Alice Brandl: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Von 1922 bis 1938 war sie Direktorin der ''[[Hauptschule Franz-Josefs-Kai|Mädchenvolks- und -hauptschule]]'' in der Salzburger [[Griesgasse]]. Sie interessierte sich für neue Lehrmethoden und setzte im Schulbetrieb neue Erkenntnisse um, wie ärztliche Untersuchungen der Schülerinnen, die Einführung der Schulmilch und einen vermehrten Turnunterricht. | + | Alexia Ludovika Valeria Brandl (so der Geburtsname) war die Tochter des [[Ferdinand IV. von Toskana|großherzoglich-toskanischen]] Kammerdieners Johann Brandl und seiner [[Deutschland|Holsteinischen]] Frau Laura, geborene Grimm.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-blasius/TFB5/?pg=76 Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Blasius, Band V, S. 73.]</ref> Sie absolvierte die [[Lehrerinnenbildungsanstalt Salzburg]] und unterrichtete an der [[Volksschule Bad Hofgastein|Volksschule Hofgastein]], ab [[1902]] an der [[Volksschule Bischofshofen Markt|Volksschule Bischofshofen]], ab [[1905]] an der [[Volksschule Anthering]], und ab [[1908]] an der [[Hauptschule Maxglan I|Knaben- und Mädchen-Bürgerschule Maxglan]]. Von [[1922]] bis [[1938]] war sie Direktorin der ''[[Hauptschule Franz-Josefs-Kai|Mädchenvolks- und -hauptschule]]'' in der Salzburger [[Griesgasse]]. Sie interessierte sich für neue Lehrmethoden und setzte im Schulbetrieb neue Erkenntnisse um, wie ärztliche Untersuchungen der Schülerinnen, die Einführung der Schulmilch und einen vermehrten Turnunterricht. |
| − | Von 1919 bis 1934 gehörte sie für die [[SPÖ|Sozialdemokratische Arbeiterpartei]] dem [[Salzburger Gemeinderat]] an. | + | Von [[1919]] bis [[1934]] gehörte sie für die [[SPÖ|Sozialdemokratische Arbeiterpartei]] dem [[Salzburger Gemeinderat]] an. |
1925 verbrachte sie auf Einladung des amerikanischen ''Commonwealth Fund'' mit zwei anderen österreichischen Lehrerinnen einen Studienaufenthalt in den [[USA|Vereinigten Staaten von Amerika]], in dessen Zuge sie auch das Siedlungsgebiet der [[Salzburgers|Salzburger Emigranten in Georgia]] besuchte. | 1925 verbrachte sie auf Einladung des amerikanischen ''Commonwealth Fund'' mit zwei anderen österreichischen Lehrerinnen einen Studienaufenthalt in den [[USA|Vereinigten Staaten von Amerika]], in dessen Zuge sie auch das Siedlungsgebiet der [[Salzburgers|Salzburger Emigranten in Georgia]] besuchte. | ||
| − | 1938 wurde sie pensioniert, jedoch während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] als Fachlehrerin an der Mädchenhauptschule Maxglan eingesetzt. | + | 1938 wurde sie pensioniert, jedoch während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] als Fachlehrerin an der [[Hauptschule Maxglan II|Mädchenhauptschule Maxglan]] eingesetzt. |
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| − | * ''Ein Besuch in Ebenezer, der ersten Siedlung der [[Salzburger Emigranten]] in Georgia, USA'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1901-1940|Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [ | + | * ''Ein Besuch in Ebenezer, der ersten Siedlung der [[Salzburger Emigranten]] in Georgia, USA'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1901-1940|Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19260003&zoom=2&seite=00000159 66, 1926, S. 159-168] |
* ''Der Weg zur Gesundheit: Anleitung zur Erziehung guter Gesundheits- und Lebensgewohnheiten in Schule und Haus.'' - Wien: Österreichischer Bundesverlag, 1928. | * ''Der Weg zur Gesundheit: Anleitung zur Erziehung guter Gesundheits- und Lebensgewohnheiten in Schule und Haus.'' - Wien: Österreichischer Bundesverlag, 1928. | ||
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| + | * [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf Alice Brandl, in: [https://www.zobodat.at/pdf/MGSL_91_0224-0232.pdf Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 91 (1951), S. 226.] | ||
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Aktuelle Version vom 10. September 2022, 08:43 Uhr
Schulrätin Alice Brandl (* 16. Dezember 1879 in der Stadt Salzburg; † 14. Dezember 1950 ebenda) war Schuldirektorin und Mitglied des Salzburger Gemeinderates.
Leben
Alexia Ludovika Valeria Brandl (so der Geburtsname) war die Tochter des großherzoglich-toskanischen Kammerdieners Johann Brandl und seiner Holsteinischen Frau Laura, geborene Grimm.[1] Sie absolvierte die Lehrerinnenbildungsanstalt Salzburg und unterrichtete an der Volksschule Hofgastein, ab 1902 an der Volksschule Bischofshofen, ab 1905 an der Volksschule Anthering, und ab 1908 an der Knaben- und Mädchen-Bürgerschule Maxglan. Von 1922 bis 1938 war sie Direktorin der Mädchenvolks- und -hauptschule in der Salzburger Griesgasse. Sie interessierte sich für neue Lehrmethoden und setzte im Schulbetrieb neue Erkenntnisse um, wie ärztliche Untersuchungen der Schülerinnen, die Einführung der Schulmilch und einen vermehrten Turnunterricht.
Von 1919 bis 1934 gehörte sie für die Sozialdemokratische Arbeiterpartei dem Salzburger Gemeinderat an.
1925 verbrachte sie auf Einladung des amerikanischen Commonwealth Fund mit zwei anderen österreichischen Lehrerinnen einen Studienaufenthalt in den Vereinigten Staaten von Amerika, in dessen Zuge sie auch das Siedlungsgebiet der Salzburger Emigranten in Georgia besuchte.
1938 wurde sie pensioniert, jedoch während des Zweiten Weltkriegs als Fachlehrerin an der Mädchenhauptschule Maxglan eingesetzt.
Sie ist am Salzburger Kommunalfriedhof begraben.
Werke
- Ein Besuch in Ebenezer, der ersten Siedlung der Salzburger Emigranten in Georgia, USA, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 66, 1926, S. 159-168
- Der Weg zur Gesundheit: Anleitung zur Erziehung guter Gesundheits- und Lebensgewohnheiten in Schule und Haus. - Wien: Österreichischer Bundesverlag, 1928.
Literatur
- Lotte Hausner-Sieber: Alice Brandl (1879–1950). Zur Geschichte einer bedeutenden Salzburgerin. In: Salzburg Archiv Band 14 (1992), S. 261–270.
Quellen
- Frauen in Bewegung
- Salzburger Amtskalender
- Nekrolog auf Alice Brandl, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 91 (1951), S. 226.
Einzelnachweise
| Vorgänger |
Direktorin der Mädchen-Volks- und -hauptschule Griesgasse 1922–1938 |
Nachfolger |