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[[Datei:Domplatz.jpg|thumb|Die ''Dombögen'' sind links und rechts vom Dom: <br/> links zum [[Residenzplatz]], rechts zum [[Kapitelplatz]] hin]]
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[[File:Salzburger Dom quer.jpg|thumb|Die ''Dombögen'' sind beidseitig der Domfassade: nördlich (links im Bild) zum [[Residenzplatz]], südlich (rechts im Bild) zum [[Kapitelplatz]] hin.]]
{{Googlemapsort|Domplatz_1+5020+Salzburg}}
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{| cellpadding="2" style="float: right; width: 150px; background:  #e3e3e3; margin-left: 1em; border: 1px solid #cccccc; border-spacing:  1px;"
[[Datei:Dombogen Salzburger Dom Südseite 02.jpg|thumb|Dombogen (Südseite) am Salzburger Dom]]
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!  [https://www.google.at/maps/place/Domplatz,+5020+Salzburg/@47.7978271,13.0445873,18z/data=!4m5!3m4!1s0x47769061a2c9a043:0x80f19840082f7325!8m2!3d47.7980933!4d13.0458962 Lage der nördlichen Dombögen auf Googlemaps]
[[Datei:Dombogen Salzburger Dom Südseite 01.jpg|thumb|Dombogen (Südseite) am  Salzburger Dom <br/> vom [[Kapitelplatz]]]]  
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Die '''Dombögen''' sind als Galerie (Architektur) gestaltete bauliche Verbindungen, die beidseits neben dem [[Salzburger Dom]] stehen.
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{| cellpadding="2" style="float: right; width: 150px; background:  #e3e3e3; margin-left: 1em; border: 1px solid #cccccc; border-spacing:  1px;"
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!  [https://www.google.com/maps?cid=8869108530651362638&hl=de-AT Lage der südlichen Dombögen auf Googlemaps]
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[[File:Salzburg Mattes 2013-08-03 (30).JPG|thumb|"Pietà" von [[Anna Chromy]] unter den südlichen [[Dombogen|Dombögen]].]]
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Die '''Dombögen''' sind als architektonische Bögen gestaltete bauliche Verbindungen in der [[Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]], die beidseits des [[Salzburger Dom]]s stehen. Sie zählen, wie die sich ihnen anschließenden Bauwerke, zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekten]] in der Stadt.
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== Einleitung ==
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Einerseits sind die Dombögen jene Bauten, die die Plätze rund um den Dom jeweils in [[Domplatz]] im Westen, [[Residenzplatz]] im Norden und [[Kapitelplatz]] im Süden  voneinander abgrenzen und eine bauliche Verbindung der Gebäude um den Domplatz herstellen. Andererseits dienen sie heute als Verbindungsgänge zwischen der [[Alte Residenz|Alten Residenz]] im Norden in den Dom in das [[Rupertusoratorium]], zur [[Domorgelempore]] der großen Orgel der Westempore sowie ins [[Dommuseum]] und von dort in die [[Kunst- und Wunderkammer]], [[Langer Gang|Langen Gang]] und in das [[Museum St. Peter|Museum]] der [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter]] im Süden. Reizvoll sind dabei die Aussichten von den beiden Dachterrassen auf die Plätze der Altstadt. Man kann sie im Rahmen eines Museumsrundgangs im [[DomQuartier]] begehen.
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
[[Giovanni Antonio Daria]] errichtete die Dombögen von [[1658]] bis [[1663]] unter [[Fürsterzbischof]] [[Guidobald Graf von Thun und Hohenstein|Guidobald Graf Thun]].
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[[Giovanni Antonio Daria]] errichtete die Dombögen von [[1658]] bis [[1663]] unter [[Fürsterzbischof]] [[Guidobald Graf von Thun und Hohenstein|Guidobald Graf Thun]].  Der Bau der beiden Galerien, als deren Urheber [[Friedrich Pirckmayer|Pirckmayer]]  [[Giovanni Antonio Daria]] nachgewiesen hatte, war 1658 bereits begonnen. 1663 konnte man bereits an ihre Pflasterung schreiten, da der Fürsterzbischof in einem Bausachen betreffenden Dekret vom [[23. Jänner]] 1663 anordnet, dass "''der von der Residenz im Thumb noch steendte hilzerne Gang, wan die Galerie mit denen Märmelstainen geptlastert sein wirdet, nidergel egt''" werden solle. Den Schluss der Arbeit bildet die Stuckierung des Innern durch den Linzer Bildhauer Johann Peter Spätz (Kontrakt vom [[12. April]] [[1668]]).
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== Funktion ==
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== Architektur ==
Einerseits sind die Dombögen jene Bauten, die das weitläufige Areal rund um den Dom städtebaulich jeweils in [[Domplatz]] (im Westen), [[Residenzplatz]] (im Norden) und [[Kapitelplatz]] (im Süden) gliedern, die Plätze von einander abgrenzen und diese gleichzeitig mit einander verbinden.  
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Mitte des [[17. Jahrhundert]]s erhielt die Fassade des Doms durch den Bau der beiden Türme und den Bau der Dombögen gegen die [[Alte Residenz|Residenz]] und zur [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter]] ihren Abschluss. Die beiden offenen Arkaden, die den Abschluss des [[Domplatz]]es vervollständigen, bilden eine charakteristische Ergänzung zur Domfassade.
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Andererseits dienen sie als direkte Verbindungsgänge von der Empore im Dom zur [[Alte Residenz|Alten Residenz]] im Norden und/oder zur [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter]] im Süden. Reizvoll sind dabei die Aussichten von den Dachterrassen auf die Plätze und das Panorama der Altstadt. (→ DomQuartier, Museumsrundgang).
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Es handelt sich dabei um unverputzte Quadernbauten aus rosa [[Marmor]], die bis zum zweiten Stock der Fassadentürme reichen. Die Vertikalgliederung der Innenseite  erfolgt durch hohe toskanische Pilaster, zwischen denen die Wände in gerahmten Rundbogen über seitlichen Wandpfeilern ausgenommen sind. Über dem Volutenkeilsteine im Scheitel befindet sich ein skulpierter Pferdekopf in Rollwerkumrahmung, über dem mittleren Bogen statt der Volute und des Kopfes das Wappen des Fürsterzbischofs Guidobald Thun. Im oberen Stockwerk in jedem Feld befindet sich ein rechteckiges, vergittertes Fenster, in Rahmung mit Rahmung in vortretender Sohlbank  und profilierten Sturz, über dem ein Adlerkopf (das Wappentier der Thun) skulpiert ist. Das dreiteilige Gebälk mit kräftig ausladender Abschlussplatte, darauf Balustrade, die durch glatte Postamente gegliedert ist. Zu sehen sind kupferne drachenförmige Wasserspeier mit Stützen aus Spiralranken.
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Architektonisch sind die Dombögen auch eigenständig als Monumentalgebäude von Interesse. Sie bestehen aus jeweils neun monumentalen Rundbögen (sechs außen, drei innen), angeordnet als Galerie oder Arkade, einem Obergeschoß, sowie einer Terrasse mit Ballustrade. Ihre Fassaden sind aufwändig gestalten mit Pilastern (eckige Halbsäule, mit Sockel und Kapitel), sowie einem Architrav (den Oberbau tragende Hauptbalken) mit Gesimse und Lisense. Oberhalb jedes Rundbogen befindet sich jeweils die Plastik eines Pferdekopfes.  
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Die Außengestaltung der Bögen gegen den Residenz- und Kapitelplatz ist gleich der inneren, nur sind hier zwei, bzw. vier Bogenstellungen und an bei den mittleren Durchgängen Wappenschilde des Fürsterzbischofs Guidobald und des [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]]. Die Bögen sind durch Gurtbogen in fünf gratgewölbte
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Joche geteilt. Sie bestehen aus jeweils zehn Rundbögen (sechs außen, vier innen), angeordnet als Arkaden, je einem Obergeschoß, sowie je einer Terrasse mit Balustrade. Ihre Fassaden sind mit Pilastern (eckige Halbsäule, mit Sockel und Kapitel) gestaltet, sowie einem Architrav (den Oberbau tragende Hauptbalken) mit Gesimse und Lisense. Die Dombögen sind künstlerisch mit Wappen, Tierköpfen, Fensterrahmen, Gesime und Lisensen ausgestattet.
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== Domgrabungsmuseum ==
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== Unter den Dombögen==
Unter den nördlichen Dombögen befindet sich das [[Domgrabungsmuseum]].
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Unter den nördlichen Dombögen befindet sich das [[Domgrabungsmuseum]]. Dort befindet sich auch eine Andenkenladen. Unter den südlichen Dombögen steht "Die Pietà" von [[Anna Chromy]]. Weiters befindet sich unter diesen Dombögen eine [[Öffentliche WC-Anlagen in der Stadt Salzburg|öffentliche WC-Anlage]].  
    
== Museumsrundgang ==
 
== Museumsrundgang ==
: ''Hauptartikel: [[Salzburger Museumsleitplan]]''
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: ''Hauptartikel [[Salzburger Museumsleitplan]]  
: ''Hauptartikel: [[DomQuartier]]''
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: ''Hauptartikel [[DomQuartier]]  
Guidobald Graf von Thun und Hohenstein schuf damit also die Voraussetzung für jenen Rundgang, der durch [[Landeshauptmann]]-Stellvertreter Dr. [[Wilfried Haslauer junior|Wilfried Haslauer]] mit dem von Dieter Bogner [[2006]] ausgearbeiteten ''Salzburger Museumsleitplan'' für Besucher ab [[2009]] zugänglich gemacht werden hätte sollen. Realisiert wurde er dann schließlich mit Mai 2014.
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Guidobald Graf von Thun und Hohenstein schuf damit also die Voraussetzung für jenen Rundgang, der durch [[Landeshauptmann]]-Stellvertreter Dr. [[Wilfried Haslauer junior]] mit dem von Dieter Bogner [[2006]] ausgearbeiteten ''Salzburger Museumsleitplan'' für Besucher ab [[2009]] zugänglich gemacht werden hätte sollen. Realisiert wurde er dann schließlich mit Mai 2014.
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Damit ist es nun möglich, das [[Barock|barocke]] Stadtbild des [[17. Jahrhundert]]s der Salzburger [[Altstadt]] aus neuen Blickwinkeln zu erleben und gleichzeitig die [[Residenzgalerie]], das [[Salzburger Dommuseum|Dommuseum]] und einen Teil der Gemäldesammlung der Erzabtei im [[Langer Gang|Langen Gang]] sowie das [[Museum St. Peter]] zu besichtigen.
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Damit ist es nun möglich, das [[barock]]e Stadtbild des [[17. Jahrhundert]]s der Salzburger [[Altstadt]] aus neuen Blickwinkeln zu erleben und gleichzeitig die [[Residenzgalerie]], das [[Salzburger Dommuseum|Dommuseum]] und einen Teil der Gemäldesammlung der Erzabtei im [[Langer Gang|Langen Gang]] sowie das [[Museum St. Peter]] zu besichtigen.
    
Wenn man die Alte Residenz verlässt, betritt man die Terrasse der nördlichen Dombögen, um in das Dommuseum einzutreten. Verlässt man dieses wieder, so geht man durch das geschlossene Geschoß der südlichen Dombögen, in dem die [[Kunst- und Wunderkammer]] untergebracht ist. Von der Terrasse aus hat man einen guten Blick auf den Residenz- und Domplatz.
 
Wenn man die Alte Residenz verlässt, betritt man die Terrasse der nördlichen Dombögen, um in das Dommuseum einzutreten. Verlässt man dieses wieder, so geht man durch das geschlossene Geschoß der südlichen Dombögen, in dem die [[Kunst- und Wunderkammer]] untergebracht ist. Von der Terrasse aus hat man einen guten Blick auf den Residenz- und Domplatz.
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== Bildergalerie ==
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Datei:Dombogen Salzburger Dom Nordseite 01.jpg|Dombogen, Nordseite, vom [[Domplatz]]
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Datei:Dombogen Salzburger Dom Nordseite 02.jpg|Dombogen, Nordseite, vom [[Residenzplatz]]
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Datei:Dombogen Salzburger Dom Nordseite 03.jpg|Dombogen, Nordseite, vom [[Residenzplatz]] mit [[Fiaker]]
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== Quellen ==
 
== Quellen ==
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* [[Hans  Tietze]] ''Metropolitankirche zu den Hl. Rupert und Virgil'' in ''Die kirchlichen Denkmale der Stadt Salzburg''<small> [https://diglib.tugraz.at/download.php?id=53b54a933397b&location=browse pdf im Internet]</small>
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* [[Johannes Neuhardt]]: ''[[Der Dom zu Salzburg (Neuhardt)|Der Dom zu Salzburg]]'', Schnell und Steiner, 1980
 
* [http://www.altertuemliches.at www.altertuemliches.at]  
 
* [http://www.altertuemliches.at www.altertuemliches.at]  
 
* Presseinformation anlässlich der Eröffnung des MuseumQuartier
 
* Presseinformation anlässlich der Eröffnung des MuseumQuartier
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Altstadt]]
 
[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Kirche]]
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[[Kategorie:Architektur]]
[[Kategorie:Kirche (Bauwerk)]]
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[[Kategorie:Denkmalschutz]]
[[Kategorie:Museum]]
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[[Kategorie:Denkmalschutz (Stadt Salzburg)]]
[[Kategorie:Salzburgs Schätze]]
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[[Kategorie:Gebäude]]
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[[Kategorie:historisches Gebäude]]
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[[Kategorie:Gebäude Stadt Salzburg]]