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Textersetzung - „Zweiten Weltkrieg“ durch „Zweiten Weltkrieg
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Fortan wurde der "''Jedermann''" jede Saison mit alle paar Jahre wechselnden Hauptdarstellern und in kaum veränderter Inszenierung präsentiert. Für die Hauptrolle wurden und werden stets allererste Schauspieler verpflichtet. Aber auch die ''Buhlschaft'' und selbst kleine Sprechrollen wie der ''Teufel'' waren oftmals hochkarätig besetzt. Zu den wenigen Jahren ohne "''Jedermann''" im Programm der Festspiele zählen die Jahre [[1922]] bis [[1925]], sowie die Zeit des [[Nationalsozialismus]] von [[1938]] bis [[1945]].  
 
Fortan wurde der "''Jedermann''" jede Saison mit alle paar Jahre wechselnden Hauptdarstellern und in kaum veränderter Inszenierung präsentiert. Für die Hauptrolle wurden und werden stets allererste Schauspieler verpflichtet. Aber auch die ''Buhlschaft'' und selbst kleine Sprechrollen wie der ''Teufel'' waren oftmals hochkarätig besetzt. Zu den wenigen Jahren ohne "''Jedermann''" im Programm der Festspiele zählen die Jahre [[1922]] bis [[1925]], sowie die Zeit des [[Nationalsozialismus]] von [[1938]] bis [[1945]].  
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Wenige Regisseure wagten nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] von der Reinhardt Vorgabe abzuweichen und jene, die es taten, teilten das Schicksal, dass sie meist nicht lange inszenierten. Ausgerechnet Max Reinhardts Sohn [[Gottfried Reinhardt|Gottfried]] versuchte [[1961]] als erster eine Neuinterpretation und während seine um Bühnenmusik von [[Ernst Krenek]] und bunte Kostüme des Hollywood-Ausstatters Tony Duquette bereicherte Version des "''Jedermann''" von der Presse positiv aufgenommen wurde, musste er doch zur Kenntnis nehmen, dass sie dem Publikum missfiel. Nach zwei Saisonen folgte der Schritt zurück in Richtung Tradition.  
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Wenige Regisseure wagten nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] von der Reinhardt Vorgabe abzuweichen und jene, die es taten, teilten das Schicksal, dass sie meist nicht lange inszenierten. Ausgerechnet Max Reinhardts Sohn [[Gottfried Reinhardt|Gottfried]] versuchte [[1961]] als erster eine Neuinterpretation und während seine um Bühnenmusik von [[Ernst Krenek]] und bunte Kostüme des Hollywood-Ausstatters Tony Duquette bereicherte Version des "''Jedermann''" von der Presse positiv aufgenommen wurde, musste er doch zur Kenntnis nehmen, dass sie dem Publikum missfiel. Nach zwei Saisonen folgte der Schritt zurück in Richtung Tradition.  
    
Sechs Jahre später traute sich [[Leopold Lindtberg]] neue Wege zu beschreiten: ''Gott'' erschien bei ihm auf der Bühne, der ''Teufel'' wurde zum klumpfüßigen Gerichtsschreiber und die lange ''Tafel der Tischgesellschaft'' auf eine kleine Sitzgruppe reduziert. Aber auch Lindtberg scheiterte mit seiner Inszenierung, denn [[1973]] wurde [[Ernst Haeusserman]] damit beauftragt, das ursprüngliche Konzept der Jedermann-Inszenierung umzusetzen. Nicht zuletzt dank [[Curd Jürgens]] in der Titelrolle wurde auch diese Rückbesinnung zum Erfolg. Unter Haeusserman und [[Gernot Friedel]] änderte sich für dreißig Jahre wenig am "''Jedermann''".
 
Sechs Jahre später traute sich [[Leopold Lindtberg]] neue Wege zu beschreiten: ''Gott'' erschien bei ihm auf der Bühne, der ''Teufel'' wurde zum klumpfüßigen Gerichtsschreiber und die lange ''Tafel der Tischgesellschaft'' auf eine kleine Sitzgruppe reduziert. Aber auch Lindtberg scheiterte mit seiner Inszenierung, denn [[1973]] wurde [[Ernst Haeusserman]] damit beauftragt, das ursprüngliche Konzept der Jedermann-Inszenierung umzusetzen. Nicht zuletzt dank [[Curd Jürgens]] in der Titelrolle wurde auch diese Rückbesinnung zum Erfolg. Unter Haeusserman und [[Gernot Friedel]] änderte sich für dreißig Jahre wenig am "''Jedermann''".