrolle brachten. In dem mit dem Erzbischof abgeschlossenen vorläufigen Übereinkommen vom [[26. August]] [[1462]] gelang es den Aufständischen unter Ulrich Dienstl, die Weihesteuer auf das bisher übliche Maß zu reduzieren und gleichzeitig Straffreiheit zu erlangen. Daraufhin gaben die Aufständischen ihre Positionen auf und zogen ab. | | Unter der strategisch glücklichen Führung von Ulrich Dienstl vertrieben die Aufständischen die landesfürstlichen Amtleute und nahmen von mehreren Burgen und Passübergängen Besitz, wodurch sie einen erheblichen Teil des erzbischöflichen Territoriums unter ihre Kontrolle brachten. In dem mit dem Erzbischof abgeschlossenen vorläufigen Übereinkommen vom [[26. August]] [[1462]] gelang es den Aufständischen unter Ulrich Dienstl, die Weihesteuer auf das bisher übliche Maß zu reduzieren und gleichzeitig Straffreiheit zu erlangen. Daraufhin gaben die Aufständischen ihre Positionen auf und zogen ab. |
| | | | |
| Zeile 12: |
Zeile 11: |
| | Durch den weiter oben erwähnten, im Verhandlungsweg erreichten Vergleich, war es dem Erzbischof nicht möglich, gegen die Anführer der Rebellion mit Strafen vorzugehen. Burkhard von Weißpriach band daher folgerichtig die Galionsfigur Ulrich Dienstl in die eigene Verwaltung ein und bestellte ihn auf der Hofmark zu [[Goldegg]] zum Pfleger. | | Durch den weiter oben erwähnten, im Verhandlungsweg erreichten Vergleich, war es dem Erzbischof nicht möglich, gegen die Anführer der Rebellion mit Strafen vorzugehen. Burkhard von Weißpriach band daher folgerichtig die Galionsfigur Ulrich Dienstl in die eigene Verwaltung ein und bestellte ihn auf der Hofmark zu [[Goldegg]] zum Pfleger. |
| | Bereits im darauffolgenden Jahr oblag es Ulrich Dienstl in seiner Funktion als Pfleger im Auftrag seines neuen Herrn lokal beschränkte Erhebungen nieder zu schlagen. | | Bereits im darauffolgenden Jahr oblag es Ulrich Dienstl in seiner Funktion als Pfleger im Auftrag seines neuen Herrn lokal beschränkte Erhebungen nieder zu schlagen. |
| | + | |
| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| | * Alois Niederstätter, Österreichische Geschichte 1400 – 1522. Das Jahrhundert der Mitte. An der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. HG Herwig Wolfram, Ueberreuter, Wien, 2004 | | * Alois Niederstätter, Österreichische Geschichte 1400 – 1522. Das Jahrhundert der Mitte. An der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. HG Herwig Wolfram, Ueberreuter, Wien, 2004 |