Wolfgang Rottmann: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wolfgang Rottmann''' (* [[15. Mai]] [[1973]] in [[Altenmarkt]]) war ein erfolgreicher Salzburger Biathlet.  
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'''Wolfgang Rottmann''' (* [[15. Mai]] [[1973]] in [[Altenmarkt im Pongau]]) war ein erfolgreicher Salzburger [[Biathlon|Biathlet]].  
  
 
==Karriere==
 
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Seine ersten Gehversuche machte Rottmann als Langläufer. [[1993]] wechselte er ins Biathlonlager und wurde am [[23. Februar]] [[2000]] Weltmeister in Oslo im 20-km-Einzelbewerb, bis [[2009]] die einzige Goldmedaille bei einer Biathlon Großveranstaltung. [[2005]] ließ er in Hochfilzen Bronze im Team folgen. Im Weltcup stand er zwei Mal (Östersund 2000, Oberhof [[2003]]) auf dem Podest. Zudem steht ein Staffel-Weltcupsieg ([[1999]]) zu Buche. Am [[12. März]] [[2005]] gewann er mit der Staffel Bronze bei der Heim-WM in Hochfilzen, [[Tirol]].
 
Seine ersten Gehversuche machte Rottmann als Langläufer. [[1993]] wechselte er ins Biathlonlager und wurde am [[23. Februar]] [[2000]] Weltmeister in Oslo im 20-km-Einzelbewerb, bis [[2009]] die einzige Goldmedaille bei einer Biathlon Großveranstaltung. [[2005]] ließ er in Hochfilzen Bronze im Team folgen. Im Weltcup stand er zwei Mal (Östersund 2000, Oberhof [[2003]]) auf dem Podest. Zudem steht ein Staffel-Weltcupsieg ([[1999]]) zu Buche. Am [[12. März]] [[2005]] gewann er mit der Staffel Bronze bei der Heim-WM in Hochfilzen, [[Tirol]].
  
Während den Olympischen Spielen in Turin erlangte Rottmann am [[19. Februar]] [[2006]] weltweit traurige Berühmheit, als er nach einer nächtlichen Dopingrazzia der italienischen Polizei im Quartier der Österreicher zurück nach [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] floh. Sämtliche je von Wolfgang Rottmann genommenen Dopingtests verliefen negativ, trotzdem wurde er wie fünf andere Athleten des ÖSV am [[25. April]] [[2007]] vom IOC lebenslang von Olympischen Spielen ausgeschlossen. Eine unabhängige ÖSV-Disziplinarkommission sah es am [[30. Mai]] [[2007]] als erwiesen an, dass Rottmann Blutdoping betrieben habe. Gegen diese Feststellung verwehrte sich Rottmann erneut und beteuerte weiter seine Unschuld.
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Während den [[Olympische Winterspiele 2006 in Turin|Olympischen Spielen in Turin]] erlangte Rottmann am [[19. Februar]] [[2006]] weltweit traurige Berühmheit, als er nach einer nächtlichen Dopingrazzia der italienischen Polizei im Quartier der Österreicher zurück nach [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] floh. Sämtliche je von Wolfgang Rottmann genommenen Dopingtests verliefen negativ, trotzdem wurde er wie fünf andere Athleten des ÖSV am [[25. April]] [[2007]] vom IOC lebenslang von Olympischen Spielen ausgeschlossen. Eine unabhängige ÖSV-Disziplinarkommission sah es am [[30. Mai]] [[2007]] als erwiesen an, dass Rottmann Blutdoping betrieben habe. Gegen diese Feststellung verwehrte sich Rottmann erneut und beteuerte weiter seine Unschuld.
  
Am [[7. März]] [[2006]], also kurz nach der Affäre, hatte Rottmann bereits sein sofortiges Karriereende verkündet. Rottmann ist wie zu seiner aktiven Zeit nach wie vor Angestellter des österreichischen Bundesheeres und absolviert derzeit eine WIFI Ausbildung im Bereich Marketing und Management. Im Sommer 2007 ist er mit seiner Familie - Frau Julia und zwei Kindern - nach [[Eben im Pongau]] umgezogen.
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Am [[7. März]] [[2006]], also kurz nach der Affäre, hatte Rottmann bereits sein sofortiges Karriereende verkündet. Rottmann absolvierte eine WIFI-Ausbildung im Bereich Marketing und Management. Im Sommer 2007 ist er mit seiner Familie - Frau Julia und zwei Kindern - nach [[Eben im Pongau]] umgezogen. Später wurde er Leiter der Autobahntankstellen am Grenzübergang [[Walserberg]].  
  
 
Wolfgang Rottmann gehörte zu den Salzburger Sportlern, gegen welche die Turiner Staatsanwaltschaft am [[6. Juni]] [[2009]] Anklage wegen des Dopingskandals bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin erhob.
 
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* Pongauer Nachrichten
 
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Aktuelle Version vom 25. April 2022, 09:49 Uhr

Wolfgang Rottmann

Wolfgang Rottmann (* 15. Mai 1973 in Altenmarkt im Pongau) war ein erfolgreicher Salzburger Biathlet.

Karriere

Seine ersten Gehversuche machte Rottmann als Langläufer. 1993 wechselte er ins Biathlonlager und wurde am 23. Februar 2000 Weltmeister in Oslo im 20-km-Einzelbewerb, bis 2009 die einzige Goldmedaille bei einer Biathlon Großveranstaltung. 2005 ließ er in Hochfilzen Bronze im Team folgen. Im Weltcup stand er zwei Mal (Östersund 2000, Oberhof 2003) auf dem Podest. Zudem steht ein Staffel-Weltcupsieg (1999) zu Buche. Am 12. März 2005 gewann er mit der Staffel Bronze bei der Heim-WM in Hochfilzen, Tirol.

Während den Olympischen Spielen in Turin erlangte Rottmann am 19. Februar 2006 weltweit traurige Berühmheit, als er nach einer nächtlichen Dopingrazzia der italienischen Polizei im Quartier der Österreicher zurück nach Salzburg floh. Sämtliche je von Wolfgang Rottmann genommenen Dopingtests verliefen negativ, trotzdem wurde er wie fünf andere Athleten des ÖSV am 25. April 2007 vom IOC lebenslang von Olympischen Spielen ausgeschlossen. Eine unabhängige ÖSV-Disziplinarkommission sah es am 30. Mai 2007 als erwiesen an, dass Rottmann Blutdoping betrieben habe. Gegen diese Feststellung verwehrte sich Rottmann erneut und beteuerte weiter seine Unschuld.

Am 7. März 2006, also kurz nach der Affäre, hatte Rottmann bereits sein sofortiges Karriereende verkündet. Rottmann absolvierte eine WIFI-Ausbildung im Bereich Marketing und Management. Im Sommer 2007 ist er mit seiner Familie - Frau Julia und zwei Kindern - nach Eben im Pongau umgezogen. Später wurde er Leiter der Autobahntankstellen am Grenzübergang Walserberg.

Wolfgang Rottmann gehörte zu den Salzburger Sportlern, gegen welche die Turiner Staatsanwaltschaft am 6. Juni 2009 Anklage wegen des Dopingskandals bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin erhob.

Erfolge

  • Weltmeister 2000
  • Bronze mit der Staffel WM 2005
  • 2 Podestplätze im Weltcup
  • 19 Top10 Platzierungen im Weltcup
  • 3 Olympiateilnahmen (1998, 2002, 2006)

Quellen

  • Salzburger Nachrichten
  • Pongauer Nachrichten