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{{Dieser Artikel|behandelt den ehemaligen [[Landeshauptmann]] Dr. Wilfried Haslauer senior. Über den gleichnamigen Sohn und amtierenden Landeshauptmann informiert der Artikel [[Wilfried Haslauer junior]].}}
 
{{Dieser Artikel|behandelt den ehemaligen [[Landeshauptmann]] Dr. Wilfried Haslauer senior. Über den gleichnamigen Sohn und amtierenden Landeshauptmann informiert der Artikel [[Wilfried Haslauer junior]].}}
[[File:Austrian federal president Dr. Rudolf Kirchschläger with officials, Salzburg, Residenzplatz.jpg|thumb|Wilfried Haslauer senior (ganz rechts) mit Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger anlässlich der Eröffnung der [[Salzburger Festspiele]] 1979? auf dem [[Residenzplatz]].]]
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[[File:Austrian federal president Dr. Rudolf Kirchschläger with officials, Salzburg, Residenzplatz.jpg|thumb|Wilfried Haslauer senior (ganz rechts) mit Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger anlässlich der Eröffnung der [[Salzburger Festspiele]] 1979? auf dem [[Residenzplatz]].]]
 
[[Datei:Helmut Krackowizer 1979 02.jpg|thumb|Wilfried Haslauer senior bei der Verleihung des [[Goldenes Verdienstzeichen des Landes Salzburg|Goldenen Verdienstzeichens des Landes Salzburg]] am [[23. Februar]] [[1979]] an Dr. [[Helmut Krackowizer]] (rechts).]]
 
[[Datei:Helmut Krackowizer 1979 02.jpg|thumb|Wilfried Haslauer senior bei der Verleihung des [[Goldenes Verdienstzeichen des Landes Salzburg|Goldenen Verdienstzeichens des Landes Salzburg]] am [[23. Februar]] [[1979]] an Dr. [[Helmut Krackowizer]] (rechts).]]
Dr. jur. '''Wilfried Haslauer''' senior (* [[29. November]] [[1926]] in der [[Stadt Salzburg]]; † [[23. Oktober]] [[1992]] ebenda) war Politiker der [[ÖVP]] und von [[1977]] bis [[1989]] Salzburger [[Landeshauptmann]].
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Dr. jur. '''Wilfried Haslauer''' senior (* [[29. November]] [[1926]] in der [[Stadt Salzburg]]; † [[23. Oktober]] [[1992]] ebenda) war Politiker der [[ÖVP]] und von [[1977]] bis [[1989]] Salzburger [[Landeshauptmann]].
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==Leben==
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== Leben ==
===Kindheit und Jugend===
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=== Kindheit und Jugend ===
 
Seine Eltern Georg und Theresia waren Beamte. Die Mutter stammte aus [[Piding]] in [[Bayern]]. Georg, sein Vater, war Anhänger der [[Christlichsoziale Partei|Christlichsozialen Partei]] und arbeitete als Personalchef bei der [[Salzkammergut-Lokalbahn]]. Seine Eltern galten als streng katholisch und halfen gerne Hilfsbedürftigen. Sein Bruder Helmut fiel im [[Zweiten Weltkrieg]] in [[Italien]].
 
Seine Eltern Georg und Theresia waren Beamte. Die Mutter stammte aus [[Piding]] in [[Bayern]]. Georg, sein Vater, war Anhänger der [[Christlichsoziale Partei|Christlichsozialen Partei]] und arbeitete als Personalchef bei der [[Salzkammergut-Lokalbahn]]. Seine Eltern galten als streng katholisch und halfen gerne Hilfsbedürftigen. Sein Bruder Helmut fiel im [[Zweiten Weltkrieg]] in [[Italien]].
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Haslauer selbst behauptete, nie ein fleißiger Schüler gewesen zu sein. Wie viel Koketterie in der Aussage steckt, kann man nicht genau beurteilen. Er interessierte sich jedoch schon zur Schulzeit für Geschichte, Deutsch, Latein und Griechisch, während er Physik und Chemie nicht mochte. Nach Aussagen der Mitschüler war Haslauer ein "Lausbub". So schickte er einem Professor den Bestattungswagen vor sein Wohnhaus oder bestellte die Hebamme zu einer Tochter eines Lehrers.
 
Haslauer selbst behauptete, nie ein fleißiger Schüler gewesen zu sein. Wie viel Koketterie in der Aussage steckt, kann man nicht genau beurteilen. Er interessierte sich jedoch schon zur Schulzeit für Geschichte, Deutsch, Latein und Griechisch, während er Physik und Chemie nicht mochte. Nach Aussagen der Mitschüler war Haslauer ein "Lausbub". So schickte er einem Professor den Bestattungswagen vor sein Wohnhaus oder bestellte die Hebamme zu einer Tochter eines Lehrers.
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Auf [[Sommerfrische]] in [[Neumarkt]] am [[Wallersee]] lernte er [[1942]] seine spätere Frau Theresia ''Thesi'' Schwaiger (* [[1928]]; † [[13. August]] [[2022]])<ref>[[Salzburger Nachrichten]], 16. August 2022, S. 16 (Parte)</ref> kennen, die aus der Familie der [[Bäckerei Schwaiger]] stammte. Ende [[1943]] musste Haslauer, neben der Schule, zur Heimflak<ref>Die Heimatflakbatterien waren meistens leichte Batterien (mit 2 cm-Kanonen) oder mit Beutewaffen ausgerüstete Sperrfeuerbatterien. Quelle [https://www.forum-der-wehrmacht.de/index.php?thread/35651-heimat-flak-batterie/ www.forum-der-wehrmacht.de]</ref> nach [[Siezenheim]] einrücken. [[1944]] war er sechs Wochen zum Reichsarbeitsdienst und am [[28. Mai]] gleichen Jahres den Gebirgsjägern zugeteilt. In der Nähe von [[Küstenland#Görz und Gradisca|Görz]] kam er zum Partisaneneinsatz. Aus Angst und Hunger fing er intensiv zu rauchen an, er wurde es sein Leben lang nicht mehr los. Im August 1944 wurde er am Fuß verwundet und musste ins Lazarett. Anschließend kam Haslauer in die Offiziersschule nach [[Kufstein]].
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Auf [[Sommerfrische]] in [[Neumarkt]] am [[Wallersee]] lernte er [[1942]] seine spätere Frau Theresia ''Thesi'' Schwaiger kennen, die aus der Familie der [[Bäckerei Schwaiger]] stammte. Ende [[1943]] musste Haslauer, neben der Schule, zur Heimflak<ref>Die Heimatflakbatterien waren meistens leichte Batterien (mit 2 cm-Kanonen) oder mit Beutewaffen ausgerüstete Sperrfeuerbatterien. Quelle [https://www.forum-der-wehrmacht.de/index.php?thread/35651-heimat-flak-batterie/ www.forum-der-wehrmacht.de]</ref> nach [[Siezenheim]] einrücken. [[1944]] war er sechs Wochen zum Reichsarbeitsdienst und am [[28. Mai]] gleichen Jahres den Gebirgsjägern zugeteilt. In der Nähe von [[Küstenland#Görz und Gradisca|Görz]] kam er zum Partisaneneinsatz. Aus Angst und Hunger fing er intensiv zu rauchen an, er wurde es sein Leben lang nicht mehr los. Im August 1944 wurde er am Fuß verwundet und musste ins Lazarett. Anschließend kam Haslauer in die Offiziersschule nach [[Kufstein]].
    
===Magistratsdienst, Studium, Heirat===
 
===Magistratsdienst, Studium, Heirat===
 
Nach der Rückkehr aus dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] und bestandener Kriegsmatura stellte sich für die Eltern die Frage, was aus ihrem Wilfried werden sollte. Zu dieser Zeit lebte die Familie in einer Notunterkunft in [[Pfongau (Neumarkt am Wallersee)|Pfongau]] in Neumarkt in einer alten Mühle. Später zog die Familie dann in den Markt Neumarkt in ein Haus an der [[Gartenstraße (Neumarkt am Wallersee)|Gartenstraße]], die heute noch ''Villa Haslauer'' genannt wird. Sein Vater beschaffte Haslauer schließlich eine Stelle als Angestellter im Wohnungsamt des [[Magistrat Salzburg|Magistrats Salzburg]], wo er im September [[1945]] anfing. Kurz darauf, im Oktober, ging er nach Innsbruck, um dort Rechtswissenschaften zu studieren. Ein halbes Jahr lang arbeitete er im Magistrat und studierte nebenbei. Danach ließ er sich für sechs Monate vom Magistratsdienst karenzieren. Schließlich übersiedelte er nach Innsbruck. Mit 22 Jahren erwarb er das Doktorat der Rechts- und Staatswissenschaften. Schon in der Anfangszeit des Studiums wurde er Mitglied der traditionsreichen Studentenverbindung Alpinia Innsbruck.
 
Nach der Rückkehr aus dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] und bestandener Kriegsmatura stellte sich für die Eltern die Frage, was aus ihrem Wilfried werden sollte. Zu dieser Zeit lebte die Familie in einer Notunterkunft in [[Pfongau (Neumarkt am Wallersee)|Pfongau]] in Neumarkt in einer alten Mühle. Später zog die Familie dann in den Markt Neumarkt in ein Haus an der [[Gartenstraße (Neumarkt am Wallersee)|Gartenstraße]], die heute noch ''Villa Haslauer'' genannt wird. Sein Vater beschaffte Haslauer schließlich eine Stelle als Angestellter im Wohnungsamt des [[Magistrat Salzburg|Magistrats Salzburg]], wo er im September [[1945]] anfing. Kurz darauf, im Oktober, ging er nach Innsbruck, um dort Rechtswissenschaften zu studieren. Ein halbes Jahr lang arbeitete er im Magistrat und studierte nebenbei. Danach ließ er sich für sechs Monate vom Magistratsdienst karenzieren. Schließlich übersiedelte er nach Innsbruck. Mit 22 Jahren erwarb er das Doktorat der Rechts- und Staatswissenschaften. Schon in der Anfangszeit des Studiums wurde er Mitglied der traditionsreichen Studentenverbindung Alpinia Innsbruck.
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Sein Professor Dr. Walter Antoniolli wollte ihn zu seinem Assistenten machen, Haslauer aber wollte ins richtige Berufsleben einsteigen (er hätte als Assistent fast nichts verdient). Er ging wieder nach Salzburg zurück, dort fing er wieder beim Magistrat an. Haslauer wurde Sekretär von Magistratsdirektor Dr. [[Richard Seeger]], den er sehr bewunderte. Zu dieser Zeit trafen [[Hans Lechner]] (später ebenfalls Landeshauptmann von Salzburg) und der junge Haslauer zum ersten Mal aufeinander, Lechner beschrieb Haslauer als jungen, feschen, kleinen, auffallend schneidigen Magistratsbeamten.
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Sein Professor Dr. Walter Antoniolli wollte ihn zu seinem Assistenten machen, Haslauer aber wollte ins richtige Berufsleben einsteigen (er hätte als Assistent fast nichts verdient). Er ging wieder nach Salzburg zurück, dort fing er wieder beim Magistrat an. Haslauer wurde Sekretär von Magistratsdirektor Dr. [[Richard Seeger]], den er sehr bewunderte. Zu dieser Zeit trafen [[Hans Lechner]] (später ebenfalls Landeshauptmann von Salzburg) und der junge Haslauer zum ersten Mal aufeinander, Lechner beschrieb Haslauer als jungen, feschen, kleinen, auffallend schneidigen Magistratsbeamten.
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Am [[26. Dezember]] [[1949]] heiratete Haslauer schließlich seine Theresia in Neumarkt am Wallersee. Getraut wurden sie von seinem guten Freund aus Kriegstagen Josef Schnöll. Der Ehe entsprangen die beiden Söhne Helmut (* [[28. November]] [[1953]]; † [[13. August]] [[1994]]) und [[Wilfried Haslauer junior|Wilfried]] (* [[3. Mai]] [[1956]]).
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Am [[26. Dezember]] [[1949]] heiratete Haslauer schließlich seine Thesi (* [[1928]]; † [[13. August]] [[2022]])<ref>[[Salzburger Nachrichten]], 16. August 2022, S. 16 (Parte)</ref> in Neumarkt am Wallersee. Getraut wurden sie von seinem guten Freund aus Kriegstagen Josef Schnöll. Der Ehe entsprangen die beiden Söhne Helmut (* [[28. November]] [[1953]]; † [[13. August]] [[1994]]) und [[Wilfried Haslauer junior|Wilfried]] (* [[3. Mai]] [[1956]]).
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===Handelskammer===
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=== Handelskammer ===
 
[[1950]] legte Haslauer die Verwaltungsprüfung der [[Landesregierung]] ab, die er mit Auszeichnung bestand. Wegen der guten Zeugnisse wollten ihn die [[Salzburger Handelskammer]] und das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] anwerben. Er entschied sich für die Handelskammer, wo er [[1951]] seine Tätigkeit begann. Bald musste er sich mit einem Streik der Handelsangestellten befassen, wobei er nicht nur lernte zu verhandeln, sondern auch Respekt vor anderen Meinungen zu haben. Diese Erfahrungen bewogen ihn später als Landeshauptmann, einen Wirtschafts- und Arbeitsmarktbeirat zu gründen.
 
[[1950]] legte Haslauer die Verwaltungsprüfung der [[Landesregierung]] ab, die er mit Auszeichnung bestand. Wegen der guten Zeugnisse wollten ihn die [[Salzburger Handelskammer]] und das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] anwerben. Er entschied sich für die Handelskammer, wo er [[1951]] seine Tätigkeit begann. Bald musste er sich mit einem Streik der Handelsangestellten befassen, wobei er nicht nur lernte zu verhandeln, sondern auch Respekt vor anderen Meinungen zu haben. Diese Erfahrungen bewogen ihn später als Landeshauptmann, einen Wirtschafts- und Arbeitsmarktbeirat zu gründen.
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Für den Voranschlag [[1976]] sah Haslauer erneut eine KAQ vor. Diesmal nicht als "''Bremsinstrument''", sondern als "''Belebungsinstrument''". Jedoch lehnten [[SPÖ]] und [[FPÖ]] eine solche Maßnahme ab, sodass im Voranschlag [[1976]] auf eine solche KAQ verzichtet werden musste. Haslauer konnte in der Phase des Abschwungs der Jahre 1974 und 1975 die Wirtschaft stabil halten. Ab 1976 stellte sich wieder ein zunehmender konjunktureller Aufschwung ein. Doch das hatte seinen Preis: Die Schulden des Landes und die dafür zu bezahlenden Zinsen stiegen in einem beängstigenden Ausmaß. Sein Vorgänger, Michael Haslinger, hatte ihm 281 Millionen [[Schilling]] Schulden im Jahr [[1973]] überlassen, unter Haslauer stiegen die Schulden auf das dreifache, auf über eine Milliarde Schilling im Jahr [[1977]]. Die von Haslauer vorgelegten Budgets wurden trotzdem oder gerade deshalb einstimmig vom Salzburger Landtag beschlossen.
 
Für den Voranschlag [[1976]] sah Haslauer erneut eine KAQ vor. Diesmal nicht als "''Bremsinstrument''", sondern als "''Belebungsinstrument''". Jedoch lehnten [[SPÖ]] und [[FPÖ]] eine solche Maßnahme ab, sodass im Voranschlag [[1976]] auf eine solche KAQ verzichtet werden musste. Haslauer konnte in der Phase des Abschwungs der Jahre 1974 und 1975 die Wirtschaft stabil halten. Ab 1976 stellte sich wieder ein zunehmender konjunktureller Aufschwung ein. Doch das hatte seinen Preis: Die Schulden des Landes und die dafür zu bezahlenden Zinsen stiegen in einem beängstigenden Ausmaß. Sein Vorgänger, Michael Haslinger, hatte ihm 281 Millionen [[Schilling]] Schulden im Jahr [[1973]] überlassen, unter Haslauer stiegen die Schulden auf das dreifache, auf über eine Milliarde Schilling im Jahr [[1977]]. Die von Haslauer vorgelegten Budgets wurden trotzdem oder gerade deshalb einstimmig vom Salzburger Landtag beschlossen.
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===ÖVP-Landesparteiobmann===
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=== ÖVP-Landesparteiobmann ===
 
Nach dem erfolgreichen Wahlkampf 1974 wurde Lechners Widerstand gegen Haslauer stärker. Er wusste, sollte Haslauer Landesparteiobmann werden, konnte man ihn nur schwer als seinen Nachfolger verhindern. Lechner konnte Karl Glaser noch einmal dazu bewegen, zu kandidieren. Am 24. Parteitag wurde Glaser zum letzten Mal Landesparteiobmann. Aber nach den schlechten Wahlergebnissen bei den [[Nationalratswahlen]] 1975 begann erneut die Diskussion um die Erneuerung in der Parteispitze. Die katholische Wochenzeitung "''Die Furche''" titelte im Dezember gleichen Jahres "''Haslauer ante portas''", im Artikel ging es um die bevorstehenden Personalrevirements in der ÖVP Salzburg.
 
Nach dem erfolgreichen Wahlkampf 1974 wurde Lechners Widerstand gegen Haslauer stärker. Er wusste, sollte Haslauer Landesparteiobmann werden, konnte man ihn nur schwer als seinen Nachfolger verhindern. Lechner konnte Karl Glaser noch einmal dazu bewegen, zu kandidieren. Am 24. Parteitag wurde Glaser zum letzten Mal Landesparteiobmann. Aber nach den schlechten Wahlergebnissen bei den [[Nationalratswahlen]] 1975 begann erneut die Diskussion um die Erneuerung in der Parteispitze. Die katholische Wochenzeitung "''Die Furche''" titelte im Dezember gleichen Jahres "''Haslauer ante portas''", im Artikel ging es um die bevorstehenden Personalrevirements in der ÖVP Salzburg.
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Weiters sagte er aber auch: "''... aber meine Pflicht als Landesparteiobmann ist es, zu handeln und zu entscheiden.''"<ref>Vgl. ''Damit Salzburg an der Spitze bleibt. Dokumentation des 30. Ordentlichen Landesparteitages der Salzburger Volkspartei am 6. November 1988.'' Schriftenreihe der Salzburger Volkspartei, Nr. 23, Salzburg 1989, Seite 39</ref>
 
Weiters sagte er aber auch: "''... aber meine Pflicht als Landesparteiobmann ist es, zu handeln und zu entscheiden.''"<ref>Vgl. ''Damit Salzburg an der Spitze bleibt. Dokumentation des 30. Ordentlichen Landesparteitages der Salzburger Volkspartei am 6. November 1988.'' Schriftenreihe der Salzburger Volkspartei, Nr. 23, Salzburg 1989, Seite 39</ref>
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===Die Zeit als Landeshauptmann===
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=== Die Zeit als Landeshauptmann ===
 
[[Datei:LH Wilfried Haslauer sen. bei der Markterhebungsfeier im Jahr 1976 in Thalgau.jpg|thumb|LH Wilfried Haslauer sen. bei einem Gemeindebesuch Mitte der 1980er Jahre in Thalgau]]
 
[[Datei:LH Wilfried Haslauer sen. bei der Markterhebungsfeier im Jahr 1976 in Thalgau.jpg|thumb|LH Wilfried Haslauer sen. bei einem Gemeindebesuch Mitte der 1980er Jahre in Thalgau]]
 
Haslauer wurde am [[20. April]] [[1977]] vom [[Salzburger Landtag]] zum Landeshauptmann gewählt. Mit dem Ansehen und der Autorität des intelligenten Wirtschaftsvertreters und des Technokraten mit starker ideologischer Ausrichtung stieg er in die neue Aufgabe ein. Der Respekt vor der Person Haslauer bestand, jedoch nicht die Sympathie. Er musste in die großen Fußstapfen von Hans Lechner treten, was nicht einfach war.
 
Haslauer wurde am [[20. April]] [[1977]] vom [[Salzburger Landtag]] zum Landeshauptmann gewählt. Mit dem Ansehen und der Autorität des intelligenten Wirtschaftsvertreters und des Technokraten mit starker ideologischer Ausrichtung stieg er in die neue Aufgabe ein. Der Respekt vor der Person Haslauer bestand, jedoch nicht die Sympathie. Er musste in die großen Fußstapfen von Hans Lechner treten, was nicht einfach war.
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Er wurde auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] beerdigt.
 
Er wurde auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] beerdigt.
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==Straßenbenennung==
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== Straßenbenennung ==
 
Wilfried Haslauer senior ist der Namensgeber des [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Platz]]es in der Salzburger [[Altstadt]].
 
Wilfried Haslauer senior ist der Namensgeber des [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Platz]]es in der Salzburger [[Altstadt]].
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==Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek==
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== Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek ==
 
Die [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek]] wurde am [[27. Juli]] [[1993]] eröffnet. Haslauer selbst hat zu Lebzeiten einen Teil seiner Privatbibliothek dem Verein zur Verfügung gestellt.
 
Die [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek]] wurde am [[27. Juli]] [[1993]] eröffnet. Haslauer selbst hat zu Lebzeiten einen Teil seiner Privatbibliothek dem Verein zur Verfügung gestellt.
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== Bilder ==
 
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==Quellen==
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== Quellen ==
 
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* {{wikipedia-de|Wilfried Haslauer senior}}
 
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* [https://www.haslauer-bibliothek.at/ www.haslauer-bibliothek.at]
 
* [https://www.haslauer-bibliothek.at/ www.haslauer-bibliothek.at]
 
* ''Die Ära Haslauer. Salzburg in den 70er und 80er Jahren.'' Böhlau, 2001
 
* ''Die Ära Haslauer. Salzburg in den 70er und 80er Jahren.'' Böhlau, 2001
 
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== Einzelnachweise ==
==Einzelnachweise==
   
<references/>
 
<references/>
      
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