| | Das Sinnhubschlössl befindet sich zwei Kilometer nördlich von Bischofshofen an einer Engstelle im [[Salzachtal]], die die Möglichkeit geboten hat, den Talverkehr zu kontrollieren, bzw. auch ganz abzuriegeln. Im Bereich dieser Engstelle, oberhalb der Einmündung des [[Fritzbach]]es am orografisch rechten Ufer der [[Salzach]], befindet sich ein schmaler, langgestreckter Felsrücken, der sich etwa 50 Meter über den Wasserspiegel erhebt. An seinem südlichen Ende, das etwas breiter ist, trägt er eine kleine Hochfläche. Vor der Entdeckung der prähistorischen Siedlung war diese Hochfläche vollständig mit Bäumen und Büschen bewachsen und trat dadurch kaum in Erscheinung, obwohl Bahn und Straße in nächster Nähe vorbei führten. Am nördlichen Ende des Felsrückens befinden sich Mauerreste und auf der Anhöhe konnten künstliche Einschnitte bemerkt werden. Beides lässt auf die Namensgebung schließen. | | Das Sinnhubschlössl befindet sich zwei Kilometer nördlich von Bischofshofen an einer Engstelle im [[Salzachtal]], die die Möglichkeit geboten hat, den Talverkehr zu kontrollieren, bzw. auch ganz abzuriegeln. Im Bereich dieser Engstelle, oberhalb der Einmündung des [[Fritzbach]]es am orografisch rechten Ufer der [[Salzach]], befindet sich ein schmaler, langgestreckter Felsrücken, der sich etwa 50 Meter über den Wasserspiegel erhebt. An seinem südlichen Ende, das etwas breiter ist, trägt er eine kleine Hochfläche. Vor der Entdeckung der prähistorischen Siedlung war diese Hochfläche vollständig mit Bäumen und Büschen bewachsen und trat dadurch kaum in Erscheinung, obwohl Bahn und Straße in nächster Nähe vorbei führten. Am nördlichen Ende des Felsrückens befinden sich Mauerreste und auf der Anhöhe konnten künstliche Einschnitte bemerkt werden. Beides lässt auf die Namensgebung schließen. |
| − | [[Martin Hell]] fand bei einer ersten Begehung zusammen mit seiner Frau am [[1. Juni]] [[1936]] oberflächlich acht Gefäßscherben, von denen fünf der Bronzezeit und drei aus Graphitton bestehende der Latènezeit zuzurechnen waren. Bei einer weiteren Begehung durch die Arbeitsgemeinschaft für Salzburgs Urgeschichte am [[5. Juli]] [[1951]] wurden weitere 33 Tonscherben geborgen. Wieder zeigte sich mengenmäßig ein Überhang an bronzezeitlichen Scherben. Erst [[1957]] bot sich die Gelegenheit zu einer näheren Bodenuntersuchung, da die Bundesstraßenverwaltung das Sinnhubschlössl als rechtseitiges Widerlager der geplanten steingewölbten Brücke über die Salzach, die die Salzach-Bundesstraße mit der neu trassierten Ennstal-Bundesstraße verbinden sollte. Das hatte auch zur Folge, dass das Sinnhubschlössl an seinem südlichen Ende auch von der Ennstal-Bundesstraße überfahren werden sollte. | + | [[Martin Hell]] fand bei einer ersten Begehung zusammen mit seiner Frau am [[1. Juni]] [[1936]] oberflächlich acht Gefäßscherben, von denen fünf der Bronzezeit und drei aus Graphitton bestehende der Latènezeit zuzurechnen waren. Bei einer weiteren Begehung durch die Arbeitsgemeinschaft für Salzburgs Urgeschichte am [[5. Juli]] [[1951]] wurden weitere 33 Tonscherben geborgen. Wieder zeigte sich mengenmäßig ein Überhang an bronzezeitlichen Scherben. Erst [[1957]] bot sich die Gelegenheit zu einer näheren Bodenuntersuchung, da die Bundesstraßenverwaltung das Sinnhubschlössl als rechtseitiges Widerlager der geplanten steingewölbten Brücke über die Salzach, die die Salzach-Bundesstraße mit der neu trassierten Ennstal-Bundesstraße verbinden sollte, festgelegt hatte. Letzteres mit der Folge, dass das Sinnhubschlössl an seinem südlichen Ende auch von der Ennstal-Bundesstraße überfahren werden sollte. |